Darmstadts Residenzschloss befindet sich im Zentrum der der Stadt. Es wurde im ersten Drittel des 13. Jahrhunderts von den Katzenelnbogener Grafen als Wasserburg erbaut und ging 1479 in Besitz der Hessischen Landgrafen über.
Große Teile der aus Fachwerk gebauten Anlage brannten im Schmalkaldischen Krieg (1546) ab. Erst nachdem Georg I. Darmstadt 1567 zur Residenzstadt erhoben hatte, wurde am Schloss nach Plänen von Christoph Müller und Jakob Kesselhuth in Renaissance-Formen weitergebaut.
Nach dem großen Schlossbrand von 1715 beauftragte Landgraf Ernst Ludwig den Architekten Louis Remy de la Fosse mit dem Bau des barocken Neuschlosses – einer gewaltigen vierflügeligen Schlossanlage, die wegen Finanzierungsproblemen nie fertig wurde.
So zeigt sich die Schlossanlage bis heute als ein spannendes Sammelsurium verschiedener Baustile. Hinter der barocken Schlossfassade stehen noch immer die Bauten der Renaissance.
Das Schlossmuseum bietet mit seiner Sammlung einen Einblick in das Leben der Hessen-Darmstädter Landgrafen und Großherzöge.
Heute beherbergt das Schloss außerdem verschiedene Fachbereiche der TU Darmstadt und die Universitäts- und Landesbibliothek.
Seit dem 14. Jahrhundert ist der Marktplatz ein wichtiges Handelszentrum der Stadt. Heute findet auf dem Platz unter anderem mittwochs und samstags der Wochenmarkt statt.
Der Brunnen auf dem Marktplatz stammt aus dem Jahre 1546.
Das vor Ort gebraute Bier lässt sich im Erdgeschoss des Ratskeller genießen - und im Sommer im Biergarten vor dem alten Rathaus.
1996 wurden der Platz und der Brunnen renoviert. 2005 entstanden die neuen Bus - und Straßenbahnstationen, die den Marktplatz zusammen mit dem Luisenplatz zum Zentrum des öffentlichen Personennahverkehrs machen.