Richtfest am Neubau der Heinrich-Heine-Schule in der Darmstädter Moltkestraße 18a / Schulbetrieb startet im Schuljahr 2007/08

(SD)

Die Heinrich-Heine-Schule in der Darmstädter Moltkestraße feiert heute, Mittwoch (20.) Richtfest. Der Magistrat der Stadt Darmstadt hatte im November 2004 den Abbruch der Heinrich-Heine-Schule mit anschließendem Neubau sowie das Raumprogramm beschlossen, weil eine Sanierung des vorhandenen Gebäudes ökonomisch nicht sinnvoll war. Die planerische Umsetzung des Raumprogramms wurde in Form eines Realisierungswettbewerbs untersucht und vergeben. Die Planung des Schulneubaus basiert auf dem mit dem 1. Preis ausgezeichneten Wettbewerbsentwurf des Darmstädter Architekturbüros AG 5 vom April 2005, das auch die Planung und Bauleitung übernahm. Die Gesamtbaukosten belaufen sich auf knapp 4 Millionen Euro. Die Nutzfläche des Neubaus beträgt 1.929,15 m²

Für die Bauzeit wurde eine Interimsunterkunft auf dem Gelände der ehemaligen Kfz-Zulassungsstelle erstellt, die zum Schuljahresbeginn 2005/2006 bezogen wurde. Baubeginn war im Mai 2006, die Sanierungsarbeiten werden bis Juli 2007 abgeschlossen sein. Stadtbaurat Dieter Wenzel freut sich über die genaue Einhaltung des Zeitplans: "Die Heinrich-Heine-Schule wird im August 2007 einziehen und den Schulbetrieb rechtzeitig zum Beginn des Schuljahres 2007/08 in einem voll funktionsfähigen Neubau aufnehmen können".

Die Gesamtanlage des Neubaus der Heinrich-Heine-Schule setzt sich aus den seitlichen Flügeln mit dazwischenliegender Eingangs- und Pausenhalle sowie der im Süden separat angeordneten Turnhalle zusammen. Die Pausenhalle dient einerseits als Aufenthaltsfläche, andererseits als zentraler Verteiler zu den sich anschließenden Fluren. Sie öffnet sich zum innenliegenden Schulhof.

Innerhalb der hofartigen Anlage verteilen sich die Flächen auf zwei Geschosse.
Im Erdgeschoss des Westflügels befinden sich Mehrzweckraum und Betreuungsraum einschließlich Essensausgabe mit Hausmeister- und Nebenräumen, im Ostflügel liegen der Verwaltungsbereich mit Lehrerzimmer und Werk- sowie Computerraum. Im Obergeschoss sind in beiden Flügeln alle acht Klassenräume mit jeweils dazwischenliegenden Gruppenräumen angeordnet. Notwendige WC-Anlagen, Putz- und Technikräume sind funktionsbezogen auf beide Geschosse verteilt.
Im Innern der Turnhalle befinden sich im Erdgeschoss neben dem Spielfeld die Geräteräume und im Eingangsbereich WC's sowie ein Sanitätsraum. Im Obergeschoss der Turnhalle werden über eine Empore die Umkleiden mit Duschen/WC für Schülerinnen und Schüler und für Lehrer erschlossen. Von der Empore aus ergibt sich durch eine zweite Treppe ein direkter Turnschuhzugang zur Halle sowie ein Außenzugang. Im Untergeschoss der Turnhalle befinden sich alle Räume der Haustechnik mit Hausanschluss sowie Lagerräume und die Hausmeisterwerkstatt.

Die hofartige Anordnung des Neubaus mit quer gestellter Turnhalle soll zur Begrenzung der Lärmimmissionen in die Umgebung beitragen. Im Bereich der im Südwesten teilweise baulich offenen Grundstücksbegrenzungen erfolgt dies durch eine Lärmschutzwand und die Geländegestaltung. Die geschlossenen Turnhallenaußenwände erhalten bereichsweise Lärmschutz-Bekleidungen, die eine weitere Reduzierung des Lärmpegels bewirken.
Innerhalb der Schule werden einerseits durch die Anordnung der Klassen nach außen Störungen reduziert, andererseits durch bereichsweise abgehängte Akustikdecken den Anforderungen an Schulraumakustik Rechnung getragen.