Befragung der betroffenen Anwohner und Firmen zur möglichen Umbenennung der Hindenburgstraße startet

(SD)

Soll die Darmstädter Hindenburgstraße umbenannt werden und zukünftig den Namen der ZEIT-Herausgeberin und Publizistin Marion Gräfin Dönhoff tragen? Diese Frage sorgte in der Vergangenheit für engagierte Debatten in der Bürgerschaft.

In diesen Tagen startet die Stadt Darmstadt eine Befragung der betroffenen Bürger und Firmen zum Thema. Alle Anwohner der Hindenburgstraße erhalten neben Stimmzettel und portofreiem Freiumschlag einen Flyer, der über die Biografien Marion Gräfin Dönhoffs und Paul von Hindenburgs informiert und den zeitgeschichtlichen Zusammenhang klarstellt. Die Befragung endet am 28. Februar 2007.

Der zuständige Dezernent Klaus Feuchtinger betont, dass der Magistrat von einer Umbenennung absehen werde, wenn mehr als die Hälfte der betroffenen Bürgerinnen und Bürger sowie der ansässigen Firmen mit Ablehnung reagiert.

Der Beirat für Straßenbenennung, ein unabhängiges Gremium mit beratender Funktion, hatte im November 2005 eine Umbenennung der Hindenburgstraße empfohlen. Der Magistrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt schloss sich im Juli 2006 der Position des Beirats für Straßenumbenennung an, verbunden mit der Maßgabe, die betroffenen Bürger und Firmen zum Thema zuvor zu befragen.