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Artikel

Bericht zur Partnerschaftskonferenz “Urban Diplomacy Exchange“ in Washington DC

Freitag, 21.10.2022

Städtediplomatie in Aktion: Vom 18.-20. Oktober fand im Rahmen des Projekts “Urban Dip-lomacy Exchange“ die Partnerschaftskonferenz deutscher und US-amerikanischer Städte in Washington DC, USA statt. Die Wissenschaftsstadt Darmstadt gehörte mit ihrer Partnerstadt San Antonio zu den nur acht ausgewählten deutschen-amerikanischen Partnerschaften, die an diesem intensiven Fachaustausch teilnahmen.

Aus San Antonio waren Melissa Bryant, Direktorin der Flussaufsichtsbehörde, Martha Henry als Leiterin Internationale Beziehungen und Emily Royall als Smart City Administrator angereist. Aus Darmstadt nahm die Leiterin der Abteilung Internationale Beziehungen des Amts für Vielfalt und Internationale Beziehungen, Violeta Sacaliuc, teil.

Das Projekt Urban Diplomacy Exchange wird von der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt von Engagement Global in Kooperation mit dem Deutschen Städtetag durchgeführt und durch das Auswärtige Amt gefördert.

Ziele des Projekts sind die Stärkung und Vernetzung kommunaler Partnerschaften sowie die internationale Vernetzung von Städten. Im Fokus des Projekts stehen gemeinsame Aktivitäten sowie der Austausch über Themen der Agenda 2030 und der Globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, SDG).

Der Begriff „Urban Diplomacy“, zu Deutsch „Städtediplomatie“, spiegelt die wachsende Bedeutung von Städten und Kommunen als Ergänzung zu den bilateralen und internationalen Beziehungen auf nationalstaatlicher Ebene wider. Städten und Kommunen kommt im Rahmen der Agenda 2030 eine zentrale Rolle zu, denn sie sind die Schnittstelle zwischen den nationalen Regierungen einerseits, und den Bürger*innen und zivilgesellschaftlichen Organisationen vor Ort andererseits. Denn vor Ort werden die großen internationalen Ziele der Agenda 2030 und der SDGs lokal umgesetzt.

Mit der Veröffentlichung des entwicklungspolitischen Konzepts „Darmstadt global nachhaltig gestalten“ im September 2022 und der Vorstellung des neuen Klimaschutzplans 2035 im Oktober 2022 hat sich die Wissenschaftsstadt Darmstadt ehrgeizige Ziele im Rahmen der Agenda 2030 gesetzt und arbeitet ressortübergreifend an deren Umsetzung. Darmstadts Partnerstadt San Antonio ist ebenfalls aktiv mit den Herausforderungen beschäftigt, die durch die Klimakrise entstehen und arbeitet im Rahmen eines Klima-Aktionsplans an Anpassungsmaßnahmen insbesondere in den Bereichen Wasserwirtschaft und nachhaltige Stadtentwicklung.

Im Rahmen des Urban Diplomacy Exchange Projekts wollen beide Städte die Bewusstseinsbildung in ihren Stadtgesellschaften stärken, denn nur wenn die Bürger*innen vor Ort für die globalen Themen der Nachhaltigkeit sensibilisiert und in die jeweiligen Maßnahmen einbezogen werden, können diese auch die nötige Akzeptanz erreichen. Ein weiteres Feld der Zusammenarbeit ist eine Kooperation der Technischen Universität Darmstadt (TUD) mit der University of Texas at San Antonio (UTSA), welches im Bereich Hydrologie und Wasserbewirtschaftung forscht und auf die Ebene der Fachämter beider Stadtverwaltungen sowie die Flussaufsichtsbehörde von San Antonio ausgeweitet werden kann.

Ein direktes Ergebnis der Konferenz ist außerdem eine engere Kooperation im Bereich Digitalisierung. Ein breites Themenfeld für das sich auch San Antonios Stadtrat Manny Pelaez bei seinem Besuch anlässlich des diesjährigen Heinerfestes im Juni 2022 begeisterte. Die Anknüpfungspunkte zwischen der ausgezeichneten „Digitalstadt“ Darmstadt und der „Smart City“ San Antonio reichen von intelligentem Wassermanagement, über digitalisierte Verkehrsplanung bis hin zu digitaler Inklusion. Auch hier wollen die Stadtverwaltungen auf Akteur*innen aus Fachämtern und Forschungsgesellschaften zugehen, um deren Expertise einbeziehen zu können und neue Kooperationen zu ermöglichen.

Damit forschen und arbeiten die Wissenschaftsstadt Darmstadt und San Antonio über lokale Maßnahmen hinaus, gemeinsam an Lösungen für aktuelle und künftige Herausforderungen. Sie beginnen damit auch ein neues, spannendes Kapitel ihrer Städtepartnerschaft. Insbesondere die Experten aus den Bereichen Klima- und Umweltschutz, Mobilität und Digitalisierung können von diesem Austausch profitieren.

Die Konferenz in Washington bot die Gelegenheit, sich über die aktuellen Herausforderungen für Städte und Kommunen auszutauschen, zu vernetzen und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten. Neben der intensiven inhaltlichen Arbeit war auch ein Empfang in der deutschen Botschaft in Washington Teil des Programms. Die Teilnehmenden reisten voller Ideen und Eindrücke in ihre Heimatstädte zurück und können dort mit neuem Elan an der Umsetzung der begonnenen Projekte arbeiten und die weiteren Partner*innen einbeziehen.

Die Konferenz bildet noch nicht den Schlusspunkt des Projekts Urban Diplomacy Exchange. Neben einem Expertenaustausch in den kommenden Monaten, wird im Frühjahr 2023 noch ein Vernetzungstreffen der beteiligten deutschen Städte und Kommunen stattfinden.

Weitere Informationen zu den Themen Städtediplomatie, Städtepartnerschaft mit San Antonio und kommunaler Entwicklungspolitik erhalten Sie beim Amt für Vielfalt und Internationale Beziehungen unter vielfalt-international@1sp4mdarmstadt.abde.

 

Wichtige Mitteilung
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