4. Halbjahr 2022
Die Bismarckstraße ist eine Hauptachse nicht nur des Kfz-Verkehrs und öffentlichen Verkehrs, sondern auch des Radverkehrs. Daher ist eine weitreichende Umverteilung des Verkehrsraums vom ruhenden Verkehr hin zum Radverkehr vorgesehen.
Entsprechend der Planung wurde zwischen der Einmündung der Wilhelm-Leuschner-Straße und der Knotenpunktzufahrt mit der Kasinostraße auf der Nordseite das Gehwegparken durch einen Radfahrstreifen von 2,30 Meter Breite mit Rotmarkierung ersetzt. Dies ermöglicht Überholvorgänge zwischen Radfahrenden und einen ausreichenden Abstand zum Kfz-Verkehr. Der Kfz- bzw. ÖPNV-Streifen wurde dadurch auf ca. 3,30 Meter verbreitert.
Auf der Südseite der Bismarckstraße, zwischen Grafenstraße und Willy-Brandt-Platz, wurde der Radstreifen auf Anregung und in Abstimmung mit der Polizei um 0,60 Meter nach links verzogen, um Radfahrende aus der „Dooring-Zone“ (Unfallgefahr durch sich öffnende Autotüren) zu führen. Der benötigte Raum wurde dem überbreiten Fahrstreifen zum Geradeausfahren und Rechtsabbiegen abgezogen, ohne dass Parkstände oder Fahrstreifen für den Kfz-Verkehr entfallen.
Auf der Südseite zwischen Kasinostraße und Klinikum wurde die bestehende Rotmarkierung aufgefrischt und durch Piktogramme ergänzt.
Da die Maßnahme nur aus Markierungen und Beschilderungen besteht, bietet sie als provisorische Lösung bis zum Vollausbau im Rahmen der DAVIA-Planung eine enorme Verbesserung der Verkehrssicherheit und der Nahmobilität bei vergleichsweise geringen Kosten.
Dieses Projekt ist Teil des Maßnahmenprogramms 4x4 Radmobilität und wurde im Juni 2022 von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen.