Wissenschaftsstadt Darmstadt

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Darmstadt in der Welt

Darmstadt im Ausland

Menschen, die ihre Heimat verlassen mussten, sei es aus sozialer Not, Krieg oder sonstigen Gründen, neigten dazu, in ihrer neuen Heimat durch Namensgebungen und Pflege von Sitten und Gebräuchen die alte Heimat in der Erinnerung wachzuhalten. So finden sich beispielsweise in den USA noch heute zwei Orte, die den Namen tragen (beide „Darmstadts“ sind nicht nach der Stadt Darmstadt sondern nach dem Großherzogtum Hessen-Darmstadt benannt):

  • eine rund 120 Einwohner-Gemeinde in Illinois
  • eine rund 1.350 Einwohner-Gemeinde in Indiana.

In der Ukraine/Russland liegen bzw. lagen sechs Orte mit dem Namen „Darmstadt“ und „Neu-Darmstadt“ in der Nogaischen Steppe im Süden der Ukraine am Asowschen Meer bzw. auf der Halbinsel Krim sowie im deutschen Wolgagebiet.

Zu Lande

Am 30.11.2002 taufte der damalige Oberbürgermeister Peter Benz im Darmstädter Hauptbahnhof – Gleis 1 – den InterCity Express „T“, einen 185 m langen Schnellzug mit Neigetechnik der Deutschen Bahn AG, auf den Namen „Darmstadt".

Zu Wasser

  • Für die Deutsche Dampffischereigesellschaft „Nordsee“ in Nordenham wurde 1896 von der Werft ein Fischdampfer gebaut und in Dienst gestellt mit 158,03 BRT bei einer Gesamtlänge von 32,3 m und einer Breite von 6,4 m und einer Geschwindigkeit von 9,5 sm. 10 Mann Besatzung konnten bis zu 1.000 Zentner Fisch anlanden. Das am 12.6.1915 an die Hochseefischerei G. Tinnemeyer in Geestemünde verkaufte Schiff wurde am 30.9.1915 beim Fischfang von britischen Seestreikräften versenkt. Das Schiff trug die Zeichen BB 9, ON 23 und PG 215.
  • Im August und September 1900 transportierte der Frachter „Darmstadt“ des Norddeutschen Lloyd deutsche Soldaten zur Niederschlagung des Boxeraufstandes nach China. Über sein weiteres Schicksal ist nichts bekannt.
  • Für die „Nordsee“ Deutsche Hochseefischerei GmbH, Reedereiabteilung Cuxhaven wurde 1950 ebenfalls von der Werft ein Fischereimotorschiff gebaut, das am 12.09.1950 vom Stapel lief und von Bürgermeister Ernst Schroeder auf den Namen „Darmstadt“ getauft wurde. Am 28.11.1950 wurde es in Dienst gestellt mit 442 BRT und einer Gesamtlänge von 51,54 m und einer Breite von 8,54 m bei knapp 12 sm Geschwindigkeit. 22 Mann Besatzung konnten bis zu 5.500 Zentner Fisch anlanden. Hauptfanggebiete waren Island, Faroer Inseln und Grönland. Der Trawler (Seitenfänger) wurde am 5.5.1970 zum Abwracken verkauft an die Firma R. Harmstorff in Lübeck. Das Schiff hatte das Fischerei-Zeichen NC 389.
  • Am 3.4.1954 taufte Alexandra Merck das unter der Flagge von Hapag-Lloyd AG der Hamburg-Amerika-Linie betriebene Turbinenschiff auf den Namen T/S „Darmstadt“. Der Frachter hatte ein Gesamtgewicht von 7.044 BRT und eine Ladekapazität von 10.400 to. Das 165 m lange und 19 m breite Schiff wurde von 42 Mann Besatzung geführt und konnte bis zu 12 Passagiere mitnehmen. Hauptreiseziel war Indonesien durch den Suez-Kanal oder um Afrika herum. Ab 1969 wurde auch die Ostküste Nordamerikas angesteuert. Das Schiff wurde im September/Oktober 1969 den Bürgern in einer Ausstellung im Justus-Liebig-Haus vorgestellt, 1972 an eine österreichische Reederei verkauft.
  • 1964 baute die für die Nordatlantische Hochseefischerei GmbH Cuxhaven das Fischereimotorschiff „Teutonia“ mit in Dienststellung mit 981,38 BRT am 2.12.1965. Das Schiff (Heckfänger) hatte eine Gesamtlänge von 66,5 m und eine Breite von 10,4 m. Mit seiner Geschwindigkeit von 15 Knoten konnten die 26 Mann Besatzung mindestens 5.000 Zentner Fisch fangen. Das Schiff mit dem Fischerei-Zeichen NC 470 (N = Niedersachsen, C = Cuxhaven) wurde zum 1.5.1974 an die Glückstädter Heringsfischerei Immobilien und Baugesellschaft mbH verkauft, dann am 8.1.1975 an die „Nordsee“ Deutsche Hochseefischerei GmbH Cuxhaven, einhergehend mit der Umbenennung am 12.2.1975 in FMS „Darmstadt“. Nach dem Verkauf 1984 an die Soc. Pesquera „El Golfo Stengel & Cia“ in Talcahuano/Chile erhielt das Schiff den neuen Namen „Polaris“.
  • Am 27.01.1973 taufte Oberbürgermeister Heinz Winfried Sabais in Düsseldorf einen Rettungskreuzer der DLRG, den die Darmstädter Firma Heim gebaut hatte, auf den Namen „Darmstadt“.
  • 1977 baute die Seebeck-Werft, Bremen, für die Reederei Söhle der Oetker-Gruppe einen Fischfang-Trawler mit 940 BRT. Das Schiff war 47,5 m lang, 11 m breit und hatte ein Fischfang-Fassungsvermögen von 339 Kubikmetern. Gefahren wurde es mit 13 Mann Besatzung. Das ursprünglich auf „Bürgermeister Smidt“ getaufte Schiff wurde über die „Nordsee“ als Gesellschafter der Deutschen Fischfang-Union GmbH & Co. KG, Cuxhaven, von der Deutschen Seefischerei Bremerhaven übernommen und am 13.4.1992 in umbenannt worden. Es trug das Fischereizeichen NC 108 und hatte als Hauptfanggebiet die Gewässer um Grönland. Das Schiff wurde am 8.10.1993 nach Chile Verkauft und dort unter dem Namen Biomar III eingesetzt.

In der Luft

  • Bereits 1925 wurde anläßlich der Eröffnung des Flughafens auf der Lichtwiese ein Verkehrsflugzeug für fünf Passagiere vom Typ Albatros auf den Namen „Darmstadt“ getauft.
  • Mehrere Sportflugzeuge trugen den Namen der Stadt. Das erste Club-Flugzeug der Hessen-Flieger, eine Cessna 150, wurde 1971 auf den Namen „Darmstadt“ getauft.

Weitere drei Passagierflugzeuge trugen den Namen „Darmstadt“:

  • Das am 18.2.1971 an die Deutsche Lufthansa ausgelieferte von der Firma Boeing gebaute Flugzeug  D-ABHE Typ B 737 – 230 C wurde durch Inge Sabais am 26.8.1971 auf „Darmstadt“ getauft. Es hatte 108 Sitze. Beim anschließenden Rundflug über Darmstadt und den Odenwald steuerte der passionierte Flieger Oberbürgermeister Heinz Winfried Sabais die gerade von seiner Frau getaufte Maschine zum Teil selbst. Ziele: Deutschland und Europa.
    Das Flugzeug wurde 1982 zu einem namenlosen Frachtflugzeug umgebaut und 1990 an German Cargo verkauft.
  • Der am 24.9.1981 an die Deutsche Lufthansa ausgelieferte von der Firma Boeing gebaute City-Jet D-ABHR Typ B 737 – 230 wurde am 6.5.1982 von Oberbürgermeister Günther Metzger auf den Namen „Darmstadt“ getauft.
    Das Flugzeug wurde 1994 an die indonesische Fluggesellschaft MERPATI, Djakarta, verkauft.
  • Der am 6.2.1995 an die Deutsche Lufthansa AG von den Airbus Industries gebaute  Airbus D-AIRM Typ A 321 – 100 wurde am 22.4.1996 von Oberbürgermeister Peter Benz in Patenschaft genommen.

Im Weltall

Der Hobby-Astronom Erwin Schwab entdeckte am 31. Oktober 2008 einen Asteroiden an einem Teleskop des Tzec Maun Observatory in den USA, welches er von seinem Wohnsitz Egelsbach via Internet ferngesteuert hatte.

Der Himmelskörper, der auch als Kleinplanet oder Planetoid bezeichnet wird, hat einen Durchmesser von etwa zwei Kilometer und war zum Zeitpunkt der Entdeckung rund 240 Millionen Kilometer von der Erde entfernt. Die Umlaufbahn des Asteroiden liegt zwischen Mars und Jupiter. Er braucht fünfeinhalb Jahre, um einmal die Sonne zu umrunden.

Nach der Meldung des Fundes beim Minor Planet Center in den USA bekam der Asteroid zunächst die vorläufige Bezeichnung 2008 UX201. Weitere Messungen unter anderem auch von professionellen Observatorien bestätigten die Entdeckung und trugen zur Verbesserung der Bahngenauigkeit bei. Im Mai 2010 erfüllte der vermessene Orbit die Genauigkeitskriterien für die endgültige Nummerierung des Objekts, was die Vorraussetzung für eine Namensgebung ist. Der Asteroid erhielt die Nummerierung „241418“. Der Entdecker schlug zur Benennung „Darmstadt“ vor, weil er sich mit dieser Stadt, unter anderem berufsbedingt, sehr verbunden fühlt. Ende Juli 2010 stimmte das zuständige Gremium der Internationalen Astronomischen Union, bestehend aus 16 Berufsastronomen aus aller Welt, dem Benennungsvorschlag Schwabs zu.

 

In der Wissenschaft

  • Das Element 110 im chemischen Periodensystem wurde zum ersten Mal am 09.11.1994 um 16.39 Uhr in der Beschleunigeranlage der Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI) in Darmstadt synthetisiert und eindeutig nachgewiesen. Entstanden ist es nach einer langen Reihe von Versuchen – die Verschmelzung der Nickel- und Bleikerne gelingt nur in sehr seltenen Fällen und kann erst mit höchsten Strahlströmen produziert und mit hochsensiblen Messgeräten festgestellt werden. Das künstlich erzeugte Element 110 ist allerdings nicht stabil. Es zerfällt in Bruchteilen einer Sekunde (drei Zehntausendstel) – schneller, als Kameraverschlüsse klicken oder gar das Auge reagiert.

Nachdem sowohl bei der GSI als auch in anderen Labors weltweit der Elementnachweis bestätigt werden konnte, haben nach Prüfung der Messresultate die für die wissenschaftliche Nomenklatur zuständigen internationalen Gremien der GSI das Recht zuerkannt, Element 110 nunmehr zu benennen. Die am Experiment beteiligten Wissenschaftler schlugen nach eingehender Beratung vor, das Element nach dem Heimatort der Forschungseinrichtung GSI „Darmstadtium“ mit dem Symbol „Ds“ zu benennen.

Der Magistrat, um Zustimmung gebeten, hat sich in seiner Sitzung am 19.02.2003 positiv rückgemeldet. Am 31.01.2003 hat die Abteilung Anorganische Chemie der IUPAC eine vorläufige Empfehlung für den Namen des Elementes 110 im Internet veröffentlicht, um etwaige Einsprüche zu ermöglichen und den Vorschlag der GSI akzeptiert. Die Bekanntgabe der vorläufigen Namensempfehlung erfolgte damit so rechtzeitig, dass die endgültige Festlegung auf der Generalversammlung der IUPAC in der Zeit vom 08. bis 17.08.2003 in Ottawa/Kanada erfolgen konnte. Am 16. 08.2003 konnte dann gemeinsam durch die Gremien der IUPAC und der GSI (das übliche Verfahren) die Namensgebung bekanntgemacht werden. Am 02.12.2003 wurde das neue Element 110 bei der GSI „getauft“ unter Mitwirkung von Schülerinnen und Schülern der Georg-Büchner-Schule. Professor Walter Henning (wissenschaftlicher Geschäftsführer des GSI), Oberbürgermeister Peter Benz und Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn und Professor Sigurd Hofmann, der Leiter des internationalen Forscherteams, waren die Hauptredner.

Darmstadt ist neben Dubna bei Moskau (Dubnium), Berkeley (Berkelium), Paris (Lutetium), Kopenhagen (Hafnium), Stockholm (Holmium) und Ytterby (Ytterbium, Terbium, Erbium) die siebte Stadt weltweit und die einzige in Deutschland, nach der ein chemisches Element benannt ist.

Das zuerst entdeckte Isotop des Elements Darmstadtium übertrifft mit seinem Atomgewicht das von Wasserstoff 269-mal. Bis zur Namensgebung führte die Fachwelt das Element unter der generischen Bezeichnung „Ununnilium“.

  • Das Wissenschafts- und Kongresszentrum am Schlossgraben wurde im Rahmen seiner Grundsteinlegung am 22. April 2005 auf den Namen "darmstadtium" in Anlehnung an das chemische Element 110 getauft.

Website: www.darmstadtium.de

Menschen, die ihre Heimat verlassen mussten, sei es aus sozialer Not, Krieg oder sonstigen Gründen, neigten dazu, in ihrer neuen Heimat durch Namensgebungen und Pflege von Sitten und Gebräuchen die alte Heimat in der Erinnerung wachzuhalten. So finden sich beispielsweise in den USA noch heute zwei Orte, die den Namen tragen (beide „Darmstadts“ sind nicht nach der Stadt Darmstadt sondern nach dem Großherzogtum Hessen-Darmstadt benannt):

  • eine rund 120 Einwohner-Gemeinde in Illinois
  • eine rund 1.350 Einwohner-Gemeinde in Indiana.

In der Ukraine/Russland liegen bzw. lagen sechs Orte mit dem Namen „Darmstadt“ und „Neu-Darmstadt“ in der Nogaischen Steppe im Süden der Ukraine am Asowschen Meer bzw. auf der Halbinsel Krim sowie im deutschen Wolgagebiet.

Am 30.11.2002 taufte der damalige Oberbürgermeister Peter Benz im Darmstädter Hauptbahnhof – Gleis 1 – den InterCity Express „T“, einen 185 m langen Schnellzug mit Neigetechnik der Deutschen Bahn AG, auf den Namen „Darmstadt".

  • Für die Deutsche Dampffischereigesellschaft „Nordsee“ in Nordenham wurde 1896 von der Werft ein Fischdampfer gebaut und in Dienst gestellt mit 158,03 BRT bei einer Gesamtlänge von 32,3 m und einer Breite von 6,4 m und einer Geschwindigkeit von 9,5 sm. 10 Mann Besatzung konnten bis zu 1.000 Zentner Fisch anlanden. Das am 12.6.1915 an die Hochseefischerei G. Tinnemeyer in Geestemünde verkaufte Schiff wurde am 30.9.1915 beim Fischfang von britischen Seestreikräften versenkt. Das Schiff trug die Zeichen BB 9, ON 23 und PG 215.
  • Im August und September 1900 transportierte der Frachter „Darmstadt“ des Norddeutschen Lloyd deutsche Soldaten zur Niederschlagung des Boxeraufstandes nach China. Über sein weiteres Schicksal ist nichts bekannt.
  • Für die „Nordsee“ Deutsche Hochseefischerei GmbH, Reedereiabteilung Cuxhaven wurde 1950 ebenfalls von der Werft ein Fischereimotorschiff gebaut, das am 12.09.1950 vom Stapel lief und von Bürgermeister Ernst Schroeder auf den Namen „Darmstadt“ getauft wurde. Am 28.11.1950 wurde es in Dienst gestellt mit 442 BRT und einer Gesamtlänge von 51,54 m und einer Breite von 8,54 m bei knapp 12 sm Geschwindigkeit. 22 Mann Besatzung konnten bis zu 5.500 Zentner Fisch anlanden. Hauptfanggebiete waren Island, Faroer Inseln und Grönland. Der Trawler (Seitenfänger) wurde am 5.5.1970 zum Abwracken verkauft an die Firma R. Harmstorff in Lübeck. Das Schiff hatte das Fischerei-Zeichen NC 389.
  • Am 3.4.1954 taufte Alexandra Merck das unter der Flagge von Hapag-Lloyd AG der Hamburg-Amerika-Linie betriebene Turbinenschiff auf den Namen T/S „Darmstadt“. Der Frachter hatte ein Gesamtgewicht von 7.044 BRT und eine Ladekapazität von 10.400 to. Das 165 m lange und 19 m breite Schiff wurde von 42 Mann Besatzung geführt und konnte bis zu 12 Passagiere mitnehmen. Hauptreiseziel war Indonesien durch den Suez-Kanal oder um Afrika herum. Ab 1969 wurde auch die Ostküste Nordamerikas angesteuert. Das Schiff wurde im September/Oktober 1969 den Bürgern in einer Ausstellung im Justus-Liebig-Haus vorgestellt, 1972 an eine österreichische Reederei verkauft.
  • 1964 baute die für die Nordatlantische Hochseefischerei GmbH Cuxhaven das Fischereimotorschiff „Teutonia“ mit in Dienststellung mit 981,38 BRT am 2.12.1965. Das Schiff (Heckfänger) hatte eine Gesamtlänge von 66,5 m und eine Breite von 10,4 m. Mit seiner Geschwindigkeit von 15 Knoten konnten die 26 Mann Besatzung mindestens 5.000 Zentner Fisch fangen. Das Schiff mit dem Fischerei-Zeichen NC 470 (N = Niedersachsen, C = Cuxhaven) wurde zum 1.5.1974 an die Glückstädter Heringsfischerei Immobilien und Baugesellschaft mbH verkauft, dann am 8.1.1975 an die „Nordsee“ Deutsche Hochseefischerei GmbH Cuxhaven, einhergehend mit der Umbenennung am 12.2.1975 in FMS „Darmstadt“. Nach dem Verkauf 1984 an die Soc. Pesquera „El Golfo Stengel & Cia“ in Talcahuano/Chile erhielt das Schiff den neuen Namen „Polaris“.
  • Am 27.01.1973 taufte Oberbürgermeister Heinz Winfried Sabais in Düsseldorf einen Rettungskreuzer der DLRG, den die Darmstädter Firma Heim gebaut hatte, auf den Namen „Darmstadt“.
  • 1977 baute die Seebeck-Werft, Bremen, für die Reederei Söhle der Oetker-Gruppe einen Fischfang-Trawler mit 940 BRT. Das Schiff war 47,5 m lang, 11 m breit und hatte ein Fischfang-Fassungsvermögen von 339 Kubikmetern. Gefahren wurde es mit 13 Mann Besatzung. Das ursprünglich auf „Bürgermeister Smidt“ getaufte Schiff wurde über die „Nordsee“ als Gesellschafter der Deutschen Fischfang-Union GmbH & Co. KG, Cuxhaven, von der Deutschen Seefischerei Bremerhaven übernommen und am 13.4.1992 in umbenannt worden. Es trug das Fischereizeichen NC 108 und hatte als Hauptfanggebiet die Gewässer um Grönland. Das Schiff wurde am 8.10.1993 nach Chile Verkauft und dort unter dem Namen Biomar III eingesetzt.
  • Bereits 1925 wurde anläßlich der Eröffnung des Flughafens auf der Lichtwiese ein Verkehrsflugzeug für fünf Passagiere vom Typ Albatros auf den Namen „Darmstadt“ getauft.
  • Mehrere Sportflugzeuge trugen den Namen der Stadt. Das erste Club-Flugzeug der Hessen-Flieger, eine Cessna 150, wurde 1971 auf den Namen „Darmstadt“ getauft.

Weitere drei Passagierflugzeuge trugen den Namen „Darmstadt“:

  • Das am 18.2.1971 an die Deutsche Lufthansa ausgelieferte von der Firma Boeing gebaute Flugzeug  D-ABHE Typ B 737 – 230 C wurde durch Inge Sabais am 26.8.1971 auf „Darmstadt“ getauft. Es hatte 108 Sitze. Beim anschließenden Rundflug über Darmstadt und den Odenwald steuerte der passionierte Flieger Oberbürgermeister Heinz Winfried Sabais die gerade von seiner Frau getaufte Maschine zum Teil selbst. Ziele: Deutschland und Europa.
    Das Flugzeug wurde 1982 zu einem namenlosen Frachtflugzeug umgebaut und 1990 an German Cargo verkauft.
  • Der am 24.9.1981 an die Deutsche Lufthansa ausgelieferte von der Firma Boeing gebaute City-Jet D-ABHR Typ B 737 – 230 wurde am 6.5.1982 von Oberbürgermeister Günther Metzger auf den Namen „Darmstadt“ getauft.
    Das Flugzeug wurde 1994 an die indonesische Fluggesellschaft MERPATI, Djakarta, verkauft.
  • Der am 6.2.1995 an die Deutsche Lufthansa AG von den Airbus Industries gebaute  Airbus D-AIRM Typ A 321 – 100 wurde am 22.4.1996 von Oberbürgermeister Peter Benz in Patenschaft genommen.

Der Hobby-Astronom Erwin Schwab entdeckte am 31. Oktober 2008 einen Asteroiden an einem Teleskop des Tzec Maun Observatory in den USA, welches er von seinem Wohnsitz Egelsbach via Internet ferngesteuert hatte.

Der Himmelskörper, der auch als Kleinplanet oder Planetoid bezeichnet wird, hat einen Durchmesser von etwa zwei Kilometer und war zum Zeitpunkt der Entdeckung rund 240 Millionen Kilometer von der Erde entfernt. Die Umlaufbahn des Asteroiden liegt zwischen Mars und Jupiter. Er braucht fünfeinhalb Jahre, um einmal die Sonne zu umrunden.

Nach der Meldung des Fundes beim Minor Planet Center in den USA bekam der Asteroid zunächst die vorläufige Bezeichnung 2008 UX201. Weitere Messungen unter anderem auch von professionellen Observatorien bestätigten die Entdeckung und trugen zur Verbesserung der Bahngenauigkeit bei. Im Mai 2010 erfüllte der vermessene Orbit die Genauigkeitskriterien für die endgültige Nummerierung des Objekts, was die Vorraussetzung für eine Namensgebung ist. Der Asteroid erhielt die Nummerierung „241418“. Der Entdecker schlug zur Benennung „Darmstadt“ vor, weil er sich mit dieser Stadt, unter anderem berufsbedingt, sehr verbunden fühlt. Ende Juli 2010 stimmte das zuständige Gremium der Internationalen Astronomischen Union, bestehend aus 16 Berufsastronomen aus aller Welt, dem Benennungsvorschlag Schwabs zu.

 

  • Das Element 110 im chemischen Periodensystem wurde zum ersten Mal am 09.11.1994 um 16.39 Uhr in der Beschleunigeranlage der Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI) in Darmstadt synthetisiert und eindeutig nachgewiesen. Entstanden ist es nach einer langen Reihe von Versuchen – die Verschmelzung der Nickel- und Bleikerne gelingt nur in sehr seltenen Fällen und kann erst mit höchsten Strahlströmen produziert und mit hochsensiblen Messgeräten festgestellt werden. Das künstlich erzeugte Element 110 ist allerdings nicht stabil. Es zerfällt in Bruchteilen einer Sekunde (drei Zehntausendstel) – schneller, als Kameraverschlüsse klicken oder gar das Auge reagiert.

Nachdem sowohl bei der GSI als auch in anderen Labors weltweit der Elementnachweis bestätigt werden konnte, haben nach Prüfung der Messresultate die für die wissenschaftliche Nomenklatur zuständigen internationalen Gremien der GSI das Recht zuerkannt, Element 110 nunmehr zu benennen. Die am Experiment beteiligten Wissenschaftler schlugen nach eingehender Beratung vor, das Element nach dem Heimatort der Forschungseinrichtung GSI „Darmstadtium“ mit dem Symbol „Ds“ zu benennen.

Der Magistrat, um Zustimmung gebeten, hat sich in seiner Sitzung am 19.02.2003 positiv rückgemeldet. Am 31.01.2003 hat die Abteilung Anorganische Chemie der IUPAC eine vorläufige Empfehlung für den Namen des Elementes 110 im Internet veröffentlicht, um etwaige Einsprüche zu ermöglichen und den Vorschlag der GSI akzeptiert. Die Bekanntgabe der vorläufigen Namensempfehlung erfolgte damit so rechtzeitig, dass die endgültige Festlegung auf der Generalversammlung der IUPAC in der Zeit vom 08. bis 17.08.2003 in Ottawa/Kanada erfolgen konnte. Am 16. 08.2003 konnte dann gemeinsam durch die Gremien der IUPAC und der GSI (das übliche Verfahren) die Namensgebung bekanntgemacht werden. Am 02.12.2003 wurde das neue Element 110 bei der GSI „getauft“ unter Mitwirkung von Schülerinnen und Schülern der Georg-Büchner-Schule. Professor Walter Henning (wissenschaftlicher Geschäftsführer des GSI), Oberbürgermeister Peter Benz und Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn und Professor Sigurd Hofmann, der Leiter des internationalen Forscherteams, waren die Hauptredner.

Darmstadt ist neben Dubna bei Moskau (Dubnium), Berkeley (Berkelium), Paris (Lutetium), Kopenhagen (Hafnium), Stockholm (Holmium) und Ytterby (Ytterbium, Terbium, Erbium) die siebte Stadt weltweit und die einzige in Deutschland, nach der ein chemisches Element benannt ist.

Das zuerst entdeckte Isotop des Elements Darmstadtium übertrifft mit seinem Atomgewicht das von Wasserstoff 269-mal. Bis zur Namensgebung führte die Fachwelt das Element unter der generischen Bezeichnung „Ununnilium“.

  • Das Wissenschafts- und Kongresszentrum am Schlossgraben wurde im Rahmen seiner Grundsteinlegung am 22. April 2005 auf den Namen "darmstadtium" in Anlehnung an das chemische Element 110 getauft.

Website: www.darmstadtium.de

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