Die Wissenschaftsstadt Darmstadt und die Deutsche Bahn (DB) werden eine Planungsvereinbarung für einen sicheren und beschrankten Bahnübergang „Am Judenteich“ abschließen, teilt Verkehrsdezernent Paul Georg Wandrey mit.
„Vorausgegangen waren konstruktive Gespräche zwischen dem Konzernbevollmächtigten der DB für das Land Hessen, Dr. Klaus Vornhusen, und mir. Aktuell wird seitens der DB der Entwurf einer Planungsvereinbarung erarbeitet; erfolgt deren Abschluss in den nächsten Monaten, können nach Ansicht der DB die nächsten Planungsschritte voraussichtlich Anfang 2026 erfolgen“, so Wandrey.
Wandrey berichtet weiter, er habe in den Gesprächen mit der DB deutlich gemacht, dass die Stadt Darmstadt aus Sicht der Verkehrssicherheit am Bahnübergang „Am Judenteich“ dringenden Handlungsbedarf sehe, insbesondere wegen des schwer einsehbaren Kurvenverlaufs der Bahnstrecke in Kombination mit dem vermehrten Schul- und Freizeitverkehr. „Anders als bei dem ursprünglich auf gelegentlichen Fußverkehr ausgerichteten Bahnübergang ist die Wegeverbindung inzwischen Teil des Schulwegeplanes für die Kinder aus dem Edelsteinviertel und eine viel genutzte Möglichkeit, die Langener Straße zwischen Botanischem Garten und dem Hofgut Oberfeld zu überqueren. Der Übergang hat daher eine vollkommen andere, höherwertige Stellung im Verkehrs- und Wegesystem dieses Stadtteils. All das habe ich der DB dargelegt“, so Wandrey weiter.
„Aufgrund des kürzlich mit den Eigentümern von bisher aufgelassenen Grundstücken geschlossenen städtebaulichen Vertrages zur Entwicklung dieser Flächen im Edelsteinviertel für den Wohnungsbau, wird die Zahl der Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers weiter steigen. Umso wichtiger ist es, dass die DB von der Notwendigkeit dieses Projektes überzeugt werden konnte. Angesichts der Vorlaufzeiten für Planung, Schaffung von Planrecht, EU-weite Ausschreibung der Bauleistungen usw. ist allerdings nicht mit einer Umsetzung der Gesamtmaßnahme vor 2031 zu rechnen. Dazu Wandrey: „Wichtig ist aber: Das Edelsteinviertel wird einen sicheren und beschrankten Bahnübergang bekommen.“