"Die Oper lebt und Meyer-Oertel ist ihr Magier"

(Vro)

24. Band der Darmstädter Dokumente widmet sich seiner acht erfolgreichen Jahre als Operndirektor

26 unvergessliche Inszenierungen am Darmstädter Staatstheater sind mit seinem Namen verbunden: Friedrich Meyer-Oertel war bis 2004 hier Operndirektor. Dieses Jahr hat MOe - wie sein Fanclub ihn liebevoll nennt – seinen 70. Geburtstag gefeiert. Quasi als verspätetes Geschenk widmet sich der 24. Band der Darmstädter Dokumente nun seiner acht Jahre als Operndirektor. Auch als kleines Dankeschön dafür, dass er sich entschlossen hat, in Darmstadt wohnen zu bleiben.

Auf fünfzig Seiten nähert sich der Band dem Mann, der die "ruhmreiche Darmstädter Theatergeschichte um ein wichtiges Kapitel bereichert hat", schreibt Oberbürgermeister Walter Hoffmann in seinem Grußwort.

Persönlich, anspruchsvoll und gewinnend waren seine Inszenierungen. Manche Darmstädter sind nur durch ihn zu Opernfans geworden. Persönlich sind auch die Beiträge des Bandes, von Freunden, Kollegen und Kritikern: Antje Flade beschreibt seine Inszenierungen als kommunikative. Der Feuilletonkritiker Heinz Zietsch bescheinigt MOe, bei jeder Inszenierung den passenden Stil, die eigene Sprache gesucht und so Werke geschaffen zu haben, an die man sich noch lange erinnert. Gerd Bauer reflektiert seine 40jährige Bekanntschaft zu Meyer-Oertel. Evelies Mayer, einst hessische Minsterin für Wissenschaft und Kunst und somit damalige Dienstherrin, schreibt in ihrer "fast amtlichen Liebeserklärung": "Die Oper lebt und Meyer-Oertel ist ein Magier dieses Lebens".

Zahlreiche Fotos seiner Darmstädter Inszenierungen sowie ein Kapitel von Friedrich Meyer-Oertel selbst über das "Nachdenken über eine unvergleichliche Operndramaturgie" runden den Band ab.

"Es lebe die Liebe und die Oper!", Friedrich Meyer-Oertels acht erfolgreiche Jahre als Operndirektor in Darmstadt, Darmstädter Dokumente Nummer 24, 2006, Herausgeber: Presse- und Informationsamt der Wissenschaftsstadt Darmstadt, Redaktion Lisette Nichtweiss.

Der Band ist ab sofort kostenlos im Bürgerinformationszentrum, Neues Rathaus, Luisenplatz, und in allen Stadthäusern zu haben.