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Artikel

Darmstädter Kampagne „Das Schweigen brechen – Hilfsangebote für Frauen in Gewaltsituationen“

Montag, 22.11.2021

Wissenschaftsstadt Darmstadt schaltet Info-Kampagne zu Hilfsangeboten für Frauen in Gewaltsituationen vom 22. bis 28. November / Bürgermeisterin und Frauendezernentin Akdeniz: „Wollen mit der konzertierten Aktion gebündelt und noch stärker auf das Thema Gewalt gegen Frauen aufmerksam machen“

Die Wissenschaftsstadt Darmstadt informiert in einer Kampagne zwischen dem 22. und 28. November 2021 zu Hilfsangeboten für Frauen in Gewaltsituationen. Anlass ist der „Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen“, der jährlich am 25. November begangen wird. So gibt es im Rahmen der Aktion QR-Codes in allen Bussen und Bahnen sowie an 156 Haltestellen mit allen wichtigen Informationen und Anlaufstellen. Die Informationen liegen auch in Übersetzungen vor. Ergänzt wird die Kampagne durch Kino- und Radiospots, Hinweise auf der Startseite der städtischen Homepage, Videobotschaften und die Social-Media-Kanäle der Stadt, Freianzeigen in lokalen Printmedien, Verteilung des Info-Materials an alle Dienststellen des Öffentlichen Dienstes in Darmstadt, allen Frauenorganisationen und öffentlichen Auslagestellen. In den städtischen Gebäuden weisen zudem in den Damentoiletten Aufkleber auf Spiegeln auf das Angebot hin. Informationen zu Hilfsangeboten gibt es auch auf www.darmstadt.de/hilfe.

Bürgermeisterin und Frauendezernentin Akdeniz erklärt: „Mit der konzertierten Aktion wollen wir noch stärker als bisher und gebündelt auf das Thema Gewalt gegen Frauen aufmerksam machen. Für viele Menschen ist das Thema der häuslichen Gewalt gerade in der Corona-Pandemie stärker ins Bewusstsein gerückt. Denn häusliche Gewalt ist in Deutschland leider immer noch erschreckende Realität. Rund jede vierte Frau erlebt mindestens einmal in ihrem Leben körperliche und/oder sexualisierte Gewalt durch einen aktuellen oder früheren Beziehungspartner. 2020 suchten allein in Darmstadt 35 Frauen mit 33 Kindern Schutz im Frauenhaus, die Polizeistatistik verzeichnete 277 Delikte häuslicher Gewalt. Mit unseren Handlungsempfehlungen zur Umsetzung des Übereinkommens des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt („Istanbul-Konvention“) und dem Netzwerk Gewaltschutz bekennt sich die Wissenschaftsstadt Darmstadt eindeutig zum Motto ‚Null Toleranz gegen Gewalt an Frauen!‘. Doch es genügt nicht, dass unser professionelles Netzwerk sich aktiv gegen Gewalt an Frauen einsetzt. Jede und jeder Einzelne kann sich selbst engagieren und aktiv werden, zum Handeln aufrufen und ein Zeichen setzen. Für ein Miteinander, das stärker als Gewalt ist!“

Edda Feess, Leiterin des Frauenbüros, ergänzt: „Mit der Darmstädter Kampagne „Das Schweigen brechen – Hilfsangebote für Frauen in Gewaltsituationen“ starten wir deshalb eine Aktion gegen häusliche Gewalt. ‚Was kann ich persönlich gegen häusliche Gewalt tun? An wen kann ich mich als betroffene Person wenden? Und was kann ich tun, wenn ich Gewalt in meinem Umfeld beobachte?‘ Wir möchten erreichen, dass die Hilfe- und Beratungsangebote vor Ort und die zentrale Anlaufstelle, das bundesweite Hilfetelefon gegen Gewalt an Frauen, besser bekannt werden.“

Hintergrund:
Die Umsetzung der „Istanbul-Konvention“ und damit der Schutz von Frauen vor häuslicher Gewalt hat seit dem Beitritt und der Ratifizierung 2017 durch die Bundesrepublik Deutschland Status eines Bundesgesetzes. Es ergeben sich daraus Verpflichtungen, regelmäßig Kampagnen zur Bewusstseinsbildung durchzuführen (Art. 13), die Maßnahmen für Schutz und Unterstützung zugänglich zu machen, (Art. 18) und sicherzustellen, dass Opfer angemessen und rechtzeitig über verfügbare Hilfsdienste und rechtliche Maßnahmen in einer verständlichen Sprache informiert werden (Art. 19). Die Stadtverordnetenversammlung der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat 2020 zur Umsetzung der Istanbul-Konvention auf lokaler Ebene eine umfangreiche Bestandsbewertung mit daraus folgenden Handlungsempfehlungen beschlossen. Die aktuelle Kampagne ist eine der umgesetzten Maßnahmen.

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