Ludwig Hoffmann
Ludwig Hoffmann (1852-1932)
1 Mauer 116

Ludwig Hoffman wurde am 30. Juli 1852 als Sohn des Hofgerichtsadvokaten Karl Johann Hoffmann und dessen Gemahlin Mathilde in Darmstadt geboren.
1874 nahm Hoffmann sein Architekturstudium an der Bauakademie Berlin auf. Hoffmanns Lehrer dort waren unter anderen Richard Lucae, Friedrich Adler und später vor allem der Schinkelianer Johann Heinrich Strack.
Nach dem Ersten Staatsexamen 1879 war Hoffmann als Königlicher Regierungsbauführer am Neubau der Kriegsakademie in Berlin beteiligt. Der Entwurf von Hoffmann und Dybwad wurde einstimmig mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Von 1887 an zeichnete Hoffmann für die Ausführung des Sandsteinquaderbaus verantwortlich.
Mit dem Bau des Reichsgerichts entwickelte sich Hoffmann zu einem der begehrtesten Architekten seiner Zeit.
Als Stadtbaurats von Berlin prägte er das architektonische Bild von Berlin. Bis 1914/18 waren es besonders die großen Sozialbauten der Stadt, die unter seiner Regie entstanden. In großer Zahl ließ er nach seinen Entwürfen Krankenhäuser, Schulen, Badeanstalten und andere „Wohlfahrtsbauten“ errichten.
Eines seiner wichtigsten Bauwerke war das Rudolf-Virchow-Krankenhaus in Wedding.
Zu weiteren wichtigen Werken zählen das Berliner, das Märkische Museum sowie der Märchenbrunnen im Volkspark Friedrichshain. Außerdem war Hoffmann über viele Jahre mit der Ausführung des Pergamon-Museums betraut
Ludwig Hoffmann hatte als Baubeamter Karriere gemacht, war 1887 zum Königlichen Regierungsbaumeister und 1892 zum Königlichen Landbauinspektor ernannt worden. Ab 1896 war er als Stadtbaurat tätig. 1895 hatte er vom Kaiser den Titel eines Königlichen Baurats erhalten und 1906 schließlich wurde er zum Geheimen Baurat ernannt. Ludwig Hoffmann wurden zu Lebzeiten hohe Auszeichnungen verliehen, war Ehrendoktor der Technischen Hochschulen Darmstadt und Wien sowie Ehrenbürger der Städte Berlin und Darmstadt.
Ludwig Hoffmann starb am 11. November 1932 in Berlin.