„Dieses Staatstheater ist ein echter kulturpolitischer Meilenstein für Darmstadt“, erklärte Hoffmann und erinnerte an die große Theatertradition Darmstadts: „Darmstadt war immer schon eine Hochburg des Theaters“, sagte der Oberbürgermeister und Kulturdezernent. Hoffmann verwies dabei auf das großherzogliche Hoftheater im Moller-Bau von 1819, das Hessische Landestheater in Darmstadt in den 1920er-Jahren unter Gustav Hartung, in dessen Ära das Darmstädter Theater zu den Besten in der deutschen Theaterlandschaft gehörte. Der Oberbürgermeister würdigte zudem das Wirken des Nachkriegs-Intendanten Gustav Rudolf Sellner, der von der Orangerie aus dem Namen Darmstadts in der Theaterwelt der Nachkriegszeit wieder Klang und Achtung verschaffte.
„Darmstadt und das Theater, das Theater und Darmstadt – beide sind unverrückbar miteinander verbunden“, erklärte der Oberbürgermeister. Deswegen hätten Land und Stadt gemeinsam mit der Sanierung eine Investition für die Zukunft bewältigt.
Hoffmann dankte in diesem Zusammenhang der Hessischen Landesregierung und der früheren hessischen Wissenschaftsministerin, der Darmstädterin Ruth Wagner, seinem Amtsvorgänger Peter Benz und dem früheren Intendanten Gerd-Theo Umberg.
Von den 70 Millionen Euro an Gesamtkosten habe die Stadt rund 27 Millionen bezahlt. (13,8 Millionen städtische Mittel, 13,8 Millionen,die die Stadt aus dem Kommunalen Finanzausgleich erhält) „Das ist in Sparzeiten eine Menge Geld für eine Kommune, aber diese Zukunftsinvestition war uns die Theaterstadt Darmstadt wert“.
„Das Staatstheater Darmstadt kann sich wieder sehen lassen“, stellte der Oberbürgermeister fest: „Das Lifting der besonderen Art hat dem Staatstheater gut getan.“
Hoffmann lobte besonders den Stuttgarter Architekten Arno Lederer, dessen Darmstädter Um- und Neubauten „sich bereits jetzt als absolut preiswürdig erwiesen“ hätten. Lederer habe mit seinen Neubauten und spielerischen Elementen von hoher gestalterischer Qualität wichtige Akzente gesetzt.
Auch dem Intendanten des Staatstheaters, John Dew, dankte Walter Hoffmann für seine Ausdauer und Geduld während der mehrjährigen Bauphase.
„Von heute an wird das Staatstheater Darmstadt seine funktionale Großzügigkeit und seine Kunst wieder ausspielen. Mit voller Kraft. Mit viel Kreativität und vielen neuen Ideen“, zeigte sich Hoffmann überzeugt.
Der Oberbürgermeister weiter: „Die Darmstädter Bürgerschaft wird ‚ihr‘ Staatstheater schnell ins Herz schließen.“