Der Magistrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat in seiner Sitzung vom Mittwoch, 15. Juni 2022, die Bezuschussung von 29 sozial geförderten Wohnungen für Haushalte mit mittleren Einkommen beschlossen. Damit erhält die Frankfurter Siedlungsgesellschaft mbH für ihr Bauprojekt in der Heinestraße einen Zuschuss in Höhe von 516.000 Euro. Die städtische Förderung ist daran geknüpft, auch die entsprechende hessische Landesförderung in Anspruch zu nehmen.
„Das Projekt zeigt, dass die Wissenschaftsstadt Darmstadt damit vorankommt, durch sinnvolle Nachverdichtungsmaßnahmen den Bestand an notwendigen sozial geförderten Wohnungen kontinuierlich auszubauen“, erläutert Bürgermeisterin und Wohnungsdezernentin Barbara Akdeniz den Beschluss. „29 zusätzliche Wohnungen in einem sinnvollen Wohnungsmix werden ein gutes Zuhause für Menschen mit mittleren Einkommen bieten“, so Akdeniz weiter.
Die Einstiegsmiete der 29 sozial geförderten Wohnungen liegt bei durchschnittlich 8,00 Euro je Quadratmeter. Dieser Betrag entspricht der Richtlinie der Wissenschaftsstadt Darmstadt zur Förderung des Mietwohnungsbaus. Im Zuge des oben genannten Bauprojekts werden 6 Mehrfamilienhäuser mit 91 Wohnungen errichtet, darunter 62 frei finanzierte und 29 sozial geförderte. Bei den sozial geförderten Wohnungen handelt es sich um 5 Einzimmerwohnungen für Einzelpersonen, 9 Zweizimmerwohnungen für Einzelpersonen, 8 Dreizimmerwohnungen und 7 Vierzimmerwohnungen. Die Größen der Wohnungen liegen zwischen 37,71 und 90,85 Quadratmetern. Insgesamt werden somit 1.875,37 Quadratmeter sozial geförderter Wohnraum geschaffen. 8 Wohnungen werden barrierefrei erschlossen.
„Es ist unser politischer Auftrag, bezahlbare Wohnungen zu schaffen, denn die große Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum hält an“, so Akdeniz weiter. „Zum 1. Juni 2022 lagen dem städtischen Amt für Wohnungswesen 2108 Anträge für eine Wohnung für geringe und 393 Anträge für eine Wohnung für mittlere Einkommen vor. Demgegenüber stehen derzeit 5530 sozial geförderte Wohnungen, für die Belegungsbindungen bestehen. Letztes Jahr standen 2545 Haushalte auf der Antragsliste, 540 davon aus umliegenden Gebietskörperschaften. Es ist daher dringend notwendig, dass die Schaffung von sozial geförderten Wohnungen in ganz Südhessen zu einem Ausgleich auf dem Wohnungsmarkt beiträgt. Dies kann nicht allein durch die Wissenschaftsstadt Darmstadt erfolgen. Ungeachtet dessen werden wir auch weiterhin den sozial geförderten Wohnungsbau voranbringen. Im Rahmen unseres Wohnungspolitischen Konzepts werden kleine und große Maßnahmen umgesetzt, um den Erhalt oder die Neuschaffung von bezahlbarem Wohnraum sicherzustellen und damit die betroffenen Personengruppen existenziell zu unterstützen“, führte Akdeniz weiter aus.
Über die Vorlage wird die Stadtverordnetenversammlung in ihrer Sitzung am 21. Juli 2022 noch beschließen.