Brautleute bekommen reservierte Parkplätze am Hochzeitsturm

(PSD)

Im Hochzeitsturm auf der Mathildenhöhe wird seit 1993 geheiratet, mittlerweile rund 500 Mal im Jahr. Doch die Parkmöglichkeiten am Olbrichweg sind nicht mitgewachsen. Anwohner, Studenten und die vielen Besucher des Jugendstilensembles Mathildenhöhe haben den Hochzeitsgesellschaften bisher keine Chance gelassen. Die Folgen: Unnötiger Verkehr bei der Suche nach einem Parkplatz, zu spät kommende Brautleute und bei schlechtem Wetter auch noch verschmutzte Festgarderobe. Oberbürgermeister Walter Hoffmann, von Betroffenen angesprochen, versprach schnelle Hilfe, trommelte die städtischen Fachämter zusammen und gemeinsam ist eine Lösung gefunden worden, die schnell und ohne großen Aufwand nun praktiziert wird: An der Nordostseite des Olbrichweges sind acht Parkplätze für Traufahrzeuge an den Trautagen Donnerstag, Freitag und Samstag von jeweils 8 Uhr bis 16 Uhr reserviert. Die Beschilderung im Halteverbot weist auf „Traufahrzeuge frei“ hin. Geparkt werden kann dort dann jeweils für 90 Minuten, wie die Fachdezernentin, Stadträtin Cornelia Diekmann klärt. „Das Standesamt gibt pro Trauung maximal zwei Berechtigungsscheine aus, die deutlich sichtbar hinter der Windschutzscheibe angebracht werden müssen, da ansonsten die städtische Hilfspolizei von einer Ordnungswidrigkeit ausgehen wird. Auf dem Berechtigungsschein sind Name, Kennzeichen, Datum und Uhrzeit vermerkt“, erläuter Diemann. Zwischenzeitlich hat das Standesamt, so Leiter Volker Rinnert, auch die organisatorischen Vorbereitungen abgeschlossen und das Infoblatt, das alle Paare bei der Anmeldung erhalten, neu aufgelegt. „Bereits im Beratungsgespräch wird mit den Verlobten der Ablauf der Trauung auf der Mathildenhöhe besprochen. Dazu gehört auch diese Neuregelung beim Parken. Das Infoblatt dient dann als Gedächtnisstütze und zur Information der Hochzeitsgesellschaft.“ Die Neuregelung greift den für die Mathildenhöhe angedachten städtebaulichen Überlegungen nicht voraus, bestätigen Oberbürgermeister Hoffmann und Stadträtin Diekmann. „Das Umfeld um das Jugendstilensemble soll attraktiver werden. Dazu gehört auch eine Verbesserung der Parkmöglichkeiten für die Besucher der Mathildenhöhe, aber auch für alle Anlieger.“