Wie das Amt für Wirtschaft und Stadtentwicklung mitteilt, steigen die Einwohnerzahlen Darmstadts seit 1998 stetig an. Lebten 1998 noch 135.315 Personen in Darmstadt, wurde zum 31. Dezember 2006 eine Einwohnerzahl von 140.108 Personen erreicht. Alleine im Verlauf des Jahres 2006 war ein Zuwachs von 1.005 Personen zu verzeichnen.
„Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels in vielen deutschen Städten, ist die Zunahme der Einwohnerzahlen Darmstadts besonders positiv zu werten“, so Oberbürgermeister Walter Hoffmann. Hoffmann weiter: „Der beste Beleg für die Attraktivität unserer Wissenschaftsstadt ist der Wunsch, hier zu wohnen, zu leben und zu arbeiten.“
Diesen Trend zu nutzen, wird eine wichtige Aufgabe der Stadtentwicklung der nächsten Jahre sein. „Wir stellen bereits heute eine deutliche Zunahme der Nachfrage von Investoren nach Wohnbauprojekten fest“, erklärt Michael Kolmer, Leiter des Amtes für Wirtschaft und Stadtentwicklung. Im Fokus müsse dabei selbstverständlich Wohnraum für junge Familien stehen – ganz im Sinne der Leitbildes Wissenschaftsstadt.
Neben den Zuwächsen von Neubürgern durch Zuwanderung ist auch eine positive Entwicklung in der Geburtenrate zu verzeichnen. „Im Jahresschnitt 2006 wurden – zum ersten Mal seit längerer Zeit – mehr Kinder geboren als Personen gestorben sind“, sagt Günther Bachmann, Leiter der Statistikabteilung. „Dies ist vor allem deshalb so bemerkenswert, weil in Deutschland insgesamt das Verhältnis von Geburten zu Sterbefällen negativ ist – es sterben mehr Einwohner, als Kinder geboren werden , wodurch die Bevölkerungszahl sinkt.“
Außerdem war die einmalige „Nebenwohnungsaktion 2006“ des Bürger- und Ordnungsamtes ein Erfolg. Auf Beschluss der Stadtverordnetenversammlung wurde im Zeitraum von Oktober bis Dezember 2006 jedem Bürger, der seinen Zweitwohnsitz in einen Erstwohnsitz ummeldete, ein Bonus von 100 Euro zugesagt. Auf diese Weise konnten weitere 705 Bürgerinnen und Bürger überzeugt werden, Einwohner der Stadt zu werden.
Entspannt schaut Darmstadts Oberbürgermeister Walter Hoffmann in die Zukunft: „Natürlich kann es durch die vielen Faktoren, die die Einwohnerzahlen beeinflussen, im Laufe des Jahres 2007 zu einem eher kurzfristigen Absinken unter die 140.000er-Grenze kommen, meine Fachleute sind aber zuversichtlich, dass wir im Jahresdurchschnitt 2007 über der magischen Grenze bleiben werden.“