Wissenschaftsstadt Darmstadt begrüßt zwei neue Mitarbeiterinnen im Frauenbüro

(DK)

Frauendezernentin Barbara Akdeniz: „Zwei engagierte und kompetente Kolleginnen, die gemeinsam mit dem Magistrat, der Leiterin des Frauenbüros und in Kooperation mit dem frauenpolitischen Netzwerk die Zukunftsaufgabe Geschlechtergerechtigkeit weiter vorantreiben“

v.l.n.r.: Lisa Freieck, Bürgermeisterin Barbara Akdeniz, Madalina Draghici, Leiterin des Frauenbüros Edda Feess © Wissenschaftsstadt Darmstadt / Frauenbüro

Die Wissenschaftsstadt Darmstadt begrüßt nach einem Personalwechsel zwei neue Mitarbeiterinnen im städtischen Frauenbüro. Ab sofort unterstützen Madalina Draghici und Lisa Freieck das Team um Edda Feess. 

„Die Wissenschaftsstadt Darmstadt bekennt sich zu Frauen- und Gleichstellungspolitik als eigenständigem Politikfeld. Ich freue mich, dass wir mit Madalina Draghici und Lisa Freieck gleich zwei engagierte und kompetente Kolleginnen gewinnen konnten, die gemeinsam mit dem Magistrat, der Leiterin des Frauenbüros und in Kooperation mit dem frauenpolitischen Netzwerk der Wissenschaftsstadt die Zukunftsaufgabe Geschlechtergerechtigkeit weiter vorantreiben“, erklärt dazu Bürgermeisterin und Frauendezernentin Barbara Akdeniz.

Madalina Draghici (32) ist Politikwissenschaftlerin und hat in den vergangenen Jahren in verschiedenen Kommunen im Rhein-Main-Gebiet vielfältige Engagementprojekte mit besonderem Fokus auf der Teilhabe von Zugewanderten und Frauen umgesetzt. Ihre Positionierung lautet: „Mit der feministischen Kernforderung ‚Frauenrechte sind Menschenrechte!‘ werde ich mich für das Recht aller Frauen und Mädchen auf ein gewaltfreies Leben in Darmstadt einsetzen. Häusliche Gewalt ist ein strukturelles Problem und durchdringt alle gesellschaftlichen Schichten und sozioökonomischen Kontexte – es ist daher mein Ziel, stadtweit und generationenübergreifend für das Problem zu sensibilisieren und dabei weitere Verbündete gegen patriarchale Gewalt zu gewinnen.“

Lisa Freieck (35) kommt als Pädagogin aus der Erziehungswissenschaft an der TU Darmstadt mit Schwerpunkt diskriminierungskritische Bildung. Für ihre Tätigkeit im Frauenbüro benennt sie: "Ich werde vor allem meine Erfahrungen aus der Schnittstelle von Wissenschaft und zivilgesellschaftlicher Praxis einbringen, zum Beispiel in die Kooperation mit lokalen MSO und Frauenvereinen. Ich möchte für die Frauen in Darmstadt erreichen, dass sich tatsächlich alle Frauen in der Darmstädter Gleichstellungspolitik wiederfinden können. Mir ist es zum Beispiel wichtig, dass sich Gleichstellungsarbeit nicht nur auf höhere Lohnsektoren konzentriert, sondern auch auf Bereiche wie Erziehung oder Pflege und aus dem Niedriglohnsektor. Typische Frauenberufe müssen aufgewertet werden, denn ungleiche Geschlechterverhältnisse gehen Hand in Hand mit Fragen der sozialen Teilhabe. Auch das Thema Migration spielt aus meiner Sicht hierbei eine wichtige Rolle.“

Frauendezernentin Akdeniz: „Mit den beiden neuen Kolleginnen und der Leiterin Edda Feess werden wir die Arbeit in den bewährten Handlungsfeldern des Frauenbüros – Existenzsichernde Erwerbsarbeit, Prävention von häuslicher und sexualisierter Gewalt, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Behördliche Gleichstellungspolitik und gesicherte Angebote für Frauen in Darmstadts Frauennetzwerk – offensiv weiterführen. Ausgangspunkt unserer nächsten Schritte ist die weitere Umsetzung der Europäischen Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern auf lokaler Ebene. In den zu erarbeitenden 2. Gleichstellungsaktionsplan werden Handlungsansätze des 1. Darmstädter Gleichstellungsberichtes und gesetzliche Verpflichtungen zur Umsetzung der Istanbul-Konvention (Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt) einfließen.“