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Tag der Artenvielfalt am 22. Mai: Artenschutz eine der wichtigsten Aufgaben des Zoos Vivarium

(PSD) – Montag, 17.05.2021

Anlässlich des Tags der Artenvielfalt (22. Mai) informiert der Darmstädter Zoo Vivarium über eine seiner wichtigsten Aufgaben: den Artenschutz und damit die Erhaltung der Artenvielfalt.

Bolivianischer Totenkopfaffe © Zoo Vivarium/ Wolfgang Daum

Denn die Bestände vieler Arten gehen seit Jahren teilweise dramatisch zurück, weil weltweit natürliche Lebensräume von Tieren und Pflanzen verloren gehen. Es werden daher sichere Wege benötigt, um bedrohte Tierarten vor dem Aussterben zu retten. Dieses Ziel verfolgen die Zuchtprogramme des europäischen Zooverbandes EAZA, an denen der Zoo Vivarium beteiligt ist.

Im Darmstädter Tiergarten werden unter anderem Bolivianische Totenkopfaffen, Säbelantilopen, Ägyptische Landschildkröten und Vikunjas, eine höckerlose Kleinkamelart aus Südamerika, gezüchtet. Die lokalen Zuchtprogramme für diese und andere vom Aussterben bedrohte Tierarten werden von Fachleuten koordiniert, die in einem europäischen Zoo arbeiten.

Diese sogenannten Artkoordinatoren haben sich jeweils auf eine Tierart spezialisiert und kennen von jedem Tier in ihrem Programm die Eltern, die Großeltern, den Geburtsort und vieles mehr. Auf dieser Datengrundlage betreuen sie den gesamten Bestand „ihrer“ Tierart in den europäischen Zoos und planen deren Zukunft. Wenn es in den europäischen Zoos von einer Art genügend Individuen gibt, können in Zoos geborene Tiere ausgewildert werden, um das völlige Aussterben dieser Art in der freien Natur zu verhindern.

Über das EAZA-Zuchtprogramm hinaus werden im Darmstädter Tiergarten auch bedrohte Arten gezüchtet, die wie zum Beispiel der Tequila-Kärpfling nicht Teil eines Zuchtprogramms sind. Der Name dieser stark bedrohten, kleinen und unscheinbar grau gefärbten Fischart geht nicht auf das bekannte alkoholische Getränk, sondern auf einen mexikanischen Vulkan zurück.

Ein Alleinstellungsmerkmal des Zoos Vivarium in Sachen Artenschutz stellt die Zucht einheimischer Schmetterlinge dar. Zusammen mit einem Insektenexperten werden in Hessen beispielsweise mit dem Wolfsmilchschwärmer bereits seit zehn Jahren und der Kupferglucke seit drei Jahren stark bedrohte Arten gezüchtet und zur Bestandsstützung der Natur zurückgegeben.

Aber nicht nur Zoos können zum Erhalt der Artenvielfalt beitragen, sondern auch die Bürgerinnen und Bürger: Wenn sie zum Beispiel Nistkästen aufhängen, trägt dies zum Schutz der einheimischen Vogelwelt bei. Auch der Erhalt von möglichst zahlreichen und hinsichtlich der Bepflanzung vielfältigen Grünflächen und Gärten stellt einen wertvollen Beitrag zum Artenschutz dar.
 

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