
Oberbürgermeister Hanno Benz war am heutigen Montag, 28. August, zu Gast bei der Klausurtagung der SPD-Bundestagsfraktion in Wiesbaden, um über das Thema bezahlbares Wohnen zu sprechen. Der Oberbürgermeister nutzte die Gelegenheit über die Darmstädter Situation zu sprechen. Gerade in sogenannten Schwarmstädten wie Darmstadt, die von starken Zuzügen geprägt sind und in die Bodenkosten hoch sind, kommt es zu einer großen Belastung auf dem Wohnungsmarkt vor allem für Haushalte mit geringem und mittlerem Einkommen. Benz betonte, Grundlage der kommunalen Wohnungsversorgung ist und bleibt ein kommunal gehaltener Wohnungsbestand. Deshalb ist die bauverein AG ein zentraler Baustein der Daseinsvorsorge.
Wohnungsunternehmen sollen auch angesichts sinkender Sozialbindungen weiterhin bezahlbaren Wohnraum für alle schaffen und vor dem Hintergrund der steigenden Zahl der Migranten für funktionierende Nachbarschaften sorgen.
Dabei machte der OB deutlich, dass Städte wie Darmstadt in diesen Bereichen bereits jetzt sehr viel leisten, dafür jedoch auch die weitere finanzielle und regulatorische Unterstützung des Bundes benötigen: „Die Frage der Verfügbarkeit von bezahlbarem Wohnraum ist zentral für das Funktionieren einer Stadtgesellschaft. Nur wenn die Menschen die Möglichkeit haben, dauerhaft in einer Stadt zu bleiben und dadurch eine Perspektive bekommen, können sie mit ihren Fähigkeiten und ihrem Engagement auch zur positiven Entwicklung dieser Stadtgesellschaft in all ihren Facetten beitragen. Dies gilt für Menschen die bereits hier sind genauso, wie für geflüchtete Menschen. Hier ist der Bund in der Pflicht, die Kommunen noch stärker zu unterstützen, um das Gelingen dieser enormen Herausforderungen auch künftig zu ermöglichen.“