Oberbürgermeister Hanno Benz zeichnet die Darmstädter Studierenden Claire Hilgert, Carolin Schmitt und Johanna Straub mit dem Georg-Moller-Preis 2023 aus

(DK)

Drei weitere Arbeiten erhalten Anerkennung

Verleihung des Georg-Moller-Preises 2023 © Mareike Darmstädter

Der Oberbürgermeister der Wissenschaftsstadt Darmstadt, Hanno Benz, hat die Arbeiten der Studierenden Claire Hilgert, Carolin Schmitt und Johanna Straub am heutigen Dienstag, 17. Oktober, im Kunden-Center der Sparkasse am Luisenplatz mit dem Georg-Moller-Preis 2023 ausgezeichnet. Die Arbeiten von Cora Meussling, Katinka Schmidt und Valentina Glaab wurden jeweils mit einer Anerkennung prämiert. Im Anschluss eröffnete Benz auch die dazugehörige Ausstellung. Zuvor hatte eine Jury die Arbeiten ausgewählt. Im Rahmen des Georg-Moller-Preises 2023 wird eine Preissumme von insgesamt 2.600 Euro vergeben. Die Jury entschied einstimmig, drei gleichwertige Preise zu je 625 Euro und drei Anerkennungen zu je 240 Euro zu vergeben. Eingereicht wurden Arbeiten aus dem Fachgebiet Entwerfen und Baukonstruktion von Professor Felix Waechter aus dem Sommersemester 2023, die den Entwurf ‚life on stage‘ bearbeiteten. 

Oberbürgermeister Hanno Benz lobte im Rahmen der Verleihung ausdrücklich die herausragende Qualität der Entwürfe: „Alle Preisträger haben mit ihren Arbeiten ihr gutes Gespür für architektonische Gestaltung im urbanen Raum bewiesen und die gestellte Aufgabe hervorragend gelöst. Ihre innovativen Entwürfe lassen die intensive Auseinandersetzung mit dem besonderen Quartier 'Mollerstadt' und dem Bau des Staatstheaters im Besonderen erkennen und fügen diesen Bereichen eine neue, offene und zeitgemäße Dimension hinzu. Ich freue mich daher, den Studierenden heute den Mollerpreis für ihre Leistungen zu überreichen und wünsche allen Preisträgern viel Erfolg für ihren weiteren Weg.“

Die Aufgabenstellung für den diesjährigen Preis lautete: 50 Jahre nach seiner Eröffnung ist das Staatstheater von Rolf Prange als offener Kulturort weiterzudenken mit neuen Räumen die Teilhabe fördern und ermöglichen, zum Proben, zum Singen, Schauspielern, Tanzen oder gemeinsamen Musizieren. Ergänzt mit Räumen zum Wohnen ist am Rand der Mollerstadt, ein neues Gesicht als hybrider Stadtbaustein und neue Heimat zu entwickeln, als Typologie zum temporären Wohnen, das den unterschiedlichsten Lebens- und Wohnweisen und den auch wechselnden Anforderungen für Mitarbeiter des Hauses, Kulturinteressierte, Wissenschaftler, Studierenden, etc. entspricht; nicht wie der Bestand in Beton, sondern in Holz als Nachweis, dass auch im urbanen Kontext das fast vergessene Holz die Bauweise der Zukunft ist.

Die Jury für die Auswahl der Entwürfe bildeten Oberbürgermeister Hanno Benz, Michael Kolmer (Stadtrat Dezernat III), Jochen Krehbiehl (Leiter Stadtplanungsamt), Armin Niedenthal (Vorstand der bauverein AG), Felix Leonhardt (Bereichsleiter Bau und Instandhaltung der bauverein AG), Prof. Felix Waechter (Fachgebiet Entwerfen und Baukonstruktion, Fachbereich Architektur, TU Darmstadt) sowie mit gemeinsamen Stimmrecht M.A. Clemens Hoyer und M.Sc. Maximilian Nohé, Fachgebiet Entwerfen und Baukonstruktion, Fachbereich Architektur, TU Darmstadt. Ohne Stimmrecht gehörte der Jury auch B.Sc. Franka Wolf, FG Entwerfen und Baukonstruktion, Fachbereich Architektur, TU Darmstadt an.

Hintergrund:
Der von der Wissenschaftsstadt Darmstadt ausgeschriebene Georg-Moller-Preis wird in Erinnerung an das Werk Georg Mollers für Studierende des Fachbereichs Architektur der Technischen Universität Darmstadt ausgelobt und für Studienarbeiten vergeben, die sich auf Darmstädter Bau- und Planungsaufgaben beziehen. Der Preis wurde 1989 erstmals verliehen. Seit 2000 wird das Preisgeld von der bauverein AG gestiftet. Der Preis soll „in schöpferischer Verknüpfung mit Theorie und Praxis die Auseinandersetzung mit realen und städtebaulichen Fragestellungen unserer Stadt fördern“. Zudem soll laut Satzung „das fachliche Gespräch zwischen der Stadt Darmstadt, der bauverein AG und der Technischen Universität belebt werden“. Der bedeutende Architekt und Bauforscher Georg Moller (1784-1852) hatte als Leiter des Hessischen Staatsbauwesens mit seinen städtebaulichen Planungen die bürgerlich-klassizistische Struktur des Darmstädter Stadtgrundrisses und das Stadtbild mit wesentlichen Bauwerken maßgebend geprägt.