Wissenschaftsstadt Darmstadt informiert zur geplanten Straßenbahn-Anbindung des Ludwigshöhviertels

(DK)
Ludwigshöhviertel © Erdbau- und Industrieabbruch GmbH

Der Verkehrsdezernent der Wissenschaftsstadt Darmstadt, Paul Georg Wandrey, hat am heutigen Mittwoch, 30. August, im Rahmen einer Medienrunde die Öffentlichkeit über den aktuellen Stand, die Herausforderungen und Notwendigkeiten im Zuge der geplanten Straßenbahn-Anbindung des neuen Ludwigshöhviertels informiert und ist dabei auch auf Vorschläge aus der Bürgerschaft eingegangen. Fest stehe in jedem Fall, so Wandrey, dass das Ludwigshöhviertel per Straßenbahn erschlossen werden muss: „Eine leistungsfähige Anbindung des Viertels aus zwei Richtungen ist die sinnvollste Variante im Sinne eines stadtweit gedachten Straßenbahnnetzes“, erläuterte der Verkehrsdezernent. „Die alternativen Überlegungen mittels Pendelbussen sind nicht gleichermaßen attraktiv, da ein Umsteigen erforderlich wäre. Außerdem würden dadurch zusätzliche Busfahrten erzeugt.“ 

In seinen Ausführungen ging Wandrey auch auf die Notwendigkeit der Erschließung für den motorisierten Verkehr über die Cooperstraße ein. Auch dies sei zwingend erforderlich, um eine Überlastung der bestehenden Knotenpunkte in der Rüdesheimer Straße zu verhindern: „In diesem Zusammenhang ist auch die Durchbindung auf die Karlsruher Straße unbedingt notwendig“, so Wandrey.
Ein weiterer häufig formulierter Kritikpunkt sei die Durchbindung der Straßenbahn an die Heidelberger Straße inklusive Gleisdreieck. „Nur so ist das Quartier aus allen und in alle Richtungen erschlossen“, erläuterte Wandrey, und erzeugt so einen Mehrwert im Sinne des Gesamtsystems Straßenbahn in Darmstadt: „Die Baumaßnahme in der Frankfurter Straße hat für einen langen Zeitraum den Norden Darmstadts von der Straßenbahn abgeschnitten. Dies kann durch die Durchbindung des Ludwigshöhviertels für den Süden Darmstadts verhindert werden.“

Im Nachgang zum Erörterungstermin mit dem RP wird jetzt insbesondere geprüft, in wie weit und mit welchen Mitteln der Waldverlust weiter minimiert werden kann: „Dabei wird selbstverständlich auch eine gemeinsame Führung von Straßenbahn und motorisiertem Verkehr in einem Querschnitt geprüft sowie ob auf den plangleichen Übergang der Cooperstraße verzichtet werden kann“, so Wandrey abschließend.