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Antrittsbesuch des US-Generalkonsuls Norman Thatcher Scharpf

Donnerstag, 31.03.2022

Im Zeichen massiver internationaler Spannungen hat Darmstadts Oberbürgermeister Jochen Partsch jetzt den Generalkonsul der Vereinigten Staaten, Norman Thatcher Scharpf, empfangen. Der US-Diplomat mit deutschen Wurzeln leitet seit August 2021 das Generalkonsulat in Frankfurt am Main; zuvor, von 2018 bis 2020, war Scharpf als stellvertretender Büroleiter für die Organisation der Auslandsreisen des US-Außenministers verantwortlich.

v.l.n.r. Donna LaPorte Scharpf (Ehefrau des US-Generalkonsuls), US-Generalkonsul Norman Thatcher Scharpf, Oberbürgermeister Jochen Partsch mit Ehefrau Daniela Wagner © Wissenschaftsstadt Darmstadt / Amt für Vielfalt und Internationale Beziehungen

Zu Beginn des Austauschs standen der Ukrainekrieg und seine humanitären Auswirkungen in Darmstadt und Europa im Fokus des Gesprächs. OB Partsch hob die enorme Hilfs- und Aufnahmebereitschaft der Darmstädterinnen und Darmstädter hervor und betonte die städtischen Bemühungen zur Unterstützung der ukrainischen Partnerstadt Uzhhorod. Er beschrieb laufende Hilfsprojekte, vor allem den Transport von Notstromgeneratoren zur Unterstützung der Wasser- und Grundversorgung vor Ort. 

„Angesichts des ausufernden Krieges können wir nicht einfach hilflos zusehen. Wir müssen alles tun, um wenigstens den schwerwiegenden humanitären Folgen aktiv zu begegnen“, erklärte Partsch. Generalkonsul Norman Thatcher Scharpf erwiderte, er kenne die Stadt Uzhhorod und nehme großen Anteil am Schicksal der Menschen dort wie auch in der ganzen Ukraine. 

Der weitere Austausch behandelte den herausragenden Wert vertrauensvoller transatlantischer Beziehungen und internationaler Städtepartnerschaften gerade in Zeiten geopolitischen Umbruchs. Für Darmstadts Oberbürgermeister bildet das enge Bündnis der Städte und ihrer Partnerschaften einen stabilen Anker für Kommunikation und Vertrauen: „Die Städte sind heute weltweit verbunden, arbeiten zusammen in internationalen Netzwerken oder bilateralen Projekten an Lösungen für globale Probleme wie die Klimakrise, Migration oder auch die noch anhaltende Corona-Pandemie. Diese Art der Kooperation ist stabil auch in Krisenzeiten.“

In diesem Zusammenhang bildete die Partnerschaft Darmstadts mit der amerikanischen Großstadt San Antonio im Bundesstaat Texas, die sich in diesem Jahr zum fünften Mal jährt, ein zentrales Gesprächsthema. Neben dem guten persönlichen Verhältnis zwischen OB Partsch und Bürgermeister Ron Nirenberg verbindet beide Städte eine Vielzahl an gemeinsamen Projekten und ein großes Potenzial für die zukünftige Zusammenarbeit. „Die Freundschaft mit San Antonio ist eine Herzensangelegenheit“, versicherte OB Partsch. „Wir konnten gleich zu Beginn auf eine gemeinsame Weltsicht und geteilte Werte bauen, die von den Stadtverwaltungen wie auch der Zivilgesellschaft vorangetrieben wurden.“

Nach nur fünf Jahren kann die Städtepartnerschaft auf große Erfolge zurückblicken: Neben regelmäßigem politischen und kulturellen Austausch auf städtischer Ebene zählen hierzu beispielsweise Kooperationen auf Bildungs- und Wissenschaftsebene, so etwa zwischen der TU Darmstadt und der University of Texas San Antonio (UTSA) sowie dem Darmstädter Esoc und dem Southwest Research Institute in Texas. Generalkonsul Norman Thatcher Scharpf erfuhr, dass Ende Juni ein Stadtratsvertreter von San Antonio, Manny Pelaez, nach Darmstadt reist, um im Rahmen des Heinerfestes das fünfjährige Städtepartnerschaftsjubiläum zu begehen.

Schließlich behandelte das Gespräch die Perspektiven Darmstadts gerade auch mit Blick auf Wissenschaft und Wirtschaft. Mit vier Hochschulen, zahlreichen Forschungsinstituten und einer lebhaften Gründerszene kann die Wissenschaftsstadt eine hohe Anzahl an hochqualitativen Arbeitsplätzen vorweisen, ein ungewöhnliches Standortmerkmal für eine mittlere Großstadt in Deutschland. Generalkonsul Scharpf hob diesen Umstand lobend hervor: „Mit etwa 45 000 Studierenden ist Darmstadt nicht nur eine Wissenschaftsstadt, sondern auch eine Stadt mit einem außergewöhnlich hohen Anteil von jungen Menschen in der Bevölkerung“. Er selbst unterstütze das Programm „Joblinge“ vor Ort, das gerade jungen Menschen mit schwierigen Startbedingungen bei der Integration in Arbeitsmarkt und Gesellschaft Hilfe leistet. „Das Potenzial ist enorm, wenn junge Menschen unabhängig von ihrer Herkunft erfolgreich ins Berufsleben einsteigen können. Joblinge leistet hier einen ausgezeichneten Beitrag“, so Norman Thatcher Scharpf. Abschließend betonten OB Partsch und der Generalkonsul ihr Interesse an zukünftigen Kooperationsmöglichkeiten und einem offenen und vertrauensvollen Austausch.

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