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„Darmstadt global nachhaltig gestalten“: Entwicklungspolitisches Konzept der Wissenschaftsstadt Darmstadt veröffentlicht
In seiner Begrüßungsrede verwies Oberbürgermeister Partsch auf die globalen Krisen der Gegenwart wie die Klimakrise, den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und die drohenden Energiekrise, welche einen großen Einfluss auf die kommunale entwicklungspolitische Arbeit hätten und betonnte dabei die Bedeutung des lokalen Handelns zur Bewältigung dieser großen globalen Herausforderungen. Das entwicklungspolitische Konzept „Darmstadt global nachhaltig gestalten“ mit seinen Zielen und Handlungsfeldern sei hierfür eine gute Grundlage. Somit ermutigte der Oberbürgermeister alle interessierten Akteur*innen der Entwicklungsarbeit aus Darmstadt, ihre Kräfte zu bündeln und bei der Umsetzung des Konzeptes mitzuwirken.
Mit dem Konzept „Darmstadt global nachhaltig gestalten“ knüpft die Wissenschaftsstadt Darmstadt an internationale und nationale Rahmensetzungen zur Erreichung der Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen an.
Neben der lokalen Umsetzung der Ziele der Agenda 2030 ist die Wissenschaftsstadt Darmstadt schon seit geraumer Zeit entwicklungspolitisch aktiv: Darmstadt engagiert sich seit 2013 als Fairtrade-Stadt, fördert fairen Handel und baut die faire und nachhaltige Beschaffung aus. Die Stadt setzt gemeinsam mit Kommunen des Globalen Südens Projekte der kommunalen Entwicklungszusammenarbeit um, wie mit der Partnerstadt Uzhhorod in der Ukraine und mit Kairouan in Tunesien. In internationalen fachlichen Netzwerken bringt sich die Stadt mit lokalen Lösungsansätzen ein und kann neue Ideen und Handlungsoptionen von anderen Städten mitnehmen.
Kommunale Entwicklungspolitik als gesamtstädtische Aufgabe erhält durch das Konzept „Darmstadt global nachhaltig gestalten“ eine konkrete Zielsetzung bis 2030. In sieben Handlungsfeldern des Konzeptes sollen bis 2030 drei strategische Ziele erreicht werden.
Die Stadt hat sich vorgenommen bis 2030 geeignete Maßnahmen zu entwickeln und umzusetzen, die zu den drei Dimensionen von Nachhaltigkeit: Umwelt, Wirtschaft und Soziales beitragen. Außerdem soll die Bevölkerung und Öffentlichkeit stärker für entwicklungspolitische Fragestellungen sensibilisiert werden. Als drittes Ziel sieht das Konzept die Profilierung der Wissenschaftsstadt Darmstadt im nationalen und internationalen Fachaustausch vor.
Diese Ziele sollen in den folgenden Handlungsfeldern erreicht werden:
- Kommunale Partnerschaften
- Migration und Entwicklung
- Internationale und Fachliche Vernetzung
- Faire/ nachhaltige Beschaffung und Fairer Handel
- Klima- und Umweltschutz
- Entwicklungspolitische Informations- und Bildungsarbeit
- Stärkung der Zivilgesellschaft
Ein ausführlicher Bericht zur Veröffentlichung folgt in Kürze.
Das Konzept können Sie hier herunterladen.