Solidarität mit San Antonio

(ono)

OB Jochen Partsch unterstützt Appell seines Amtskollegen Ron Nirenberg: „Rassismus und Intoleranz haben keinen Platz in unseren Städten“

© City of San Antonio

Oberbürgermeister Jochen Partsch hat seinem Amtskollegen Ron Nirenberg, dem Bürgermeister von Darmstadts amerikanischer Schwesterstadt San Antonio, die tief empfundene Solidarität Darmstadts zugesichert. Zugleich drückte er seinen Respekt vor der Haltung und den Entscheidungen aus, die Nirenberg und sein Team in der gegenwärtigen Krise bezeugt und getroffen haben – in der ohnehin schwierigen Lage infolge der Covid-19-Pandemie, aktuell aber besonders in der herausfordernden Situation, die nach dem gewaltsamen Tod des Afroamerikaners George Floyd am 25. Mai in Minneapolis nun auch San Antonio betroffen hat.

Auch dort ist es mittlerweile nach friedlichen Protestkundgebungen zu Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Demonstrierenden sowie zu Plünderungen gekommen, worauf eine vorübergehende Ausgangssperre verhängt wurde – „um die Sicherheit von Menschen und Eigentum zu schützen und gleichzeitig der großen Mehrheit der Menschen zu ermöglichen, sich friedlich zu versammeln“, wie Nirenberg betonte.

In einem Appell an die Organisation „Sister Cities International“, deren Vorsitzender er ist, beklagte Nirenberg „systemischen Rassismus und Vorurteile“ in den USA und forderte die Mitgliedsstädte auf, sich gemeinsam für Verständnis und Respekt, für soziale Reformen und die Überwindung ethnischer Ungerechtigkeit einzusetzen. Diesen Appell, so bekräftigt Partsch in seinem Schreiben an Nirenberg, unterstütze Darmstadt vorbehaltlos – „in der Überzeugung, dass Rassismus und Intoleranz keinen Platz haben in unseren demokratischen Staaten.“ Das Vertrauen in die universellen Werte, Gleichheit, Gerechtigkeit und die unteilbare Würde aller Menschen in unseren Städten berge die Kraft, die – so Partsch – „uns aus den schwierigsten Krisen herausführen wird“.