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Darmstadt Aktuell

Würdigung für den Theologen, NS-Widerstandskämpfer, Kirchenpräsidenten und Pazifisten Martin Niemöller

(stip) – Montag, 26.09.2022

Schilderenthüllung für den neuen Martin-Niemöller-Platz im Paulusviertel durch Oberbürgermeister Partsch und Kirchenpräsident Jung

Oberbürgermeister Jochen Partsch (l.) und Kirchenpräsident Volker Jung bei der Enthüllung des Straßenschildes. © EKHN

Zusammen mit Volker Jung, dem Kirchenpräsidenten der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), hat Darmstadts Oberbürgermeister Jochen Partsch am heutigen Montag (26.) am neubenannten Martin-Niemöller-Platz im Paulusviertel ein Straßenschild für den evangelischen Theologen Martin Niemöller (1892-1984) enthüllt. Der Platz befindet sich an der Einmündung der Hoffmann- und der Hobrechtstraße in die Ohlystraße, nahe der Pauluskirche und der Evangelischen Kirchenverwaltung. Die Widmung des Platzes erfolgt unmittelbar vor dem 75. Jahrestag der Gründung der EKHN am 30. September und der Wahl Niemöllers in das Amt des Kirchenpräsidenten, das er 17 Jahre lang ausübte.
 
Martin Niemöller, der 1984 im Alter von 92 Jahren in Wiesbaden verstarb, war der erste Kirchenpräsident der EKHN. Als führender Vertreter der „Bekennenden Kirche“ wehrte er sich gegen Versuche einer Gleichschaltung der Evangelischen Kirche im „Dritten Reich“ und entwickelte sich besonders in seiner Zeit als KZ-Häftling (1937-1945) zum Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus.

Niemöllers pazifistische Einstellung führte ihn nach 1945 über die Ostermärsche zur Friedensbewegung. Er setzte sich für Abrüstung ein und kämpfte gegen atomare Bewaffnung. Einen Tag nach seinem 85. Geburtstag wurde die Martin-Niemöller-Stiftung mit dem Ziel gegründet, den Frieden durch Verständigung und Entspannung zu fördern. „Diese Stiftung leistet bis heute wichtige Beiträge zur Friedensforschung im Sinne Niemöllers“, betonte Partsch.

„Der Magistrat“, führte Partsch weiter aus, „ist auf Empfehlung des Beirats für Straßenbenennungen sehr gern dem Vorschlag aus der Bürgerschaft gefolgt, die Person Martin Niemöller und dessen unermüdlichen Einsatz für den Frieden mit der Benennung dieses Platzes zu ehren.“

Kirchenpräsident Jung sagte: „Für die Würdigung des ersten Kirchenpräsidenten der EKHN und einer großen Persönlichkeit der deutschen Zeitgeschichte danke ich allen Beteiligten herzlich. Die Benennung des Platzes nach Martin Niemöller ist auch eine große Ehre für die evangelische Kirche. Sie ist zugleich ein Auftrag, an sein Lebenswerk und sein Glaubenszeugnis zu erinnern und sich für das einzusetzen, was ihm besonders am Herzen lag – für den Friedensauftrag des Evangeliums.“

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