Karl Krolow
Biographie
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Bewertung durch den Fachbeirat
Als Mitglied der HJ (seit 1934), Mitglied der NSDAP (1937-1945) und (nach eigenen Angaben) 1938/39 NSDAP-Blockleiter und Referent beim Reichsführer SS – Reichskommissar für die Festigung deutschen Volkstums zeigte Krolow eine relativ große Nähe zu NS-Organisationen, auch wenn nicht nachweisbar ist, welche Tätigkeit er beim Reichsführer SS ausgeübt hat. Ab 1940 finden sich Veröffentlichungen von Gedichten auch in NS-Presseorganen; 1944 publizierte Krolow in der NS-Wochenzeitung „Das Reich“. Sein Gesuch um Aufnahme in die Reichsschrifttumskammer 1942 unterschrieb er mit Heil Hitler. Zudem hat Karl Krolow in
seinem Meldebogen zur Entnazifizierung einiges verschwiegen. Auch er hat versucht, seine Rolle im NS zu vertuschen.
Einige Mitglieder des Fachbeirats sahen die Verfehlungen Krolows nicht als schwerwiegend genug für eine Aberkennung des Straßennamens an. Der Fachbeirat Straßennamen sprach sich deshalb nicht einstimmig für eine Aberkennung des Straßennamens aus.