Wissenschaftsstadt Darmstadt

Telefon: +49 (0)6151-115

E-Mail: info@1sp4mdarmstadt.abde

ImpressumDatenschutz und Nutzungsbedingungen

1

Mit der "Google benutzerdefinierten Suche" kann diese Internetseite durchsucht werden. Wenn Sie JA anklicken und die Google Suche nutzen, werden Inhalte auf Servern von Google abgerufen. Die Wissenschaftsstadt Darmstadt hat keinen Einfluss auf die Verarbeitung Ihrer Daten durch Google. Klicken Sie NEIN an wenn Sie nicht möchten, dass Ihre Daten an Google übermittelt werden. Weitere Informationen zur Google benutzerdefinierten Suche finden Sie in unserer Datenschutzerklärung: https://www.darmstadt.de/datenschutz
Informationen von Google über den Umgang mit Nutzerdaten (Datenschutzerklärung) erhalten Sie unter https://policies.google.com/privacy?hl=de&gl=de.

Darmstadt Aktuell

Elly-Heuss-Knapp-Schule

(DK) – Freitag, 12.11.2021

Siegerentwürfe des Realisierungswettbewerbs zur Sanierung und Erweiterung

Oberbürgermeister Jochen Partsch (li.) und Schuldezernent Holger Klötzner (2.v.li.) mit den Preisträgerinnen und Preisträgern © Wissenschaftsstadt Darmstadt

Die Wissenschaftsstadt Darmstadt hat am heutigen Freitag, 12. November, die Siegerentwürfe des zuvor für zwei Lose ausgelobten einstufigen Realisierungswettbewerbs zur Sanierung und Erweiterung der Elly-Heuss-Knapp-Schule vorgestellt. In Los 1 (Sanierung) geht der erste Preis an Christl+Bruchhäuser, Frankfurt, jeweils ein dritter Preis geht an AV1, Kaiserslautern und netzwerkarchitekten, Darmstadt. Eine Anerkennung geht an OPUS Architekten, Darmstadt. Im zweiten Los (Erweiterung) geht der erste Preis an Christl+Bruchhäuser, Frankfurt, der dritte Preis an Reichert Schulze, Stuttgart und jeweils eine Anerkennung an SSP, Düsseldorf und OPUS Architekten, Darmstadt. Die eingereichten Wettbewerbsarbeiten werden nun in einer Ausstellung im Justus Liebig-Haus präsentiert, die von Dienstag 16. November, bis Freitag den 19. November von 15 Uhr bis 19 Uhr im Foyer besucht werden kann. Am Samstag, 20. November ist sie von 10 Uhr bis 14 Uhr zu sehen. Die Besucherzahl ist auf 25 Personen begrenzt.

„Darmstadts Bevölkerung wächst weiter und mit ihr auch der Bedarf an qualitätsvollen, leistungsfähigen und zeitgemäßen Lern- und Bildungsstandorten. Die Wissenschaftsstadt Darmstadt schafft hier seit mehreren Jahren gute Voraussetzungen. So wurden bereits zahlreiche Schulen aufwendig saniert und ausgebaut oder gleich durch einen Neubau ersetzt, wie etwa das Berufsschulzentrum Nord oder die Heinrich-Hofmann-Schule. Mit den nun prämierten Entwürfen konnten wir nach intensiver Beratung nun auch für die Elly-Heuss-Knapp-Schule für beide Lose die beste planerische Lösung mit hoher funktionaler und gestalterischer Qualität auswählen, die sowohl den Aspekten des Denkmalschutzes als auch den Anforderungen eines zeitgemäßen Schulbaus gerecht wird“, erläutert dazu Oberbürgermeister Jochen Partsch. 

Die Wettbewerbsaufgabe bestand darin, dass die Schule aufgrund von Veränderungen der Ganztagsbetreuung und des pädagogischen Konzepts eine Erweiterung erhalten soll. So besteht ein Raumbedarf von 4 Klassen / Unterrichtsräumen mit Differenzierungsräumen sowie einem Ganztagsbereich. Für diese Räume soll ein Neubau errichtet werden. Zudem soll der Bestand denkmalgerecht energetisch saniert und entsprechend der heutigen Anforderungen neu strukturiert werden. Die Maßnahme wurde in 2 Lose gegliedert. Los 1 umfasst die denkmalgerechte Sanierung der Bestandsgebäude. Los 2 die Planung eines Erweiterungsbaus für den zusätzlichen Raumbedarf. 

In einem vorgeschalteten Bewerbungsverfahren wurden für die Lose 1 und 2 jeweils 13 Architekturbüros aufgrund ihrer besonderen fachlichen Erfahrung und Qualifikation von einem Auswahlgremium zur Teilnahme am Wettbewerb ausgewählt. Zwei weitere Büros wurden aufgrund ihrer besonderen fachlichen Erfahrung und Qualifikation durch den Auslober zur Bearbeitung beider Lose vorausgewählt. Ein weiteres vorausgewähltes Büro hatte seine Teilnahme abgesagt; hierfür rückte ein Teilnehmer aus dem Bewerbungsverfahren nach.
Somit erfolgt die Bearbeitung beider Lose durch jeweils 15 Teilnehmer. 

Das Preisgericht setzte sich dabei wie folgt zusammen:

Fachpreisrichter waren:

- Uwe Bellm, freier Architekt, Heidelberg

- Olaf Köhler, Architekt, Leiter der Denkmalschutzbehörde, Wissenschaftsstadt Darmstadt

- Prof. Kristian Kaffenberger, freier Architekt, Reinheim

- Prof. Kerstin Schultz, freie Architektin, Reichelsheim/Darmstadt

Stellvertretende Fachpreisrichter waren:

- Birgit König-Ehmke, Architektin, Wissenschaftsstadt Darmstadt

- Simon Fischer, freier Architekt, Mannheim

- Prof. Gero Quasten, freier Architekt, Darmstadt

Sachpreisrichter waren:

- Holger Klötzner, Schuldezernent, Wissenschaftsstadt Darmstadt

- Wiltrud Lamm, Planungsreferentin, Schulamt, Wissenschaftsstadt Darmstadt

- Bettina Eydam, Schulleiterin, Elly-Heuss-Knapp-Schule, Darmstadt

Stellvertretende Sachpreisrichter waren:

- Katja Rödel, Wissenschaftsstadt Darmstadt

- Joachim Lisowski, Wissenschaftsstadt Darmstadt

Sachverständige waren:

Zusätzlich werden folgende Verfahrensbeteiligte und sachverständige Berater benannt:

- Frank Aulbach, Bezirkskonservator, Landesamtes für Denkmalpflege Hessen, Wiesbaden (Denkmalschutz/Denkmalpflege)

- Silke Schulz-Mandl, Landkreis Darmstadt-Dieburg

- Susanne Spallek, Wissenschaftsstadt Darmstadt

Hintergrund:

Die Elly-Heuss-Knapp-Schule im Stadtviertel Darmstadt-Ost wurde Anfang der 50er Jahre nach Plänen des Oberbaudirektors Peter Grund errichtet. Als Bauplatz für die Schule wurde ein Gelände zwischen Heinrichstraße, Altem Friedhof und Lichtwiese im Osten Darmstadts gewählt, auf dem gleichzeitig ein neues Wohngebiet entstand. Die Errichtung der Schule erfolgte in drei Bauabschnitten. In einem ersten Schritt wurde 1953 – 1954 das Verwaltungsgebäude mit angegliederter Hausmeisterwohnung und einem ersten Klassentrakt errichtet. Bereits 1954 erfolgte die Erweiterung nach Süden mit einem zweiten Klassentrakt. Dieser umfasst einen Werkraum mit Nebenräumen im Erdgeschoss sowie weitere Klassenräume. Der und letzte Bauabschnitt am südlichen Ende des Schulkomplexes wurde Anfang der 1960erJahre in Betrieb genommen. Neben dem dritten Klassentrakt mit sechs weiteren Klassensälen, einem Lehrerzimmer und einem Übungsraum für Chemie und Physik erhielt die Schule auch eine Turnhalle. Die Planung und Errichtung erfolgte nach damals neuen pädagogischen Prinzipien. Die architektonische Gestaltung der Schulgebäude wurde durch ein differenziertes Farbkonzept ergänzt, das in Teilen auch heute im Bestand erhalten ist. 
 

Wichtige Mitteilung
×