Oberflächengewässer können stehend oder fließend sein:
Die Fließgewässer in Darmstadt haben eine Gesamtlänge von 50 Kilometer.
Alle Seen und Teiche bedecken eine Wasserfläche von 80 Hektar.
Der Schutz, Erhalt aber auch die ökologische Aufwertung der Gewässer in Darmstadt ist notwendig für einen funktionierenden Naturhaushalt. Sie tragen aber auch erheblich zur Lebensqualität aller Darmstädter*innen bei!
Darmstadt ist eine Stadt, die zunächst als trockene Stadt erscheint. Auf den zweiten Blick erschließt sich jedoch ihr Reichtum an Oberflächengewässern! Zwar sind alle Seen und Teiche vom Menschen angelegt aber Sie erfüllen dennoch eine wichtige Funktion in der Natur und für den Menschen.
Drei natürliche Fließgewässersysteme dominieren im Stadtgebiet:
Außerdem gibt es eine Vielzahl von Gräben. Diese können nur zeitweilig Wasser führen und dennoch von wasserwirtschaftlicher Bedeutung sein (z. B. Bewirtschaftung als Vorfluter).
Fließgewässer dürfen in Grenzen von der Allgemeinheit und von Anliegenden genutzt werden - etwa zum Tränken oder zum Einleiten von Regenwasser. Der Uferbereich ist besonders geschützt.
Gewässerrandstreifen umfasen das Ufer und den Bereich, der landseits der Böschungsoberkante (ggf. ab der Mittelwasserlinie) beginnt, in einer Breite von innerorts 5 m und außerorts 10 m (§ 23 Hess. Wassergesetz (HWG)). Ein Informationsblatt sowie ein Flyer geben weitere Informationen!
Auch das Grundwasser darf in gewissen Maß durch die Allgemeinheit genutzt weden. Die Anlage zum Beispiel von Gartenbrunnen oder die
Grundwasserhaltung bei Bauarbeiten sind mit der Unteren Wasserbehörde abzustimmen.
Temporär kann der Gemeingebrauch sowie der Eigentümer- und Anliegergebrauch im Hinblick auf die Entnahme von Wasser aus oberirdischen Gewässern beschränkt werden. Dazu erfolgt z.B. in ausgesprochenen Trockenperioden eine amtliche Bekanntmachung. In dieser Zeit ist es verboten:
Wasser aus oberirdischen Gewässern (Bäche, Seen) zu entnehmen. Hiervon ausgenommen sind das Tränken von Vieh sowie das Schöpfen mit Handgefäßen im Rahmen des Gemeingebrauchs (Gießkannen, Eimer). Das Verbot betrifft alle und auch Eigentümer der an oberirdische Gewässer angrenzenden Grundstücke und die zur Nutzung dieser Grundstücke Berechtigten.
Erdwärme oder Geothermie gehört zu den regenerativen Energien. Die häufigsten genutzten Anlagentypen sind Erdwärmesonden, geothermische Brunnenanlagen und Erdwärmekollektoren.
Für die Nutzung von Erdwärme ist eine wasserrechtliche Erlaubnis erforderlich.
Hierfür ist ein Antrag nebst Anlagen an die Untere Wasserschutzbehörde zu stellen. Bei wasserwirtschaftlich / hydrogeologisch ungünstigen Gebieten, Nichteinhaltung eines Grenzabstands von mindestens 5 Metern, Anlagen mit einer Heizleistung von über 30 kW oder bei einer geplanten Bohrtiefe von über 100 Metern sind eventuell zusätzliche Unterlagen und die Zustimmung weiterer Behörden (z. B. die Bergaufsicht oder das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie) erforderlich. Antragsunterlagen finden Sie hier!
Mehr Informationen zu dem Thema Erdwärme entnehmen Sie bitte den nachfolgenden Links:
Der Darmbach entspringt in der Messeler Hügellandschaft südöstlich von Darmstadt. Er speist die Fischteiche am Schnampelweg, fließt ab dem Vivarium durch ein Stück Wiesenlandschaft, durchquert den Botanischen Garten, durchfließt den Großen Woog, verläuft dann meist unterirdisch - und taucht im Westen der Stadt nach dem Durchfließen der Kläranlage wieder auf. Von der früheren Planung zur Offenlegung des Darmbachs wurde der Teilabschnitt am Schloss realisiert. Von den Renaturierungsabschnitten oberhalb des Großen Woogs wurden erste Abschnitte am Meiereibach und auf der Lichtwiese realisiert.
Wann die Bezeichnung Darmbach aufkam, ist nicht überliefert. Östlich des Botanischen Gartens hieß er "Blimbach", innerhalb der Stadt nannte man ihn nur "die Bach". Im Stadtgebiet diente er nicht nur als Frischwasserlieferant, sondern auch zur Entsorgung der Abwässer. In alten Flurkarten wurde er aufgrund seiner starken Verschmutzung als "Schlimmer Graben" bezeichnet und deshalb 1786 "unter steinernes Gewölb verlegt". 1994 wurden die Darmbachauen, der obere Verlauf des Baches samt angrenzender Feuchtwiesen unter Naturschutz gestellt.
Dieser Teich verdankt seinen Namen einem früheren Backhaus, das nahe des Jagdschlosses Kranichstein lag. Er wurde 1572 von Landgraf Georg I. angelegt.
Später war der Backhausteich für Landgräfin Sophie-Eleonoroe (1609-1671) Ausgangspunkt für ihre bewimpelten Bootsfahrten auf dem "Kanal am Sorgenlose" Richtung Steinbrücker Teich.
Im 18. Jahrhundert war er Endpunkt der Hirschjagd, der nach dem Durchschwimmen erlegt wurde. Diese Szenen wurden in Bildern festgehalten, die im Museum Jagdschloss Kranichstein ausgestellt sind.
Heute können Besucher neben Enten und Graugänsen auch Kormorane und Graureiher beobachten.
Ein Gewässer mitten im Herzen einer Großstadt - das ist wirklich etwas Außergewöhnliches. Im Großen Woog gelingt beides: Natur- und Umweltschutz und Freizeitvergnügen. Teile des Sees sind für Besucher gesperrt, andere stehen für Badevergnügen in den Sommermonaten offen.
Die Anlage des Großen Woogs geht auf Ludwig IV. zurück, der seit 1563 ein umfangreiches Programm zur Verbesserung der städtischen Wirtschaft eingeleitet hatte. 1568 wird erstmals der Woogsdamm erwähnt. Der Große Woog diente zunächst als Fischteich, als Feuerlöschteich, aber auch, um den Zufluss für die unterhalb stehenden Mühlen zu gewährleisten. Am Ufer des Großen Woogs lagen Bleichplätze zum Bleichen von Tuch. Im 17. Jahrhundert war der Teich Rahmen prunkvoller Hoffestlichkeiten. Das Baden blieb jedoch bis ins 18. Jahrhundert verpönt. 1828 richtete die Stadtverwaltung das erste öffentliche Bad ein, eine Pfahlbauinsel in der Mitte des Teiches. 1919 wurde die erste 100-Meter Bahn mit Holzstegen und Sprungturm gebaut. 1923 bis 25 gestaltete die Stadt die grüne Insel, die auch "Liebesinsel" genannt wurde und riss dafür die Pfahlinsel ab.
1928 wurde ein expressionistischer Neubau des Damenbades von August Buxbaum eingeweiht. 1935 ging der Woog in das Eigentum der Stadt über, die dort eine moderne Wettkampfanlage baute. 1938 fanden die deutschen Schwimmmeisterschaften auf dem Großen Woog statt. Bis in die 30er Jahre dient der Woog im Winter den Darmstädter Brauereien, die dort ihr Eis gewannen.
Um die Wasserqualität des 60.000 Quadratmeter großen und durchschnittlich 2 Meter tiefen Badesees zu verbessern, wurde unter anderem eine große Anzahl von Teichmuscheln ins Wasser gesetzt.
Hinter dem Großen Woog, eingebettet zwischen Bäumen, einem Fußweg und einem Kinderspielplatz in der Rudolf-Mueller-Anlage liegt ein weiterer Teich. Er wird von dem einen oder anderen „Kleiner Woog“ genannt, hat aber nichts mit dem historischen Gewässer zu tun. Der Teich wurde nach dem früheren Oberbürgermeister (1929-1933) und Ehrenbürger Rudolf-Mueller (1869-1954) benannt.
Der Teich, den es seit 1972 gibt, wird vom oberflächennahen Grundwasser gespeist und ist an seiner tiefsten Stelle 1,50 Meter tief. Im Jahr 2004 wurde das Gewässer ausgebaggert und der sich immer wieder angesammelte Schlamm entsorgt.
Neben ausgesetzten Fischen und Amphibien bevölkern auch Weißfische den See.
Die Wasserqualität ist stark in Mitleidenschaft gezogen durch Abfälle, Brot und Ausscheidungen der Tiere.
Benannt nach der alten Steinbrücke über die Dieburger Straße wurde er als künstlicher Teich durch Stauen des Ruthsenbaches angelegt. Der Teich ist ca. 3 Hektar groß, frei gelegen und fast ringsum von Wald umgeben. Er ist ca. 1,5 Meter tief und diente früher vor allem der Fischzucht.
Noch heute sind hier viele Arten von Fischen anzutreffen: Weißfische, Hechte, Zander und Welse. Im April 2004 zog eine Hobbyfischerin einen 1,6 Meter großen und 23 Kilogramm schweren Wels an Land.
Seit 1967 dient der Steinbrücker Teich als Freizeitanlage und Erholungszentrum. Besucher können Tretboot oder Ruderboot fahren, Minigolf spielen und Kinder Ponys reiten.
Zwischen Erbacher Straße und Botanischem Garten können Spaziergänger den Judenteich und die Teiche der Hottonia e.V. entdecken. Der Judenteich besteht nun schon seit gut 260 Jahren. 1957 ging er in die Pacht der Hottonia e.V. über. Sein Wasser bezieht er bis heute aus der ergiebigsten Quelle Darmstadts, der Dreibrunnenquelle, auch Dreibrunnenanlage genannt, an der Erbacher Straße. Diese Quelle versorgt die Teiche der Hottonia über einen Seitenarm indirekt und den Judenteich durch das Wasser seines Hauptstroms direkt. Der Judenteich ist ein romantisches Gewässer in unmittelbarer Nachbarschaft des Vereinsgeländes der Hottonia e.V und bildet mit den verschiedenen Teichen der Hottonia eine Oase der Natur.
Der Botanische Garten der TU Darmstadt präsentiert sich auf 4,5 ha Freilandfläche und 1300 qm Gewächshausfläche eine Pflanzenvielfalt von mehr als 8000 Arten, darunter befinden sich Pflanzen, die über hundert Jahre alt sind.
Der in unterschiedliche „Landschaften“ eingebettete Teich wird abgegrenzt durch den Darmbach im Westen und eine ansteigende „Bruchsteinanhäufung“ im Osten sowie verschiedene Arten von Pflanzen in nördlicher und südlicher Richtung gewährt ein optisches Vergnügen. Seine Wasserzufuhr bekommt er aus dem Darmbach. Neben einer Vielzahl von Wasserpflanzen leben etliche Amphibien in diesem Gewässer. Ringelnattern, Wasserfrösche, Teichfrösche und sogar ein paar Schildkröten aus Nordamerika fühlen sich darin sehr wohl.
In den östlichen Institutsgebäuden der Biologen der TU Darmstadt befindet sich zudem noch ein Wasserbecken. Der Bewuchs dieses Beckens ist allerdings so stark geworden, dass eine Beobachtung der Fische darin nicht einfach ist.
Die Rosenhöhe wurde 1815 angelegt und ist einer der schönsten und abwechslungsreichsten Gärten Darmstadts. In den 80er Jahren ging der größte Teil des Parks in städtischen Besitz über und wird vom städtischen Grünflächenamt und dem Förderverein Park Rosenhöhe liebevoll gepflegt.
Im eingezäunten Rosarium auf der mittleren Terrasse wurden in den 80er Jahren drei Wasserbecken angelegt, die ganzjährig gefüllt sind. In diesen tümmeln sich Teichfrösche, Fische, Libellen, Amphibien und sogar Enten. Die artenreiche Fauna der Wasserbecken ist sehr beeindruckend.
Der Teich im Prinz-Emil-Garten ist das Schmuckstück des Parkes. Er ist 1987 wieder neu erstanden samt Insel, Bachlauf, Brunnen und Pavillon. Er wurde mit einer wasserdichten Lehmschicht abgedichtet, das Ufer mit Granit umgrenzt und mit heimischen Uferpflanzen versehen. Das zuvor gereinigte Wasser gelangt über einen Wasserfall wieder in den Teich zurück. Wassermangel wird ausgeglichen, indem aus einer alten Zisterne, die reaktiviert wurde. Das Wasser läuft von dort in einen künstlichen angelegten Bachlauf zum Teich. Das Restwasser aus der Zisterne wird über eine Pumpe in den künstlichen Bachlauf gepumpt und mündet somit auch im Teich.
Im Lauf der Jahre haben sich im Teich sowie auch in dessen Überlauf einige Tierarten angesiedelt. Neben den fremd eingesetzten Fischen und Amphibien wie Goldfische, Schildkröten, Koi-Karpfen haben sich eine Menge Weißfische und Amphibien durch Laichübertrag angesiedelt.
Ein Graureiher, der nach Nahrung sucht, ist neben Enten und Blässhühnern ein regelmäßiger Besucher am Teich.
Das Seerosenbecken wurde 1905 zur Gartenausstellung angelegt und hatte sich im Laufe der Jahre mit seiner Fülle von Seerosen, Wasserpflanzen, kleinen Wasserfontänen und vielen Fischen sehr viel Sympathie bei den Darmstädter Bürgern und den Besuchern der Orangerie erworben.
Im Jahre 2004 wurde das Becken erneuert mit Springbrunnen und guter Wasserqualität durch eine moderne Umwälzpumpe. Die Pflanzenwelt hat sich bis heute nicht richtig entwickelt. Das Becken wird in den Sommermonaten verbotenerweise als Plansch- oder Spielbecken benutzt.
Die Bessunger Kiesgrube ist ein 11,2 ha großes Naturschutzgebiet und liegt nahezu unberührt am Stadtrand von Darmstadt. Begrenzt wird sie im Westen durch die Heidelberger Straße, einige Kleingärten, eine Tennisanlage und ein Gymnasium im Osten. Steilböschungen, die bis zu 16 Meter hoch sind, Trockenstandorte mit unbewachsenen Steinhaufen und offene Kiesflächen bieten neben den Wasserflächen der großen und kleinen Kiesgrube einen optimalen Lebensraum für bedrohte Tier- und Pflanzenarten. Eine Kontrollbefischung der Kiesgrube im Jahr 2005 ergab einen Besatz an Rotaugen, Rotfedern, Hechten, Flussbarschen und Schleien. Das Naturschutzgebiet darf nicht betreten werden, der Natur ist Respekt zu zollen und die Hinweisschilder des Naturschutzbundes müssen befolgt werden.
Der Teich in der Parkanlage des Marienhospitals wird oft als „Forellenteich“ tituliert. Die Jugendstilvilla im Park gehört seit den 30er Jahren zum Marienhospital. Auf dem reich verzierten Portal dieser Villa kann man den Namenszug „Haus am Forellenteich“ lesen. Dies lässt einige Besucher darauf schließen, dass das Betonbecken im Park des Marienhospitals ein Forellenteich war oder immer noch Forellen darin schwimmen. Dieses Becken ist aber lediglich ein Wasserbecken und dient der Erholung der Patienten und als reizvoller Blickfang. Das Wasser wird regelmäßig gewechselt und der Schlamm entfernt. Fische werden nicht eingesetzt, durch Entenflug und Fremdeinsetzungen kann es zu der ein- oder anderen Fischart, Fröschen und Kröten kommen
Das Biotop am Marienhospital findet man parallel entlang der Klappacher Straße. Es ist ein kleines Naturschutzgebiet und gehört zu den ältesten Hessens. Mit seinem angrenzenden Sumpfgebiet in westlicher Richtung bietet dieses Biotop optimale Lebensbedingungen für Flora und Fauna. Es wird bis zum heutigen Tag vom Naturschutzbund betreut.
Dieser Teich gehört eigentlich nicht mehr in das Stadtgebiet von Darmstadt. Er liegt aber so nah an der Stadt und wird deshalb als innerstädtisches Gewässer bezeichnet. Früher lagen in unmittelbarer Nachbarschaft des heutigen Goetheteiches Forellenteiche, die Quelle gibt es heute noch, aber in schlechtem Zustand. Deshalb wurde im Jahr 1975 von der Stadt Darmstadt ein neuer Teich, nämlich der Goetheteich, angelegt. Er ist lediglich 1,40 Meter tief, neben einigen Weißfischarten wurden aus Aquarien und privaten Teichanlagen noch andere Fischarten hier heimisch. Der Goetheteich ist wegen seiner schönen Flora und Fauna ein beliebtes Ziel der Spaziergänger.
Der historische Teich wurde umgebaut zu einem etwas kleineren Betonteich, der zudem auch eine geringere Wassertiefe besitzt. Der Teich wird jedes Jahr abgelassen, entschlammt und das Betonbett gereinigt. Die Fische, die sich durch Entenflug und durch das Aussetzen angesiedelt haben, werden regelmäßig in andere Teiche umgesetzt, das der Teich keinen wirklich biologischen Kreislauf entwickelt. Leider kann man den Teich erst spät im Park wahrnehmen, da er in einer Senke liegt. Die Fontöne des Springbrunnens ist seit einigen Jahren niedriger, um die in der Dämmerung jagenden Fledermäuse nicht zu irritieren.
Der 2,1 ha große Stadtsee im Herzen von Kranichstein mit einem gepflasterten Rundweg ist ein Überbleibsel des noch in den 70er Jahren existierenden Amosenteichs, der regelmäßig wegen guter Fischfänge in die Schlagzeilen geriet. Heute ist immer noch ein großer Fischbestand in fast allen Größen vorhanden, da die Fische bei der Umgestaltung nicht entnommen wurden. Der Brentanosee liegt ebenso wie der Erich-Kästner-See in der Bachaue des Ruthsenbachs
Hinter den Hochhäusern der Darmstädter Trabantenstadt Kranichstein-Süd befindet sich der zur Seenkette gehörende Erich-Kästner-See und prägt, wie auch der nicht weit entfernte Brentanosee, den Kern dieses Stadtteils.
Dieser 1 ha große und bis zu 4 m tiefe See - einst als Hochwasserrückhaltebecken angelegt - ist in einer natürlich kleinen Grünanlage eingebunden. Seerosenfelder, versunkene Bäume und Geäst bieten Fischen ein natürliches Umfeld. An der Südseite führen geschotterte Wege entlang, die einen Zugang zum Gewässer ermöglichen.
Diese ehemalige Tongrube, der Maschinenteich, dessen Namen angeblich auf die Versenkung von verschiedenen Maschinen aus den ehemaligen Ziegeleien zurückzuführen ist, wurde Anfang der 80er Jahre in die Rekultivierungsmaßnahmen für den Bürgerpark Nord einbezogen
Der Moorteich (Bürgerpark-Teich) ist einer der ehemaligen Tongruben und gehört somit zu den Teichen der ehemaligen Ziegelhütten. Er wird seit einiger Zeit vom Anglerverein Darmstadt betreut und bewirtschaftet
Der Müllersteich, der früher aus zwei Teichen bestand – dem Kleinen und dem Großen Müllersteich – und relativ tief ist, da der Ton bis in größere Tiefen abgebaut wurde, ist seit vielen Jahren Vereinsgewässer des Darmstädter Anglervereins. Der Damm, der zwischen den beiden Teichen lag, wurde Anfang der 70er Jahre abgetragen. Seit 1976/1977 ist der Müllersteich im Erholungsgebiet Bürgerpark Nord etabliert. Durch seine Form und seinen Fischreichtum ist dieser Teich sehr beliebt bei den Anglern des Darmstädter Anglervereins. Sämtliche Fischarten, die in Teich vorkommen, sind vertreten. Im Jahr 2006 wurde ein kapitaler Hecht von 98 cm Größe und 4,5 kg Gewicht durch einen Nachwuchsangler gefangen.
Im Zusammenhang mit den weit verbreiteten Ziegelhütten im Norden Darmstadts gab es im frühen 19. Jahrhundert eine Vielzahl von großen Tongruben, die sich vom Karlshof bis zu Kastanienallee ausdehnten und rechts und links der Kranichsteiner Straße liegen. Im Laufe der Zeit wurde die Tongewinnung aufgegeben und die Gruben füllten sich mit Wasser. Vier von diesen Gruben existieren heute noch, sie wurden durch Rekultivierungsmaßnahmen neu gestaltet. Von diesen vier Tongruben ist eine im Privatbesitz und nicht öffentlich zugänglich. Der Müllersteich am Elfeicher Weg, der Maschinenteich an der Kranichsteiner Straße und der Bürgerparkteich, auch Moorteich genannt, direkt im Bürgerpark-Nord werden vom Darmstädter Anglerverein unterhalten und sind auch in dessen Pacht
Der Zinkenteich liegt im Mörsbacher Grund, westlich von Messel, in der Nähe der Kranichsteiner Straße. Über den Parkplatz an der Kalkofenschneise kurz vor Messel kann man den Zinkenteich zu Fuß in ca. 10 bis 15 Minuten erreichen.
Der Zinkenteich soll kurz vor dem 1. Weltkrieg entstanden sein, indem man eine Dammwallung errichtete und sich daraufhin im Laufe der Zeit das Wasser des nassen Wiesengeländes anstaute. Er soll bis zu 2,50 Meter tief und als beliebter Fischteich bekannt gewesen sein. Durch das Laub ist er heute nicht mehr ganz so tief und in den Sommermonaten ist der Teich großen Wasserstandsschwankungen ausgesetzt, da die Verdunstungen sehr hoch sind. Trotz allem hat sich ein artenreiches Biotop entwickelt.
Das beliebte Ausflugsziel Kalkofen liegt etwas außerhalb von Arheilgen. Neben einem Gartenlokal, verschiedenen Tieren, wie z.B. Pfauen, Papageien und Damwild, fällt der große angelegte Zierteich auf, um den die Besucher unter Schatten spendenden Platanen sitzen können.
Neben diesem Teich existiert noch ein weiterer in der Nähe des Biergartens, keine 50 Meter entfernt. Das ist eine ehemalige Kalkgrube, die auch „Waldsee“ genannt wird und die sich über die Jahre mit Grund- und Regenwasser gefüllt hat und heute Natur pur ist. Dieser Teich – dieses Paradies – ist öffentlich nicht zugänglich und bildet einen Ruheplatz für Karpfen, einige Amphibien und den Eisvogel ein Zuhause. Der Teich misst 1500 qm und ist an einigen Stellen bis zu 6 Meter tief.
Die Fische, die sich im Zierteich des Biergartens befinden, werden im Winter in den Waldsee versetzt, weil der Zierteich im Winter trockengelegt wird. Im Frühjahr wird der ca. 300 qm große Zierteich mit einer Wassertiefe von max. einem Meter, gesäubert, wieder mit Wasser gefüllt und mit den Karpfen aus dem Waldteich bestückt.
Am Rande des Ausflugslokals gibt es einen weiteren Teich, versteckt zwischen den Bäumen gelegen. Die Arheilger Bürger nennen ihn „Bauernteich“. Im Sommer hat er kaum Wasser, Zuflüsse gibt es keine und somit können in diesem Feuchtgebiet nur Amphibien leben.
Der Dianateich liegt nicht weit entfernt vom Forsthaus Kalkofen, in südöstlicher Richtung, inmitten eines Naturschutzgebietes, das im Besitz des Forstamtes Darmstadt/Hessen Forst ist. Er wurde um 1600 durch den Teichlandgrafen Ludwig V. angelegt. Die Wasserversorgung erfolgt durch einen Seitenarm der Silz, der vor Eintritt in einen kleinen Vorteich mündet. Dieser führt durch seinen starken Schilfbewuchs eine Art biologische Vorklärung durch, bevor das Wasser in den Dianateich fließt. Das Wasser ist größtenteils mit Wasserlinsen bedeckt und die Ufer sind mit Schilf, Strauchweiden, Hochstauden und Bäumen bewachsen. In der Mitte des Teiches befindet sich eine Insel.
Beim Bau der Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI) im Jahr 1973, wurde ausschließlich für die Bediensteten der GSI ein Teich angelegt, der sich zu einem schönen Stück Natur entwickelt hat. Der Teich besitzt ein Fassungsvermögen von ca. 2.000 Kubikmetern. Neben verschiedenen Fischarten sowie Karpfen findet man dort noch Enten und im Frühjahr wandern Kröten zum Laichen aus dem Wald in den Teich. Im Sommer kann man einen Fischreiher beobachten, der dort nach Nahrung sucht.
Der Landgrafenteich befindet sich etwas versteckt im Kranichsteiner Wald oberhalb der Teichschneise. Dieses Gewässer wurde im 17. Jahrhundert durch den „Teichlandgrafen“ Ludwig V. in einem Wiesengrund angelegt. Reste des ehemaligen Landgrafenbrunnens sind oberhalb des kleinen Teiches zu sehen. Der Teich ist im Besitz des Forstamtes Darmstadt / Hessen-Forst.
Erwähnenswert ist, neben vielen anderen privaten Teichanlagen, besonders der Teich im Garten des Stiftungszentrums der Schader-Stiftung an der Ecke Goethe-/Wilhelminenstraße, der leider von außen nicht einsehbar ist. Er fällt jedoch durch Froschkonzerte oder das Aufsteigen eines großen Fischreihers auf.
Das Gartengrundstück ist umgeben von einer massiven Wand. Es umfasst einen ca. 240 qm großen und bis zu 1,70 m tiefen Teich im japanischen Stil, ein Wasserfall vervollständigt das schöne Gesamtbild der Anlage. Große Koi-Karpfen drehen in dem Teich ihre Runden.
Der Garten ist ein wichtiger Bestandteil des Stiftungszentrums der Schader-Stiftung und ist für die Teilnehmer von Stiftungsveranstaltungen und den Mitarbeitern der Stiftung zugänglich.
In der Nähe der Bessunger Kiesgrube findet sich ein weiterer wunderschöner Teich. Er wurde vor über 20 Jahren durch den Hausbesitzer gestaltet und ist einen Meter tief. Kröten, Wasserfrösche, Spitzhornschnecken, Furchenschwimmer, Wasserläufer, Libellen, Mosaikjungfer, viele Teichmolche und Ringelnattern beleben das Gewässer.
Der Molkenbach führt von seiner Quelle auf dem Oberfeld, dem Molkenbrunnen (er soll seinen Namen wegen seines meist trügen (molkigen) Quellwassers haben) in den Bachwasserkanal am westlichen Ende des Bürgerparks. Im Bürgerpark Nord wird er dem Moorteich zugeführt. Der Überlauf des Müllerteichs versorgt das Bachbett des Molkenbachs im Bürgerpark. Zwischen dem DSW-Freibad und der Eissporthalle wird das Wasser wieder in einen Bachwasserkanal geleitet, der nordwestlich v Darmstadt in den Darmbach mündet.
Das Bachbett des Molkenbachs ist im Bürgerpark stellenweise sehr gut zu sehen. Im Sommer liegt der Bachlauf meistens trocken, weil die Wasserzufuhr im Oberlauf und im weiteren Verlauf nicht ausreicht.
Der Molkenbach war seinerzeit das erste Fließgewässer, das sein Wasser direkt dem Darmbach zuleitete und nicht der Kanalisation.
Der Meiereibach hat seinen Ursprung an der Dreibrunnenquelle / Dreibrunnenanlage am Oberfeld unterhalb der Erbacher Straße. Die Dreibrunnenquelle führt auch bei größter Hitze und anhaltenden Trockenzeiten immer ausreichend Wasser, um den Meiereibach zu versorgen. Sie ist eine der konstantesten Quellen Darmstadts.
Ein Bypass des Meiereibachs versorgt die Teiche der Hottonia mit Wasser, der Hauptstrom fließt weiter zum Judenteich, vereint sich dort wieder mit seinem Seitenarm, mündet aber leider hinter dem Judenteich in die städtische Kanalisation.
Der Meiereibach hat an seiner Quelle eine gute Wasserqualität. Die Fauna ist ähnlich wie die des Darmbaches, außer, dass man im Meiereibach nur Stichlinge als Fische findet. Der Bach ist leider bis zum heutigen Tag nur ein sehr kurzes und abgeschnittenes Fließgewässer.
Teilweise Renaturierung am Hofgut Oberfeld:
2008 wurde der Meiereibach, der jahrelang unter der Wiese in Richtung Westen entlang floss, an der Wiese bei der Dreibrunnenquelle nahe dem Hofgut Oberfeld wieder freigelegt und fließt mäanderförmig in Richtung des Judenteichs. Durch die Anpflanzung verschiedener Wasser- und Sumpfpflanzen, durch die Schaffung von Wasserruhezonen und die Veränderung des Fließverhaltens durch Steine und kleine Abstürze sollte eine Verbesserung der Wasserqualität bringen.
Der Herrgottsbergbach entspringt etwas oberhalb des neuen Goetheteiches und mündet seit der aufwändigen Renaturierungsmaßnahme des Herrgottsberg- und des Saubaches im Jahr 1999, in die Bessunger Kiesgrube.
Seitdem im Herbst 1999 für den Herrgottsbergbach eine Rohrleitung unter der Klappacher Straße hindurch gepreßt wurde, fließt sein Wasser, aus einem Brunnen kommend, durch den künstlich angelegten Goetheteich in westlicher Richtung. Nach einigen hundert Metern schwenkt der Bach nach Norden und versorgt das Biotop an der Klappacher Straße mit Quellwasser. Er verbindet sich mit Quellen, die im weiteren Verlauf den Saubach entstehen lassen. Der Saubach fließt mit dem Wasser des Herrgottsbergbaches durch das Biotop und die Wiesen der ehemaligen Bessunger Wooge. Auf dem Gelände der Lichtenbergschule speist er ein weiteres Feuchtbiotop, welches auf natürliche Weise die Wasser- und Sauerstoffqualität des Saubaches verbessert. Über einen kleinen Wasserfall mündet der Saubach über einen kleinen Wasserfall in das Naturschutzgebiet der Bessunger Kiesgrube. Seit der Renaturierungsmaßnahme im Jahr 1999 fließen bis zu 770 Liter pro Minute bestes Quellwasser aus Herrgottsberg- und Saubach nicht mehr in die Kanalisation, sondern in das renaturierte Bachbett. Im Sommer neigt der Bach leider zum Austrocknen. Einmal im Jahr wird von Bessunger Vereinen, Parteien und Privatleuten eine Säuberungsaktion des Saubachs durchgeführt. Neben Bachflohkrebsen und weiteren kleinen Bachbewohnern sind überwiegend Libellen und Erdkröten anzutreffen. Fisch kann man höchstens im Bereich der Biotope der Lichtenbergschule finden.
Der Zinkenteich verdankt seinen Namen einer Flurbezeichnung "Im Zinken" und liegt in der Nähe der Kranichsteiner Straße im Mörsbacher Grund, westlich von Messel. Er soll kurz vor dem Ersten Weltkrieg um 1910 entstanden sein.
Trotz geringer Wassertiefe hat sich ein artenreiches Biotop entwickelt. Man kann ihn mit dem Auto über die Kranichsteiner Straße erreichen, muß dann am Parkplatz an der Kalkofenschneise kurz vor Messel parken. Zu Fuß ist man in ca. zehn bis fünfzehn Minuten am Zinkenteich.
Nicht weit entfernt vom Biergarten Kalkofen existiert ein Teich, der seinesgleichen in der Umgebung sucht. Die ehemalige Kalkgrube, die auch Waldsee genannt wird. Sie hat sich über Jahrzehnte hinweg mit Grund- und Regenwaser gefüllt. Neben Karpfen und einigen Amphibien ist hier auch der Eisvogel zu Hause. Der Teich mit ca. 1500 Quadratmetern ist an einigen Stellen bis zu 6 Meter tief. Er ist nicht öffentlich zugänglich und wird auch nicht befischt.
Der Dianateich liegt etwas versteckt im Wald in der Nähe des Forsthauses Kalkofen. In seiner Mitte befindet sich eine Insel. Das Wasser ist mit Wasserlinsen bedeckt und die Ufer mit Schilf, Strauchweiden, Hochstauden und Bäumen bewachsen. Die Wasserversorgung erfolgt durch einen Seitenarm der Silz. Der Dianateich ist ein Naturschutzgebiet und im Besitz des Forstamtes Darmstadt / Hessen-Forst.
Der Teich, der extra beim Bau der GSI 1973 angelegt wurde, ist nur für die Bediensteten der GSI zugänglich und hat sich zu einem schönen Stück Natur entwickelt. Der Teich besitzt ein Fassungsvermögen von 2.000 Kubikmetern. Viele Arten von Fischen, Karpfen und Enten fühlen sich dort sehr wohl. Aus dem umliegenden Wald wandern im Frühjahr die Kröten zum Laichen zum Teich.
In der Nähe des zweiten Parkplatzes nach dem Bahnübergang an der Kranichsteiner Allee kann man im Wald einen weiteren Teich mit einer langen Geschichte entdecken. Das Gewässer wurde im 17. Jahrhundert im Wiesengrund der heutigen Silz angelegt. Der Teich befindet sich im Besitz des Forstamtes Darmstadt / Hessen-Forst.
Einen der größten und schönsten Teiche im Nordosten Darmstadts kann man etwas unterhalb des Landgrafenteiches, in der Nähe des Georgenbrunnens entdecken. Der 0,4 ha große Teich ist erst Ende der 60er Jahre entstanden. Der Gschwendtteich wird über eine kleines Seitengewässer vom ehemaligen Landgrafenbrunnen aus bewässert. Er liegt in einem Naturschutzgebiet und ist im Besitz des Forstamtes Darmstadt / Hessen-Forst.
Der "Grüne Teich" liegt vom Waldparkplatz des Katharinenfalltorweges rechter Hand, etwas 25 Minuten auf der Katzenschneise an der Kreuzung Woogsbergschneise. Er ist etwa im 17. Jahrhundert entstanden.