Wissenschaftsstadt Darmstadt

Telefon: +49 (0)6151-115

E-Mail: info@1sp4mdarmstadt.abde

ImpressumDatenschutz und Nutzungsbedingungen

1

Mit der "Google benutzerdefinierten Suche" kann diese Internetseite durchsucht werden. Wenn Sie JA anklicken und die Google Suche nutzen, werden Inhalte auf Servern von Google abgerufen. Die Wissenschaftsstadt Darmstadt hat keinen Einfluss auf die Verarbeitung Ihrer Daten durch Google. Klicken Sie NEIN an wenn Sie nicht möchten, dass Ihre Daten an Google übermittelt werden. Weitere Informationen zur Google benutzerdefinierten Suche finden Sie in unserer Datenschutzerklärung: https://www.darmstadt.de/datenschutz
Informationen von Google über den Umgang mit Nutzerdaten (Datenschutzerklärung) erhalten Sie unter https://policies.google.com/privacy?hl=de&gl=de.

RSS

Antwort auf Kleine Anfrage der SPD

(DK) – Freitag, 15.05.2020

Oberbürgermeister Jochen Partsch erläutert Covid-19-Kommunikation der Stadt mit Geflüchteten und wohnungslosen Menschen / Partsch: „Agieren gemeinsam mit Gesundheitsamt, Sozialdiensten, Amt für Soziales und Prävention verantwortungsvoll unter Berücksichtigung der jeweiligen individuellen Vorgaben“

Oberbürgermeister Jochen Partsch © Wissenschaftsstadt Darmstadt

In seiner Antwort auf eine Kleine Anfrage der SPD-Fraktion hat Oberbürgermeister Jochen Partsch die Kommunikation der Wissenschaftsstadt Darmstadt zum Thema Covid-19 gegenüber Geflüchteten und wohnungslosen Menschen erläutert.

So wurden und werden die sozialpädagogischen Träger in den Erstwohnhäusern durch das Amt für Soziales und Prävention mit den entsprechenden Informationen zur Eindämmung, Verbreitung und Schutzmaßnahmen im Kontext von Covid-19 fortlaufend informiert. Aktuell wurde etwa durch einen mehrsprachigen Flyer der Wissenschaftsstadt Darmstadt auf die Verhaltensregeln zum Thema Ramadan aufmerksam gemacht. Alle Bewohner werden fortlaufend auf die Wichtigkeit der Einhaltung der allgemeinen Verhaltensregeln (Hände waschen, Abstand halten zu Erkrankten, Kontaktreduktion, Betretungsverbot) durch Aushänge in Muttersprache und mit Piktogrammen sowie durch Beratungsgespräche informiert. Mit den Bewohnern, die den aufgeführten Kategorien der Risikogruppen zuzuordnen sind, besteht dauerhaft Kontakt. Alle Risikopersonen sind an niedergelassene Ärzte angegliedert.

„Unter Beachtung der besonderen Situation in Flüchtlingsunterkünften agieren wir gemeinsam mit dem Gesundheitsamt, den Sozialdiensten und dem Amt für Soziales und Prävention verantwortungsvoll unter Berücksichtigung der jeweiligen individuellen Vorgaben“, erläutert OB Partsch. „Alle Maßnahmen, die notwendig sind, werden zügig umgesetzt, die unter Quarantäne gestellten Menschen sind versorgt. Dabei wird stark darauf geachtet, dass gerade bei Menschen mit Migrationshintergrund alle Anweisungen verstanden werden, gegebenenfalls werden Dolmetscher hinzugezogen. Gebot der Stunde ist immer noch das Einhalten von Hygieneregeln und Abstand zu wahren, das gelingt auch in den Erstwohnhäusern, bei Kontakt zu Anderen. Dies gilt selbstverständlich und gerade auch für Angehörige von Risikogruppen. Sie werden im Einzelfall besonders in den Fokus genommen und bei Auftreten von Krankheitssymptomen prioritär behandelt.“

Die Träger der Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe in Darmstadt werden und wurden durch das Amt für Soziales und Prävention gleichermaßen, wie die Sozialdienste in den Erstwohnhäusern für Geflüchtete regelmäßig über die maßgeblichen Hinweise zu den aktuellen Regelungen und Verhaltensweisen informiert und auch mit den bereits genannten mehrsprachigen Flyern informiert. „Die Wohnungslosenhilfe steht im engen Austausch mit den kommunalen Behörden, um das Thema gut miteinander anzustimmen“, so OB Partsch weiter.
Die Sozialdienste, die die beratende Begleitung der wohnsitzlosen Menschen in Darmstadt durchführen, vermitteln die aktuellen Hinweise an die Menschen in geeigneter Weise, auch durch die bereits zuvor genannten mehrsprachigen Flyer.

Für Menschen, die auf der Straße leben, besteht über die Beratungsstelle in der Teestube des Diakonischen Werkes die Möglichkeit, sich entsprechend zu informieren und gegebenenfalls weitergehende Hilfen in Anspruch zu nehmen. Die Informationen im öffentlichen Raum, wie beispielsweise auf Plakatwänden oder im ÖPNV weisen nicht nur die wohnsitzlosen Menschen auf die wichtigsten Regeln zu Verhaltensweisen hin.

Für die Darmstädterinnen und Darmstädter werden mehrsprachige Informationen zu Covid-19 über unterschiedliche Medien und Kanäle zur Verfügung gestellt. So sind Informationen auf unterschiedlichen Seiten der Homepage der Stadt eingestellt: Auf der Seite https://www.darmstadt.de/leben-in-darmstadt/informationen-zum-corona-virus sind aktuelle Informationen zum Covid-19-Virus abrufbar. Diese Seite verweist außerdem mit einem Link auf weitere mehrsprachige Informationen: Auf der Seite des Amtes für Interkulturelles und Internationales https://www.darmstadt.de/standort/interkulturelles-und-internationales sind Informationen sowohl des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration als auch selbst zusammengestellte Informationen in den Sprachen Amharisch, Arabisch, Bulgarisch, Deutsch in Leichte Sprache, Englisch, Farsi/Dari, Französisch, Kurdisch, Polnisch, Rumänisch, Russisch, Somali, Tigrinya und Türkisch bereitgestellt.

Themen sind: Allgemeine Leitlinien des Bundes und der Länder, Mundschutzpflicht, aktuelle Hygieneregeln sowie der Appell des Oberbürgermeisters zum Fastenmonat Ramadan in den Sprachen Arabisch, Deutsch, Englisch, Dari/Farsi, Somali, Tigrinya und Türkisch. Dieser Appell-Flyer wurde auch in gedruckter Form den Darmstädter Glaubensgemeinschaften zugeschickt.

Außerdem sind auf dieser Seite Links unter anderem der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration sowie des Bundesfachverbands unbegleitete minderjährige Flüchtlinge e.V. abrufbar, die ihrerseits aktuelle Informationen in verschiedenen Sprachen zur Verfügung stellen.

„Die Wissenschaftsstadt Darmstadt verfügt über eine umfangreiche Datenbank von über 100 Migrantenselbstorganisationen in Darmstadt, die ebenfalls mit Informationen versorgt werden. Darüber hinaus werden der Ausländerbeirat, die Migrationsberatungsstellen sowie weitere migrationsspezifische und zielgruppennahe Organisationen mit Informationen versorgt. Auch wurde das intensiv genutzte Angebot der Sprach- und Integrationsmittler, das 25 Sprachen abdeckt und das die Stadt in Kooperation mit dem DRK und dem Landkreis umsetzt, an die neuen Informationsbedarfe angepasst“, erklärt OB Partsch abschließend.

Um möglichst alle Bevölkerungsgruppen noch umfassender zu erreichen und zu informieren, hat die Stadt Informationsmaterial zu Hygieneregeln in Form eines gedruckten  Flyers in den Sprachen Deutsch, Englisch, Somali, Dari/Farsi, Arabisch und Türkisch zum Auslegen für Arztpraxen, Apotheken und Supermärkten erstellt und verteilt. 

Wichtige Mitteilung
×