Die Wissenschaftsstadt Darmstadt hat sich als Teil der Gemeinschaft der Metropolregion FrankfurtRheinMain sowie in Partnerschaft mit dem Landkreis Darmstadt-Dieburg, dem Kreis Groß-Gerau und dem FAIR-Projekt der Darmstädter Gesellschaft für Schwerionenforschung GSI wieder auf Europas bedeutendster Immobilien- und Standortmarketingmesse, der Expo Real (4. bis 6. Oktober), in München präsentiert.
Die zentralen Themen aus Darmstädter Sicht waren an den drei Messetagen der Wohnungsbau und die gewerbliche Weiterentwicklung des städtischen Westens zwischen den Kelley-Barracks und der Rheinstraße. Groß ist das Interesse vor allem am Fortgang des städtebaulichen und landschaftsplanerischen Wettbewerbs für die Cambrai-Fritsch-Kaserne. Die Entwickler informierten sich zudem intensiv über die verbindlichen Rahmenbedingungen, die der Magistrat und die Stadtverordnetenversammlung vor kurzem zum geförderten Wohnungsbau und zur sozialgerechten Bodennutzung verabschiedet haben. Auch die Bestrebungen der Stadt, die Starkenburg-Kaserne perspektivisch einer Wohnnutzung zuzuführen, finden große Zustimmung der Branche.
Oberbürgermeister Jochen Partsch, der die Darmstädter Delegation mit der erstmals vertretenen Baudezernentin Dr. Barbara Boczek anführt, zieht am letzten Messetag ein positives Fazit: „Darmstadt ist mittlerweile auch in der europäischen Immobilienszene eine feste Größe. Der Wunsch, bei uns zu investieren, ist ungebrochen. Die höchsten Besucher- und Gesprächsfrequenzen der Messe in der Halle der Metropolregion FrankfurtRheinMain bestätigen uns, dass die Wissenschaftsstadt weiterhin auch zu den gefragtesten Standorten in Deutschland zählt. Dies gilt für alle Entwicklungsbereiche ̶ vom Wohnungsbau bis hin zu Büroimmobilien. Unsere Stärke ist es, Wissen und Wirtschaftsstärke mit Bevölkerungswachstum optimal vereinen zu können.“
Die Darmstädter Delegation bestritt in der Metropolarena auch mehrere Gesprächsrunden. Dabei ging es zum Beispiel um mögliche Innenentwicklungspotentiale in den Großstädten, an deren Diskussionsrunde auch das Institut Wohnen und Umwelt beteiligt gewesen ist. Thematisiert wurde aber auch die Fragestellung, wie die regionale Zusammenarbeit in und um die Zentren des Rhein-Main-Gebiets weiterentwickelt werden soll. Große Beachtung bei den Besuchern fand am Donnerstag (5.) die Präsentation der Digitalstadt Darmstadt.
Auf Basis von Keynotes von Prof. Karsten Tichelmann (TU Darmstadt) und Mohammed-Reza Tazari (Fraunhofer IGD) diskutierten Vertreter der städtischen Töchter bauverein AG und Entega mit Oberbürgermeister Partsch über die Zukunft von smarten Immobilien: „Darmstadt kann auch bei diesem Zukunftsthema ideal punkten. Wenn Wissenschaft und Immobilienwirtschaft in die Diskussion treten, ist der Standort Darmstadt praktisch immer vertreten“, so Partsch. Der Gewinn des bitkom-Wettbewerbs Digitale Stadt zum 20. Jubiläum als Wissenschaftsstadt unterstütze die innovativen Zukunftsprojekte auf dem Weg in den digitalen Alltag der Darmstädter Stadtgesellschaft.
Die Immobilien- und Standortmarketingmesse Expo Real hat in diesem Jahr einen deutlichen Zuwachs bei den Ausstellern erfahren und spiegelt damit die starke Entwicklung der Immobilienwirtschaft wider. Laut Veranstalter haben sich in sechs Messehallen mehr als 1.900 Unternehmen, Städte und Regionen aus 35 Ländern präsentiert. Im Vergleich zum Vorjahr waren es 1.768 Aussteller aus 29 Ländern.