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Darmstadt Aktuell

Magistrat stimmt Ergebnissen einer Bedarfs- und Potentialanalyse zur Ausweitung von Carsharing zu

(Evi) – Donnerstag, 01.06.2023

© Wissenschaftsstadt Darmstadt

Der Magistrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat in seiner letzten Sitzung (31. Mai) den Ergebnissen einer Bedarfs- und Potentialanalyse mit Stellplatzkonzept zur Ausweitung von Carsharing auf öffentlichen Flächen in Darmstadt zugestimmt. 

„Durch die Etablierung eines flächendeckend und allgemein zur Verfügung stehenden, qualitativ hochwertigen sowie preislich attraktiven Carsharingsystems soll der erweiterte Umweltverbund (ÖPNV, Rad- und Fußverkehr sowie Shared Mobility) in Darmstadt ergänzt und weiter gestärkt werden“, so Mobilitätsdezernent Michael Kolmer. „Aktuell befinden sich die meisten Carsharing-Standorte auf privaten Grundstücken und dort häufig im Hintergrund, weshalb sie von der Straße aus nicht gut sichtbar sind. Für die Einrichtung von Carsharing-Stationen im öffentlichen Verkehrsraum fehlten in Hessen bis zur Ergänzung des Paragraphen 16a im Hessischen Straßengesetz Ende 2021, die rechtlichen Voraussetzungen. Hierdurch wurde es den Kommunen ermöglicht, einem Carsharing-Anbieter durch Erteilen einer Sondernutzungserlaubnis Flächen im öffentlichen Straßenraum zur Verfügung zu stellen. Dies möchten wir nutzen, um das Carsharing-Angebot im gesamten Stadtgebiet auszuweiten. Voraussetzung dafür ist eine öffentliche Ausschreibung.“

Zu diesem Zweck wurde in einem ersten Schritt von der Wissenschaftsstadt Darmstadt im Sommer letzten Jahres eine Bedarfs- und Potentialanalyse inklusive Stellplatzkonzept beauftragt, die nun vorliegt. Ein zentrales Ergebnis der durchgeführten Grundlagenanalyse war die Identifizierung der Wohnortnähe sowie der Angebotsverdichtung als zentrale Faktoren für die Nutzung von Carsharing-Angeboten. Die auf diesen Erkenntnissen basierende Potentialanalyse ergab langfristig ein Potential für bis zu 1.200 Carsharing-Autos. Dies entspricht etwa zwei Prozent des aktuellen Kfz-Bestandes in Darmstadt. Nach Fachmeinungen kann ein Carsharing-Fahrzeug etwa acht private Pkw ersetzen. Anschließend wurden 50 potentielle Carsharing-Standorte mit jeweils zwei Stellplätzen identifiziert. Zentrales Kriterium war hierbei die bestmögliche Erschließung der Einwohnerinnen und Einwohner. Durch die Erweiterung des bestehenden Angebotes um diese Standorte kann für über 120.000 Einwohnerinnen und Einwohner in Darmstadt und somit etwa 80 Prozent der Gesamtbevölkerung ein guter Zugang (fußläufige Erreichbarkeit maximal fünf Minuten) zu einem Carsharing-Angebot geschaffen werden. Als primär einzusetzende Form ist, wie auch im Grundsatzbeschluss Carsharing der Stadtverordnetenversammlung aus 2021 gefordert, das stationsbasierte Carsharing zu wählen. Dieses weist im Vergleich mit anderen Carsharing-Formen (Free Floating, stationsflexible Systeme) eine größere verkehrsentlastenden Wirkung sowie einen geringeren Platzbedarf auf.  

Für die 50 identifizierten Standorte (mit jeweils zwei Stellplätzen) wurde von dem beauftragten Büro eine Vergabe in Stellplatzpaketen vorgeschlagen. „Dieses Vorgehen entspricht der Forderung im Grundsatzbeschluss Carsharing, Stellplatzpakete zu bilden, um nachfragestarke Stellplätze, beispielsweise in Innenstadtlage, mit schwächeren Standorten in Randgebieten zu bündeln, um eine ‚Rosinenpickerei‘ zu vermeiden und ein möglichst flächendeckendes und qualitativ hochwertiges Angebot bereitstellen zu können“, erläutert Kolmer. 

„Der Magistrat sieht die Ergebnisse der Bedarfs- und Potentialanalyse inklusive Stellplatzkonzept sowie das beschriebene Vorgehen als geeignet an, um ein flächendeckend und allgemein zur Verfügung stehendes, qualitativ hochwertiges Carsharing-System zeitnah in Darmstadt aufzubauen. Ein Carsharing-Angebot auf öffentlichen Flächen ist als wichtiger Baustein eines gesamtstädtischen Mobilitätssystems mit hoher entlastender Wirkung zu sehen“, so Kolmer abschließend.

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