20 Migranten wurden im Rahmen des Gesundheitsprojektes „MiMi“ („Mit Migranten für Migranten“) seit Februar 2006 in einer Schulung erstmals über fünfzig Stunden zu interkulturellen Gesundheitslotsen ausgebildet. Zum Abschluss ihrer Ausbildung erhielten die Absolventen am Dienstag (7.) von Stadträtin Daniela Wagner ihre Zertifikate.
„Das Gesundheitsprojekt hat das Ziel, zugewanderte Menschen in ihrer Sprache über Gesundheitsthemen zu informieren und ihnen das deutsche Gesundheitswesen näher zu bringen“, erläuterte Daniela Wagner. Während der Schulung wurden Themen wie das deutsche Gesundheitssystem, gesunde Ernährung, Bewegung und Kindergesundheit erörtert. „Die zwanzig Gesundheitslotsen, die 12 verschiedene Sprachen abdecken, werden nach dieser Ausbildung bald in Kulturvereinen, Migranteneinrichtungen, im Kindergarten oder in der Schule muttersprachliche Info-Veranstaltungen anbieten können“, kündigte Stadträtin Wagner an.
Gefördert wird das Gesundheitsprojekt „MiMi“ vom Ethnomedizinischen Zentrum in Hannover, dem Bundesverband der Betriebskrankenkassen und dem Hessischen Sozialministerium. Das interkulturelle Büro der Wissenschaftsstadt Darmstadt setzte das Projekt in Zusammenarbeit mit dem Kreisverband Darmstadt des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) um.