Wissenschaftsstadt Darmstadt sucht Interessierte für Mitarbeit bei der Bürgersolarberatung

(DK)

Die Wissenschaftsstadt Darmstadt sucht aktuell 10 bis 20 Personen, die Interesse haben, langfristig ehrenamtlich im Projekt „Bürgersolarberaterinnen und Bürgersolarberater für Darmstadt“ mitzuarbeiten. Das Projekt ist eine Aktion des BUND Darmstadt e.V. und der Initiative heiner*energie mit Unterstützung der Stadt. Teilnehmende erhalten eine umfangreiche Schulung deren Kosten durch die Stadt getragen wird. Ziel ist, anschließend als Bürgersolarberaterin bzw.  Bürgersolarberater interessierte Privatpersonen bei den ersten Schritten auf dem Weg zur eigenen Photovoltaik-Anlage zu beraten und zu begleiten. Ein erstes Infotreffen findet online am Montag, 4. April 2022, von 18:30 bis 19:30 Uhr statt. Die angebotene Schulung wird ab Ende April online stattfinden und beinhaltet drei vierstündige Workshops zur Einführung in den Ablauf einer Bürgersolarberatung, eine Intensiv-Schulung zu Beratungsgesprächen sowie eine Schulung zu Dachbelegung und Software. In der Praxisphase wird das Erlernte im Tandem bei den Beratungen umgesetzt. Interessierte können sich bis zum 3. April 2022 bei Niko Martin, BUND Darmstadt, niko.martin@bund.net, 06151 9506567 melden, um die Zugangsdaten für das Infotreffen zu erhalten. 

„Der Ausbau der Photovoltaik ein zentraler Baustein in unseren kommunalen Klimaschutzplanungen, da andere erneuerbare Energien wie Wind- oder Wasserkraft in der kreisfreien Stadt Darmstadt nicht nutzbar sind. Die Nutzung von Sonnenenergie ist wirtschaftlich, klimafreundlich und trägt einen wichtigen Teil zur Energiewende bei – eine Besonderheit des Darmstädter Förderprogramms ist, dass auch sogenannte Balkon-Solaranlagen bezuschusst werden und so auch Mieterinnen und Mieter einen Teil zur Energiewende beitragen können und günstigen Strom zum Eigenverbrauch erzeugen können“, so Klimaschutzdezernent Michael Kolmer.

Mit dem angekündigten sogenannten „Osterpaket“ der Bundesregierung rechnet die Stadt damit, dass PV-Anlagen wirtschaftlich noch attraktiver werden und eine starke Nachfrage nach Beratungsangeboten – gerade auch für sogenannte Aufdach-Anlagen entsteht. Um ein unabhängiges, nachbarschaftliches Beratungsangebot zu schaffen, kooperiert das Amt für Klimaschutz und Klimaanpassung mit der Darmstädter Gruppe des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und der Initiative heiner*energie, die bisher bereits erfolgreich zu Balkonsolaranlagen beraten.
 
„Wir haben festgestellt, dass eine unabhängige und kompetente Beratung dankbar angenommen wird. Tatsächlich steigert das den Ausbau nachhaltiger Energien und ist somit auch gut für die Umwelt“, erläutert Niko Martin vom BUND den Hintergrund des Projekts.

„Ziel ist dabei, neben dem Ausbau der Photovoltaik auch das Miteinander in der Darmstädter Zivilgesellschaft zu stärken“, so Katharina Blau von heiner*energie.

Weitere Informationen gibt es beim Amt für Klimaschutz und Klimaanpassung:

Wissenschaftsstadt Darmstadt
Amt für Klimaschutz und Klimaanpassung
Bessunger Straße 125 – Block A
64295 Darmstadt
Telefon: 06151 13-4905
E-Mail: klimaschutz@darmstadt.de  

sowie auf den Webseiten des BUND http://darmstadt.bund.net/themen_und_projekte/klima_energie/solardaecher_fuer_darmstadt und heiner*energie / www.heinerenergie.de.


Hintergrund:

Magistrat und Stadtverordnetenversammlung haben sich klar zu den Pariser Klimaschutzzielen bekannt. Die Wissenschaftsstadt Darmstadt nimmt durch die Beschlussfassungen der vergangenen Jahre und die bereits umgesetzten Maßnahmen im Rahmen des Sofortprogramms eine Vorbildfunktion ein und unterstützt Bürgerinnen und Bürger bereits seit Sommer 2021 bei der Anschaffung klimafreundlicher Photovoltaikanlagen durch ein städtisches Förderprogramm. Weiterhin nimmt die Stadt Darmstadt auch am sogenannten „Wattbewerb“ teil, ein interkommunaler Wettbewerb, der zu einem beschleunigten Ausbau der Photovoltaik-Nutzung beitragen soll.