Das Kommunale Kino der Wissenschaftsstadt Darmstadt widmet sich am Mittwoch, 28. März, der Jazzmusikerin Irène Schweizer. Der Dokumentarfilm von Gitta Gsell aus dem Jahre 2005 erzählt von Leben und Werk der Ausnahmemusikerin.
Musik ist ihr Leben, das wußte sie schon als Zwölfjährige. Als Irène Schweizer dann in den fünfziger Jahren als Pianistin in Zürich auf die Bühne trat, war sie eine kleine Sensation. Frauen sangen und tanzten, aber spielten nicht Jazz! Der Flügel war ihr Begleiter und ihre Inspiration - in den verrauchten Jazzlokalen der sechziger, im politischen Aufbruch der siebziger, in der Frauenbewegung der achtziger Jahre. Diesen Flügel benutzte sie zuweilen mit Armen und Ellenbogen als Schlaginstrument, was das Publikum nicht nur begeisterte. Ihr Mut und ihre Offenheit für neue Einflüsse und radikale Ideen haben ihre Auftritte bis heute zu faszinierenden Erlebnissen gemacht.
Mitte der siebziger Jahre entstand aus einer Freundschaft zu der britischen Musikerin Lindsay Cooper mit Maggie Nicols, Georgie Born und Sally Potter die Frauenband „Feminist Impsovising Group".
Die Vorstellung im Classic in den Rex-Kinos ( Helia- Passage) beginnt um 20.15 Uhr.