Am Donnerstag, 22. Mai, wird anlässlich des Tags der biologischen Vielfalt weltweit auf das Artensterben aufmerksam gemacht. Ein Zeichen setzt die bundesweite Aktion durch die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung initiierte „#Krautschau“, die dafür sensibilisiert, die Bedeutung der Stadtnatur und die Pflanzenvielfalt in der Stadt zu entdecken.
Teilnehmen können Einzelpersonen oder Gruppen, die sich, begleitet von Fachleuten des Umweltamtes, des NABU und des BUND in Kooperation mit der Volkshochschule, auf verschiedenen Routen durch die Stadt bewegen. Dabei werden häufig übersehene Wildpflanzen zwischen Pflasterfugen, Mauerritzen und auf Grünflächen bestimmt und sichtbar gemacht. Die Aktion startet um 16 Uhr und endet gegen 18 Uhr am Schlossgartenplatz.
Bei einem weiteren Angebot, besteht die Möglichkeit, ab 16 Uhr am Schlossgartenplatz aktiv zu werden. Im dortigen Naturschaugarten des Umweltamtes können Interessierte gemeinsam Wildpflanzen bestimmen, beschildern und Saatgut erwerben. Während die anderen Gruppen unterwegs sind, bleibt dieser Ort durchgehend geöffnet, so dass auch ein spontanes Mitmachen möglich ist. Zum Abschluss können sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ab 18 Uhr bei Getränken und Snacks austauschen.
„Die Aktion lebt vom Mitmachen – egal ob mit Bestimmungs-App, Buch oder einfach aus Neugier. Die Krautschau ist eine tolle Gelegenheit, die verborgene Vielfalt der Stadtnatur zu entdecken und das Bewusstsein für den Wert der Wildpflanzen zu stärken“, so Umweltdezernent Michael Kolmer.
Auch die BUND-Vorsitzende Brigitte Martin betont: „Die Krautschau zeigt, dass Naturschutz nicht nur in Wäldern und Naturschutzgebieten stattfindet, sondern mitten in der Stadt. Wir alle können einen Beitrag leisten, indem wir die Vielfalt erkennen und schützen.“ Genevieve Walther vom NABU ergänzt: „Die wilden Pflanzen sind nicht nur schön anzusehen, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag für das Stadtklima und die Artenvielfalt: Sie bieten Lebensraum und Nahrung für Insekten, binden Staub und helfen, die Stadt zu kühlen.“
Die Teilnahme an der Krautschau ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Interessierte sind eingeladen, gemeinsam auf Entdeckungsreise zu gehen und eine andere Seite ihrer Stadt kennenzulernen.
Treffpunkte der Gruppen, jeweils um 16 Uhr:
• Stadtnaturzentrum (BUND): Zufahrt Orangerie, Klappacher Straße 27, 64285 Darmstadt
• Jugendherberge (NABU): Landgraf-Georg-Straße 119, 64287 Darmstadt
• Staatstheater (NABU): Georg-Büchner-Platz 1, 64283 Darmstadt
• Schlossgartenplatz (Umweltamt): 64283 Darmstadt.
Rückfragen zu den Veranstaltungen beantwortet das Umweltamt (Telefon: 06151-13 3313, E-Mail: umweltamt@darmstadt.de).