In Staudenbeeten findet man mehrjährige Pflanzen, die einen schönen Anblick bieten. Wenn diese Beete mit einheimischen Pflanzen angelegt sind, können sie einen wichtigen Beitrag zur Biodiversität in der Stadt leisten. Heimische Arten dienen vielen Insektenarten als Nahrungsquelle: beispielsweise sind viele Wildbienenarten auf heimische Futterpflanzen angewiesen. Um ihr Überleben zu sichern, benötigen sie genügend Pflanzen in kurzer Flugentfernung.
Weniger ist mehr
Zierpflanzen werden auf einen möglichst großen Schauwert gezüchtet. Sie haben oft spektakuläre Blüten mit sehr vielen Blütenblättern, enthalten aber nur wenig Pollen und Nektar. Ihre „gefüllten Blüten“ sind für hungrige Insekten wertlos. Diese verlieren sogar Energie, wenn sie von den auffälligen Blüten angelockt werden, dort aber keine Nahrung finden. Heimische Wildstauden sind ökologisch wertvoller als gezüchtete Zierpflanzen. Trotz kleinerer Blüten sind sie nicht unscheinbar, sondern sogar ein toller Blickfang.
Ideen zum Nachmachen
Wildstaudenbeete, die an zentralen Stellen angelegt sind, können zum Nachmachen anregen. Insbesondere mit einer Beschriftung der verwendeten Pflanzen und einer Information über die Tiere, die davon profitieren.