Im Rahmen des Wohnungspolitischen Konzepts

(DK)

Wissenschaftsstadt Darmstadt legt jährlichen Bericht zum sozial geförderten Mietwohnungsbau vor

© Wissenschaftsstadt Darmstadt / Nikolaus Heiss

Die Wissenschaftsstadt Darmstadt hat nach dem Beschluss des Wohnungspolitischen Konzepts jährlich über die Ergebnisse zu berichten. Auch dieses Jahr kann wieder eine positive Entwicklung der Zahlen im sozial geförderten Mietwohnungsbau festgestellt werden. In seiner Sitzung am 3. Mai hat der Magistrat von der Übersicht des Jahres 2022 Kenntnis genommen. Der Stadtverordnetenversammlung wird der Bericht noch zur Kenntnisnahme vorgelegt.

„Es ist gut, dass es uns mit der Umsetzung des Wohnungspolitischen Konzepts der Wissenschaftsstadt Darmstadt auch im dritten Jahr in Folge, entgegen dem Bundestrend, gelungen ist, eine Steigerung der Bestandszahlen im sozial geförderten Wohnungsbau vorweisen zu können. Diese Steigerung ist allerdings aufgrund von Krisen und vor allem aufgrund des Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine leider nicht so kraftvoll ausgefallen wie notwendig; einige Projekte wurden in das Jahr 2023 verschoben“, so Bürgermeisterin Barbara Akdeniz.

Dem Bericht zufolge wurden im vergangenen Jahr 76 Belegungsbindungen zu Gunsten der Wissenschaftsstadt Darmstadt begründet. Diese 76 Belegungsbindungen des Jahres 2022 teilen sich mit 53 Wohnungen für Förderungen in Neubauvorhaben, 22 Wohnungen durch den Ankauf von Belegungsrechten und eine bisher als gewerblich vermietete Wohnung der bauverein AG auf, die zum 1. April 2022 in eine sozial geförderte Mietwohnung umgewandelt wurde.
Demgegenüber stehen allerdings ausgelaufene Belegungsbindungen an 68 Wohnungen. Somit hat sich der Bestand an sozial geförderten Wohnungen in der Wissenschaftsstadt Darmstadt um 8 Wohnungen auf 5473 Wohnungen (Stand 1. Januar 2023) erhöht. „Zum 1. April 2023 sind 2450 Haushalte beim Amt für Wohnungswesen als Wohnungssuchende registriert, davon 522 Haushalte von außerhalb, was deutlich macht, dass auch umliegende Gebietskörperschaften sich dem Thema sozial geförderter Wohnungsbau dringend annehmen müssen“, so Akdeniz. 

„Nicht nachvollziehbar und kritikwürdig ist aus meiner Sicht, dass 55 Wohnungen vorzeitig aus der Bindung zurückgekauft wurden und diese damit nicht mehr zur Belegung zur Verfügung stehen. Dieses Vorgehen ist rechtlich zwar möglich, sozial- und wohnungspolitisch aber nicht in Ordnung, denn es werden bezahlbare Wohnungen in Darmstadt benötigt“, kritisiert Akdeniz.

Anlässlich des Inkrafttretens der Wohngeldreform zeigt die Vorlage die Anzahl der Wohngeldanträge auf, hier ist es zu einer Steigerung der Anträge gekommen. 

Entwicklung der Wohngeldanträge:
Anträge Januar 2022: 235
Anträge Januar 2023: 595
Anträge Februar 2022: 192
Anträge Februar 2023: 371
Anträge März 2022: 227
Anträge März 2023: 348

Entwicklung der Wohngeldzahlsumme (Bundes-/Landesmittel) in kumulierter Form:
Zahlsumme Wohngeld Januar 2022: 736.028,53 Euro
Zahlsumme Wohngeld Januar 2023: 2.461.630,91 Euro
Zahlsumme Wohngeld Februar 2022: 1.153.479,90 Euro
Zahlsumme Wohngeld Februar 2023: 3.245.083,75 Euro
Zahlsumme Wohngeld März 2022: 1.714.560,31 Euro
Zahlsumme Wohngeld März 2023: 4.242.443,27 Euro

„Zwar hat sich die Zahl der Antragstellungen teilweise verdoppelt, wir werden aber nicht nachlassen, auf diesen Rechtsanspruch hinzuweisen und Menschen aufzufordern, die Förderung in Anspruch zu nehmen“, so Akdeniz.

Wer sich an der Schaffung sozial geförderten Wohnraums beteiligen möchte, kann sich für eine Beratung an das Amt für Wohnungswesen, Bauförderung, Frau Lena Roth, Frankfurter Straße 71, in der Zeit von Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr unter der Rufnummer 06151 13-2738 oder unter wohnungsamt@darmstadt.de wenden. Weitere Informationen zum Thema gibt es auf: https://rathaus.darmstadt.de/public/index.php?l=1&mr=20&smr=200&o=84.