Sonderparkausweise von Gewerbetreibenden

(stip)
Die Rückseite des Autos auf der Asphaltstraße. Autos, die in einer langen Schlange in einer Kurve geparkt sind. Am Abend gibt es Stau. Stadt für Hintergrund mit Sonnenlicht.
Quelle: Shutterstock - jpreat

Zum 1. Juli 2025 hat die Wissenschaftsstadt Darmstadt eine überarbeitete Regelung für Sonderparkausweise von Gewerbetreibenden eingeführt.

Die Jahresgebühr für diese Ausweise wird gesenkt und beträgt künftig 120 Euro für ein Jahr – analog zur Gebühr für Bewohnerparkausweise. Damit werden Gewerbetreibende und Anwohner gleichbehandelt. Künftige Anpassungen der Gebührenhöhe erfolgen grundsätzlich einheitlich für beide Nutzergruppen, so dass eine transparente Entwicklung der Kosten gewährleistet ist und eine ausgewogene Nutzung des öffentlichen Parkraums ermöglicht wird.

Neben der Gebührenermäßigung wird ein neues, standardisiertes Antragsverfahren eingeführt. Ein Antrag steht seit dem 1. Juli im Digitalen Rathaus als PDF zum Download zur Verfügung (siehe: https://digitales-rathaus.darmstadt.de/kategorien/aemter-und-einrichtungen/mobilitaets-und-tiefbauamt-66-3-4-abt-bau-und-betrieb-sachgebiet-strassenverkehrsbehoerde). Nach dem Ausfüllen kann der Antrag per E-Mail an die Straßenverkehrsbehörde gesendet werden (strassenverkehrsbehoerde@darmstadt.de). Dort erfolgt eine individuelle Prüfung. Durch die Digitalisierung des Verfahrens wird die Bearbeitung vereinheitlicht und beschleunigt.

Ein weiterer zentraler Baustein der Neuregelung ist eine neue Staffelung zur Begrenzung von Ausweismengen. Kleine gewerbliche Nutzer profitieren weiterhin von günstigen und flexibel einsetzbaren Sonderparkausweisen zum Preis von 120 Euro pro Jahr. Für größere Fuhrparks steigen die Gebühren in Korrelation zur beantragten Ausweismenge. Diese Maßnahme soll dazu beitragen, dass größere Unternehmen nicht allein auf den öffentlichen Raum setzen, sondern verstärkt eigene Stellplätze anmieten oder alternative interne Mobilitätsstrategien entwickeln, um den Parkraumbedarf verantwortungsvoll und zukunftsorientiert zu gestalten und idealerweise zu reduzieren.

„Das angepasste Angebot an Sonderparkausweisen bleibt im regionalen Vergleich weiterhin großzügig und kostengünstig – insbesondere für kleinere gewerbliche Nutzer. Mit dieser Reform setzt die Stadt auf eine gerechte Parkraumnutzung, fördert die Eigenverantwortung von Unternehmen und schafft Anreize für eine nachhaltige betriebliche Mobilität“, so Mobilitätsdezernent Paul Georg Wandrey.