Auf Einladung von Stadt und Jugendring

(DK)

Kinder und Jugendliche tauschen sich zum Krieg in der Ukraine aus

Auf Einladung der Kinder- und Jugendförderung der Wissenschaftsstadt Darmstadt und dem Jugendring Darmstadt haben sich Kinder und Jugendliche am 11. März im Jugendcafé Chillmo in Kranichstein über den Krieg in der Ukraine ausgetauscht. Zeitgleich hatten sich mehrere Jugendliche von zuhause sowie aus anderen Darmstädter Kinder- und Jugendhäusern per Video-Stream live eingeschaltet. In der Veranstaltung wurden zunächst die Geschehnisse der letzten Wochen betrachtet und eingeordnet. Zusätzlich wurde diskutiert, wie Desinformation und Fake News, die eine bewusste Strategie der russischen Regierung darstellen, im Alltag begegnet werden kann. Dazu hatten die Gastgeberinnen und Gastgeber die Expertin Vera Rogova eingeladen, Mitarbeiterin beim Leibniz-Institut der Hessischen Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung und dort seit langem im Themenschwerpunkt Russlands Innen- und Außenpolitik aktiv. Nach den einführenden Informationen stand sie den Jugendlichen anschließend Rede und Antwort und nahm sich der Fragen und Sorgen der Jugendlichen an. Zusätzlich gab es konkrete Tipps, wie die Jugendlichen selbst aktiv werden können. Durch das Gespräch führte Moritz Mager, Podcaster sowie Moderator bei Radio Darmstadt.

Bürgermeisterin sowie Kinder- und Jugenddezernentin Barbara Akdeniz unterstreicht, wie wichtig es ist, Kinder und Jugendliche im Umgang mit dem Krieg in der Ukraine zu unterstützen: „Uns war es wichtig, hier schnell auf die aktuelle Situation zu reagieren. Kinder und Jugendliche haben in dieser herausfordernden Zeit Sorgen und Ängste, mit denen wir sie nicht alleine lassen wollen. Weiterführende Information für Kinder- und Jugendliche, aber auch für Eltern haben die Kolleginnen und Kollegen von der Kinder- und Jugendförderung auf der Webseite des jugendforums* Darmstadt zusammengestellt.“

Bei der Veranstaltung wurden zum Beispiel die Fragen gestellt, ob nicht eine UN-Friedenstruppe eingreifen könnte, wie wahrscheinlich ein Krieg zwischen NATO und Russland oder der Einsatz von Atomwaffen sei oder wie unabhängige russische Organisationen zur Zeit am besten unterstützt werden könnten. Es wurden zudem viele Fragen zur Geschichte und zu den Hintergründen des Krieges gestellt. Bei den anwesenden Jugendlichen im Jugendcafé Chillmo hat das Thema während und nach der Veranstaltung für reichlich Gesprächsstoff gesorgt. 
Imke Jung-Kroh, Leiterin des Jugendamtes der Wissenschaftsstadt Darmstadt, sieht das Format „Let’s talk about … Krieg in der Ukraine“ als eine erste Auftaktveranstaltung zu diesem umfangreichen Themenkomplex: „Wir planen weitere Veranstaltungen, mit denen wir nicht nur Kinder und Jugendliche, sondern auch pädagogische Fachkräfte erreichen wollen, um diese bei ihrer Arbeit in dieser schwierigen Zeit bestmöglich zu begleiten“.

Auch Timo Schreiner vom Vorstand des Darmstädter Jugendrings betont die Herausforderung und Notwendigkeit, das Thema Krieg kindgerecht thematisieren zu können: „Da sind die pädagogischen Fachkräfte und die ehrenamtlichen Jugendleiter*innen in den Jugendverbänden und Vereinen gefragt und diese Veranstaltung war dafür ein guter Einstieg.“

Weitere Infos gibt es auf: http://jugendforum-darmstadt.de/informationsmoeglichkeiten-zum-krieg-in-der-ukraine/. Fragen beantwortet das jugendbildungswerk@darmstadt.de.