Wissenschaftsstadt Darmstadt https://www.darmstadt.de RSS-Feed der Wissenschaftsstadt Darmstadt de-de Wissenschaftsstadt Darmstadt Sat, 12 Oct 2024 06:02:15 +0200 Sat, 12 Oct 2024 06:02:15 +0200 TYPO3 EXT:news news-17775 Fri, 11 Oct 2024 11:29:39 +0200 Wachstumskonferenz von Wissenschaftsstadt Darmstadt und TU Darmstadt setzt Impulse zum Thema Wachstum in Darmstadt und Umgebung https://www.darmstadt.de/nachrichten/rss/news/wachstumskonferenz-von-wissenschaftsstadt-darmstadt-und-tu-darmstadt-setzt-impulse-zum-thema-wachstum-in-darmstadt-und-umgebung Oberbürgermeister Benz: „Wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem neuen Umgang mit den Herausforderungen von Wachstum und dessen Auswirkungen auf unsere Region“ Auf Einladung von Oberbürgermeister Hanno Benz und der Technischen Universität Darmstadt (TUD) sind am Freitag, 11. Oktober, zahlreiche Akteure aus Politik, Wirtschaft, Stadtgesellschaft und Forschung zur ersten Wachstumskonferenz im Darmstädter Kongresszentrum darmstadtium zusammengekommen, um die Auswirkungen von Wachstum in Darmstadt und Umgebung zu diskutieren. Im Mittelpunkt der auch von interessierten Bürgerinnen und Bürgern besuchten Konferenz stand die Frage nach den Grenzen des Wachstums in der Gesellschaft und wie Wachstum in der Region konkret gemeinsam gestaltet werden kann. Oberbürgermeister Benz zeigte sich nach Abschluss der Konferenz von der Resonanz und den vielen guten Ideen begeistert: „Diese erste Wachstumskonferenz war ein wichtiger und notwendiger Schritt auf dem Weg zu einem neuen Umgang mit den Herausforderungen von Wachstum und dessen Auswirkungen auf unsere Region. Vor diesem Hintergrund freue ich mich sehr, dass so viele relevante Akteure aus der Region unserer Einladung gefolgt sind und die Runden mit ihren Ideen und ihrem Wissen bereichert haben. Mit Blick auf die großen Herausforderungen, vor denen die Wissenschaftsstadt Darmstadt und die angrenzenden Landkreise, aber auch die vielen Unternehmen in der Region beim Thema Wachstum stehen, stimmen mich Zuspruch und Motivation aller Beteiligten zuversichtlich, dass wir hier gemeinsam eine echte Transformation mit effektiven Lösungsansätzen für die Problemlagen unserer Zeit schaffen können. Denn klar ist: Ein gemeinsames zukunftsorientiertes Handeln verschiedener Städte und Gemeinden kann dabei helfen, die vorhandenen Potenziale besser zu nutzen. Wachstum lässt sich nicht aufhalten, aber es ist unsere Aufgabe und Pflicht, dieses Wachstum gemeinsam sinnvoll zu gestalten und zu steuern, damit möglichst viele Menschen davon profitieren.“ Nach der Eröffnung der Konferenz durch Oberbürgermeister Benz und den Vizepräsidenten der TU Darmstadt, Prof. Dr. Thomas Walther, erwartete die Gäste unter der Überschrift „In der Region zusammen wachsen“ eine Podiumsdiskussion zu Kooperationen in der Darmstädter Region mit Oberbürgermeister Benz, Prof. Dr. Walther, dem Landrat des Landkreises Darmstadt-Dieburg, Klaus Peter Schellhaas, dem Präsidenten der Industrie- und Handelskammer Darmstadt Rhein Main Neckar, Matthias Martiné, dem Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main, Dr. Christof Riess, sowie Jens Liedtke, Geschäftsführer Deutscher Gewerkschaftsbund Südhessen, und Prof. Dr. Arnd Steinmetz von der Hochschule Darmstadt. Weiterhin gab es offene Foren zu den Themen Wirtschaft, Wohnen und Mobilität sowie eine Diskussionsrunde zum Thema „Region ist Solidarität: Perspektiven interkommunaler Kooperation“. Besonderer Höhepunkt waren die „Blitzdialoge“ über Herausforderungen und Kooperationsmöglichkeiten in der Region mit Vertreterinnen und Vertretern unter anderem aus den Wohlfahrtsverbänden, Sportvereinen, Feuerwehren, Volkshochschulen. Prof. Dr. Michèle Knodt vom Institut für Politikwissenschaft der TUD führte die Ergebnisse der Forendiskussionen anschließend analytisch zusammen. Zum Ende der Konferenz gab Oberbürgermeister Benz einen Ausblick auf die weiterführenden Planungen der Stadt zum Thema: „Um die heute erzielten guten Ergebnisse und Erkenntnisse zu vertiefen, wollen wir bald eine Bürgerumfrage zum Thema Wachstum initiieren, um noch mehr über Blick und die Perspektiven innerhalb der Bürgerschaft beim Thema Wachstum zu erfahren.“ In einem nächsten Schritt soll dann, wie Benz ankündigt, „eine Fachkräfte-Allianz dabei helfen, Synergieeffekte in der Region zur Bewältigung des Fachkräftemangels zu erzielen und dabei die Zusammenarbeit von Stadt und Region in diesem Themenfeld weiter zu vertiefen.“ news-17774 Thu, 10 Oct 2024 16:58:36 +0200 Einbürgerungsfeier für neue deutsche Staatsbürgerinnen und Staatsbürger in der Orangerie https://www.darmstadt.de/nachrichten/rss/news/einbuergerungsfeier-fuer-neue-deutsche-staatsbuergerinnen-und-staatsbuerger-in-der-orangerie-1 Oberbürgermeister Benz und Stadtrat Wandrey: „Entscheidung für die deutsche Staatsbürgerschaft ein Bekenntnis zu unserer Geschichte, Kultur und zu unseren Grundsätzen von Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit“ Oberbürgermeister Hanno Benz und Stadtrat Paul Georg Wandrey haben am heutigen Donnerstag (10.) neue Darmstädterinnen und Darmstädter bei der Einbürgerungsfeier der Wissenschaftsstadt Darmstadt in der Orangerie begrüßt. Oberbürgermeister Benz und Stadtrat Wandrey überreichten den neuen deutschen Staatsbürgerinnen und -bürgern ihre Begrüßungsurkunde. Die geehrten 102 Personen, darunter 81 Erwachsene und 21 Kinder, sind ein Teil der insgesamt 847 Personen aus 25 Ländern, die 2023 eingebürgert wurden. Oberbürgermeister Benz und Stadtrat Wandrey: „Die Entscheidung, eine neue Staatsangehörigkeit zu beantragen – sich zu einem anderen Staat zu bekennen – war ein großer und einschneidender Schritt für viele von Ihnen. Mit der deutschen Staatsbürgerschaft bekennen Sie sich zur Bundesrepublik Deutschland, zu unserer Geschichte und Kultur und zu unseren Grundsätzen von Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit.“ Für eine Einbürgerung sind zahlreiche Voraussetzungen zu erfüllen, darunter das Erreichen eines bestimmten Sprachniveaus, ein langjähriger Wohnsitz in Deutschland und das Bekenntnis zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung im Sinne des Grundgesetzes. Musikalisch begleitet wurde die Feier von der Akademie für Tonkunst. news-17771 Thu, 10 Oct 2024 10:55:23 +0200 Magistrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt nimmt Jahresbericht zur Schulsozialarbeit zur Kenntnis https://www.darmstadt.de/nachrichten/rss/news/magistrat-der-wissenschaftsstadt-darmstadt-nimmt-jahresbericht-zur-schulsozialarbeit-zur-kenntnis Bürgermeisterin Akdeniz: „Durch diese wertvolle Arbeit haben Kinder und Jugendliche eine Anlaufstelle, an die sie sich mit ihren Sorgen wenden können und die bei Konflikten vermittelnd aktiv wird“ Der Magistrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat in seiner Sitzung vom Mittwoch, 9. Oktober, den von der Koordinierungsstelle Schulsozialarbeit im Jugendamt erstellten ‚Jahresbericht Schulsozialarbeit‘ für das Schuljahr 2022/23 zur Kenntnis genommen. Ziel der Publikation ist es unter anderem, die sozialraumorientierte Schulsozialarbeit in der Stadt noch sichtbarer zu machen und ihre Bedeutung für die Schulgemeinschaft zu unterstreichen. Im Schuljahr 2022/23 lag ein besonderer Fokus der Schulsozialarbeit auf der Demokratiebildung und der Förderung von Partizipation im Schulalltag: „Es kann nicht früh genug damit begonnen werden, demokratische Prozesse mitzugestalten und Selbstwirksamkeit zu erfahren. Schulen sind die perfekten Lernorte für Demokratie und legen den Grundstein für ein zukünftiges Engagement“, betont Bürgermeisterin Barbara Akdeniz. Allein im Schuljahr 2022/23 wurden über 1.600 junge Menschen in Vier-Augen-Gesprächen begleitet und fast 10.000 Kinder und Jugendliche durch Gruppenangebote erreicht. „Die Gruppenangebote haben eine wichtige präventive Wirkung“, erläutert Jan Rothermel von der Koordinierungsstelle Schulsozialarbeit in der Kinder- und Jugendförderung des Jugendamts: „Sie stärken das Selbstbewusstsein und die Konfliktfähigkeit der jungen Menschen. Ebenso wichtig ist die Einzelfallberatung bei akuten Sorgen und Problemen. Hier sehen wir einen ungebrochen großen Bedarf, wobei die zunehmende Komplexität der Fälle eine intensivere Betreuung erfordert.“ Barbara Akdeniz bedankt sich bei allen Fachkräften für ihren Einsatz: „Die Corona-Pandemie hat besonders bei den Jüngeren Spuren hinterlassen, die sich nun allzu häufig im Schulalltag zeigen. Durch die wertvolle Arbeit der Schulsozialarbeit haben die Kinder und Jugendlichen eine Anlaufstelle, an die sie sich mit ihren Sorgen wenden können und die bei Konflikten vermittelnd aktiv wird. Mir ist bewusst, dass die Anforderungen an die Arbeit stetig steigen, deshalb will ich mich bei allen Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern sehr bedanken.“ Die Schulsozialarbeit der Wissenschaftsstadt Darmstadt ist seit über einem Jahrzehnt flächendeckend an allen öffentlichen Schulen präsent – von Grundschulen bis hin zu berufsbildenden Schulen. Sie bietet Einzelfallberatung zu vielfältigen Themen und Problemen der Schülerinnen und Schüler sowie Gruppenangebote, die beispielsweise der Stärkung sozialer Kompetenzen dienen und steht Kindern, Jugendlichen, ihren Familien und Lehrkräften zur Verfügung. Träger der Jugendhilfe setzen das Angebot in den verschiedenen Sozialräumen um und fördern eine enge Vernetzung sowohl innerhalb der Schule als auch mit externen Angeboten, um junge Menschen bestmöglich zu unterstützen. Der Jahresbericht Schulsozialarbeit kann auf https://www.darmstadt.de/leben-in-darmstadt/soziales-und-gesellschaft/kinder-und-jugendliche/schulsozialarbeit heruntergeladen werden. Die Koordinierungsstelle Schulsozialarbeit ist Teil der Kinder- und Jugendförderung im Jugendamt und per E-Mail, schulsozialarbeit@darmstadt.de oder telefonisch, 06151 13-2501, erreichbar. news-17767 Wed, 09 Oct 2024 17:00:00 +0200 Wissenschaftsstadt Darmstadt und Landkreis Darmstadt-Dieburg ehren Absolventinnen und Absolventen des Förderprogramms ‚Sozialwirtschaft integriert SoWirt’s‘ https://www.darmstadt.de/nachrichten/rss/news/wissenschaftsstadt-darmstadt-und-landkreis-darmstadt-dieburg-ehren-absolventinnen-und-absolventen-des-foerderprogramms-sozialwirtschaft-integriert-sowirts Bürgermeisterin Akdeniz: „Dieses Projekt spielt eine entscheidende Rolle bei der Rekrutierung von Fachkräften im Sozial- und Gesundheitssektor und bietet den Teilnehmenden wertvolle Perspektiven“ Am heutigen Mittwoch, den 9. Oktober, ehrten Bürgermeisterin Barbara Akdeniz und Sozialdezernentin des Landkreises Darmstadt-Dieburg Christel Sprößler die Absolventinnen und Absolventen, die im Rahmen des Projekts ‚SoWirt’s‘ erfolgreich eine Ausbildung in den Bereichen Pflege, Gesundheit oder Erziehung abgeschlossen haben. Das Kooperationsprojekt zwischen der Wissenschaftsstadt Darmstadt und dem Landkreis Darmstadt-Dieburg hat das Ziel, Frauen und Männern mit Migrations- und Fluchthintergrund eine qualifizierte Ausbildung sowie eine nachhaltige Integration zu ermöglichen. Die Maßnahme wird von der BAFF-Frauen-Kooperation gGmbH koordiniert, während die Förderung durch das Hessische Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales erfolgt. Die Mitarbeiterinnen der BAFF-Frauen-Kooperation bringen langjährige Erfahrung in der Betreuung, Qualifizierung und Arbeitsvermittlung der Zielgruppe mit. An der Ausbildung beteiligen sich Fachschulen, Kliniken, Altenpflegeeinrichtungen und Kitas in der Region. Das Projekt wird zudem vom Jobcenter Darmstadt und der Kreisagentur für Beschäftigung Kommunales Jobcenter Darmstadt-Dieburg unterstützt. „Es besteht ein hoher Bedarf an Fachkräften im Sozial- und Gesundheitsbereich, während gleichzeitig viele Menschen daran interessiert sind, sich in diesen Sektoren zu qualifizieren. Das Projekt ‚SoWirt’s‘ trägt dazu bei, die Grundlagen für eine schulische und berufliche Ausbildung zu verbessern. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten eine individuelle Beratung, Qualifizierung und Unterstützung, die auf ihre persönliche Situation abgestimmt ist“, erklärt Bürgermeisterin Barbara Akdeniz. Seit Beginn des Projekts im September 2018 hat die BAFF-Frauen-Kooperation mehr als 261 Teilnehmerinnen und Teilnehmer unterstützt und damit die ursprünglich angestrebte Zahl deutlich übertroffen. Von diesen 261 Teilnehmenden haben bereits 56 Frauen und Männer, also mehr als jeder fünfte, einen Berufsabschluss erlangt. Allein in 2024 wurden 30 Abschlüsse erzielt, wobei der Schwerpunkt auf der Pflege liegt: 18 Teilnehmende haben den Abschluss als Altenpflegehelferin oder Altenpfleger erreicht, vier Personen qualifizierten sich als staatlich anerkannte Krankenpflegehelferin- oder helfer, und fünf Frauen schlossen erfolgreich die dreijährige Ausbildung zur Pflegefachfrau ab. Zudem haben zehn Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Jahr 2024 einen Hauptschulabschluss mit Schwerpunkt Pflege erworben, der als Voraussetzung für die Ausbildung dient. Aktuell werden 110 Menschen im Rahmen des Projekts begleitet, darunter 38 Personen in der Ausbildung und 18, die am Hauptschulkurs teilnehmen. Die übrigen Teilnehmenden befinden sich in der Berufsorientierung, in der Bewerbungsphase oder bereiten sich durch Sprachkurse auf ihre Ausbildung vor. „Zu viele Menschen können aufgrund fehlender Abschlüsse nicht in der Sozialwirtschaft tätig werden, obwohl sie großes Interesse und eine hohe Motivation für diese Berufe mitbringen. Ich freue mich, dass wir auch in diesem Jahr durch unser gemeinsames Projekt, zahlreichen Menschen Unterstützung auf ihrem Weg zu einer Ausbildung im Sozial- und Gesundheitsbereich bieten konnten. Alle Absolventinnen und Absolventen sind wertvolle Fachkräfte, die in diesen Bereichen dringend benötigt werden“, so Christel Sprößler, Sozial- und Jugenddezernentin des Landkreises Darmstadt-Dieburg. „Durch das Förderprogramm ‚Sozialwirtschaft integriert‘ des Hessischen Ministeriums für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales bieten wir gezielte Unterstützung für Menschen mit Migrations- oder Fluchthintergrund, die eine erfolgreiche Karriere im Sozial- und Gesundheitsbereich anstreben. Damit gewinnen wir wichtige Fachkräfte“, ergänzt Akdeniz. „Die diesjährigen Absolventinnen und Absolventen haben eindrucksvoll bewiesen, dass sie über Motivation, Durchhaltevermögen und Talent verfügen. Auch unter schwierigen Bedingungen ist es mit der richtigen Unterstützung möglich, erfolgreich zu sein.“ Interessierte erhalten nähere Informationen bei der BAFF-Frauen-Kooperation gGmbH per Telefon 06151 66972-0 oder via E-Mail info@baff-darmstadt.de. news-17770 Wed, 09 Oct 2024 14:21:12 +0200 „Neue Mitte Wixhausen“: Magistrat stimmt Aufstellungsbeschluss für Bebauungsplan Wx 15 – Brucknerstraße/Verdistraße zu https://www.darmstadt.de/nachrichten/rss/news/neue-mitte-wixhausen-magistrat-stimmt-aufstellungsbeschluss-fuer-bebauungsplan-wx-15-brucknerstrasse-verdistrasse-zu Oberbürgermeister Benz: „Wichtiger Meilenstein in der Realisierung dieses Projekts, das die wohnortnahe Grundversorgung für die Einwohner verbessern wird“ / Stadtrat Kolmer: „Bürgerinnen und Bürger aus Wixhausen haben zwei Mal die Möglichkeit, sich mit Anregungen einzubringen“ Der Magistrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat in seiner Sitzung am heutigen Mittwoch (9.) dem Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan Wx 15 – Brucknerstraße/Verdistraße – zugestimmt. Das Plangebiet, das zwischen der Bruckner- und der Verdistraße in Wixhausen liegt, wird durch den Bebauungsplan Wx 15 neu geordnet. Es liegt in unmittelbarer Nähe des bestehenden Nahversorgungszentrums, das aufgrund seiner geringen Größe kein zeitgemäßes Versorgungsangebot darstellt. Die „Neue Mitte Wixhausen“ zielt darauf ab, die Nahversorgung im Stadtteil zu verbessern. Neben dem geplanten Lebensmittelmarkt mit etwa 1.500 Quadratmeter Geschossfläche sind Flächen für die Kita-Erweiterung, Räume für Kursangebote des städtischen Familienzentrums und der Volkshochschule sowie weitere Läden vorgesehen. Gemäß Bebauungskonzept beherbergt der Neubau im Erdgeschoss den Supermarkt, während die zwei darüber liegenden Geschosse für verschiedene Wohnformen genutzt werden können. Ein besonderes Merkmal des Projekts ist die Schaffung eines attraktiven öffentlichen Durchgangs und eines zentralen öffentlichen Platzes, der zur Belebung und Aufwertung des Stadtteils beitragen wird. Dazu Oberbürgermeister Hanno Benz: „Dieser Aufstellungsbeschluss markiert einen wichtigen Meilenstein in der Realisierung der ‚Neuen Mitte Wixhausen‘. Teil dieses Projekts ist ein neuer Lebensmittelmarkt, der die wohnortnahe Grundversorgung für die rund 6500 Einwohnerinnen und Einwohner verbessern und sicherstellen wird.“ Bürgermeisterin Barbara Akdeniz ergänzt: „Unser Augenmerk liegt auch auf der Erweiterung der vorhandenen Kindertagesstätte. Indem wir ein Bestandsgebäude an der Brucknerstraße umbauen und erweitern, vergrößern wir die Kita um zwei Gruppen. Zusätzlich planen wir, Räume für die Familienbildungsstätte einzurichten, die allen Familien im Stadtteil offen steht.“ Planungsdezernent Michael Kolmer, der das Projekt in den letzten Monaten maßgeblich vorangetrieben hat: „Im sich jetzt anschließenden Bauleitplanverfahren legen wir großen Wert auf Bürgerbeteiligung, das heißt der Ortsbeirat wird eingebunden und die Bürgerinnen und Bürger haben zweimal die Möglichkeit, sich zu den Plänen zu äußern und ihre Anregungen einzubringen. Zudem wird der Flächennutzungsplan im Parallelverfahren angepasst, um die geplanten Nutzungen zu ermöglichen.“ Teil des heutigen Magistratsbeschlusses ist auch die Zustimmung zur ausgehandelten Grundzustimmung, die zwischen der Wissenschaftsstadt Darmstadt und der Vorhabenträgerin geschlossen wird. Dabei einigen sich die Vertragsparteien auf die Anforderungen an den Klimaschutz und die Klimaanpassung. Zudem werden Regelungen getroffen, um Wohnungen mit Mitteln der sozialen Wohnraumförderung zu realisieren. Zum Stand der Grundstücksgeschäfte sagt Stadtkämmerer André Schellenberg: „Die Verhandlungen sind weit fortgeschritten. Zwischen den Akteuren besteht grundsätzliche Einigkeit über die weiteren notwendigen Grundstücksgeschäfte. Dies ist eine solide Basis für die Realisierung des Projekts.“ Laura Kolb von Kolb+Partner äußert sich zufrieden: „Als erfahrenes Büro für Projektentwicklung freuen wir uns auf dieses anspruchsvolle Bauvorhaben. Der gelungene städtebauliche Entwurf wird einen positiven Beitrag zur Ortsgestaltung darstellen.“ Matthias Kalbfuss vom Vorstand der evangelischen Kirche Wixhausen äußert sich ebenfalls positiv: „Wir sind froh, mit unserem Grundstück einen Beitrag zur Entwicklung der ‚Neuen Mitte Wixhausen‘ leisten zu können. Dies unterstreicht unser Engagement für die Gemeinschaft im Stadtteil.“ news-17765 Tue, 08 Oct 2024 10:44:49 +0200 Oberbürgermeister Hanno Benz verabschiedet ehemaligen Pressesprecher der Wissenschaftsstadt Darmstadt, Klaus Honold, nach acht Dienstjahren in den Ruhestand https://www.darmstadt.de/nachrichten/rss/news/oberbuergermeister-hanno-benz-verabschiedet-ehemaligen-pressesprecher-der-wissenschaftsstadt-darmstadt-klaus-honold-nach-acht-dienstjahren-in-den-ruhestand OB Benz: „Erfahrener Redakteur und Kommunikator, der die Medienarbeit der Stadt in herausfordernden Zeiten mit sicherer Hand gestaltet, geprägt und mit seiner Arbeit zu ihrem Gelingen beigetragen hat“ Nach rund acht Jahren im Dienst der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat Oberbürgermeister Hanno Benz in diesen Tagen den ehemaligen Pressesprecher der Wissenschaftsstadt Darmstadt, Klaus Honold, in den Ruhestand verabschiedet. Honold hatte die Leitung der Pressestelle im November 2016 von seiner Vorgängerin Sigrid Dreiseitel übernommen. In seine Dienstzeit fielen unter anderem die anspruchsvolle städtische Kommunikation während der humanitären Notlage, der Corona-Pandemie, dem Ukraine-Krieg und der Energiekrise.  Nachdem der 66-Jährige die Leitung offiziell bereits im April dieses Jahres an seinen Nachfolger Frank Horneff übergeben hatte, war Honold von OB Benz noch ein halbes Jahr mit der Organisation des Programms zum 80sten Jahrestag der Darmstädter Brandnacht betraut.    „Mit Klaus Honold verlässt nach acht Jahren ein erfahrener Kommunikator und Redakteur die Wissenschaftsstadt Darmstadt“, erklärt dazu Oberbürgermeister Hanno Benz. „In seiner Zeit bei der Stadt hat Klaus Honold die Medienarbeit der Stadt in herausfordernden Zeiten stets mit sicherer Hand gestaltet, geprägt und mit seiner Erfahrung und seinen guten Kontakten in die Darmstädter Medienlandschaft auch zu ihrem Gelingen beigetragen. Ich danke Herrn Honold für die geleistete Arbeit und wünsche ihm für den neuen Lebensabschnitt alles Gute und noch viele spannende Begegnungen und Eindrücke.“  Vor seiner Zeit bei der Wissenschaftsstadt Darmstadt war Klaus Honold viele Jahre als Redakteur beim Darmstädter Echo tätig. Neben seinen Tätigkeiten als Redakteur hat er sich zudem als Buchautor hervorgetan und neben dem nach wie vor aktuellen Darmstädter Bürgerbuch ‚Fünfzig Momente einer Stadt‘ auch gemeinsam mit Stadtarchivar Dr. Peter Engels das Buch zum diesjährigen 80sten Jahrestag der Darmstädter Brandnacht ‚TO DESTROY TOWN‘ verfasst.     news-17759 Fri, 04 Oct 2024 11:40:53 +0200 Gedenkprogramm zu 80 Jahre Brandnacht: Oberbürgermeister Hanno Benz zieht positive Bilanz und freut sich über große Resonanz der Bürgerinnen und Bürger https://www.darmstadt.de/nachrichten/rss/news/gedenkprogramm-zu-80-jahre-brandnacht-oberbuergermeister-hanno-benz-zieht-positive-bilanz-und-freut-sich-ueber-grosse-resonanz-der-buergerinnen-und-buerger Abschluss mit Lesung am 11. Oktober / Freiluftausstellung auf dem Friedensplatz bis 27. Oktober verlängert / Benz: „Hoher Zuspruch zeigt die große Bedeutung, die dieses schreckliche Ereignis für die Menschen und die Erinnerungskultur in unserer Stadt auch nach 80 Jahren noch hat“ Rund drei Wochen nach dem Oberbürgermeister Hanno Benz mit der Eröffnung der Freiluftausstellung am 10. September auf dem Friedensplatz den Startschuss für das umfangreiche Jubiläumsprogramm zum Gedenken an die Darmstädter Brandnacht vor 80 Jahren am 11. September 1944 gegeben hat, hat der OB eine durchweg positive Bilanz gezogen.  „Vor dem Hintergrund der herausragenden Bedeutung der schrecklichen Ereignisse des 11. Septembers 1944 für die Menschen und die Erinnerungskultur in unserer Stadt freue ich mich sagen zu können, dass das diesjährige Gedenkprogramm zur Darmstädter Brandnacht ein voller Erfolg gewesen ist. Die Bürgerinnen und Bürger haben mit großem Interesse die zahlreichen von uns zusammengestellten Programmpunkte, darunter Ausstellungen, Vorträge, Filme, Gottesdienste und Lesungen besucht und mit Leben gefüllt. Dies zeigt zum einen die große Bedeutung, die dieses für die Geschichte unserer Stadt so einschneidende Ereignis auch nach 80 Jahren noch hat - gleichzeitig ist es auch ein Hinweis für das sensible Gespür und das große Interesse der Darmstädterinnen und Darmstädter am Thema Erinnerungskultur. Ich möchte daher noch einmal allen Beteiligten meinen herzlichen Dank aussprechen und hier besonders an Klaus Honold, der sozusagen als ‚Brandnachtbeauftragter‘ mit Organisation und Co-Autorenschaft des begleitenden Buchs ‚TO DESTROY TOWN‘ maßgeblich zum Gelingen des Gedenkens beigetragen hat. Zusammen halten wir als Stadtgesellschaft das Gedenken an diesen Tag am Leben und rufen uns immer wieder aufs Neue in Erinnerung, welche schrecklichen Folgen Kriege für die Bevölkerungen der betroffenen Länder mit sich bringen.“     Den Abschluss des diesjährigen Gedenkprogramms bildet die Lesung von Klaus Honold und Dr. Peter Engels aus ihrem Buch ‚TO DESTROY TOWN‘ am Freitag, 11. Oktober, um 19 Uhr in der Buchhandlung am Marktplatz.  Aufgrund des großen Zuspruchs hat OB Benz zudem entschieden, die Freiluftausstellung auf dem Friedensplatz noch bis zum 27. Oktober zu verlängern, damit sich dort noch mehr Menschen über das Thema Brandnacht informieren können. Das komplette Programm zu 80 Jahre Brandnacht gibt es auf  https://www.darmstadt.de/darmstadt-erleben/destroy-town   news-17757 Fri, 04 Oct 2024 11:21:34 +0200 Wandelkarte Darmstadt  in der 6. Auflage erschienen / Erstmals auch in Englisch und Spanisch erhältlich https://www.darmstadt.de/nachrichten/rss/news/wandelkarte-darmstadt-in-der-6-auflage-erschienen-erstmals-auch-in-englisch-und-spanisch-erhaeltlich Umweltdezernent Kolmer: „Darmstadt ist eine bunte und vielfältige Stadt mit zahlreichen Geschäften und Initiativen, die spannende, nachhaltige Angebote machen“ Die Wandelkarte Darmstadt, ein Stadtplan, auf dem nachhaltige Anlaufpunkte, Angebote und Initiativen abgebildet sind, ist in der inzwischen 6. Auflage erschienen. Erstmals ist die Karte auch in Englisch und Spanisch erhältlich. Die nachhaltig auf Recyclingpapier gedruckte Wandelkarte ist ab sofort kostenfrei in vielen Darmstädter Geschäften erhältlich, darunter im Darmstadt-Shop und im Weltladen. „Darmstadt ist eine bunte und vielfältige Stadt mit zahlreichen Geschäften und Initiativen, die spannende, nachhaltige Angebote machen“, so Umweltdezernent Michael Kolmer. „Auch das ist ein Zeichen der Lebensqualität in unserer Stadt. Die Wandelkarte macht das jetzt in der bereits sechsten Auflage für alle sichtbar. Mein Dank gilt deshalb allen Aktiven, die hier im Ehrenamt mitgestalten." Martin Huth von Transition Town Darmstadt betont: „Wir freuen uns besonders, dass in Darmstadt neue nachhaltige Orte hinzugekommen sind, die wir nun in der Karte vorstellen können.“  Zu den neuen Einträgen gehören die Second-Hand-Shops „Vinty Vibes“ und „Djavas Vintage“, die Second-Hand-Plattenläden „Musik als Hilfe“ und „Come Back“, der ökologische Fachmarkt „Baulädchen (Antons Farbwelt)“ sowie eine Fahrrad-Reparaturstation im Carree und „Zurell Bikes“. Gleichzeitig mussten einige Geschäfte wegen Schließung von der Karte entfernt werden. Dazu gehören „NATURpfad“, „FairG’nügt“, der Wochenmarkt in der Heimstättensiedlung, „Billas Catering“ und „caméléon“. Zwei Orte konnten jedoch durch neue Betreiber weitergeführt werden: Das „Soulid“ (jetzt Numero 5) und das „AGORA“ Lokal (jetzt Butter & Blume). Die sechste Auflage der Wandelkarte wurde durch die Unterstützung mehrerer Geldgeber ermöglicht, darunter die ENTEGA Stiftung, das Dezernat III der Wissenschaftsstadt Darmstadt, die Sparkasse Darmstadt, der AStA der h_da, der AStA der TU Darmstadt, sowie das Büro für Nachhaltigkeit der TU Darmstadt.  Das ehrenamtliche Team hinter der Wandelkarte besteht aus Annika Waymann, Martin Huth, Laura Guntrum und Petra Schefzyk, die seit 2018 kontinuierlich an der Weiterentwicklung des Stadtplans arbeiten.  Die Wandelkarte finanziert sich lediglich durch Spenden. Bürgerinnen und Bürger, die das Projekt finanziell unterstützen möchten, können sich per E-Mwandelkarte@transition-darmstadt.de wenden. news-17756 Wed, 02 Oct 2024 16:49:39 +0200 Abflugroute AMTIX kurz https://www.darmstadt.de/nachrichten/rss/news/abflugroute-amtix-kurz Wissenschaftsstadt Darmstadt begrüßt Empfehlung der Fluglärmkommission Frankfurt für neuen Probebetrieb für die Verlagerung der Abflugrouten Amtix kurz  Am heutigen Mittwoch (2.) hat die Fluglärmkommission Frankfurt (FLK) die Durchführung eines neuen, einjährigen Probebetriebs für die Verlagerung der Abflugroute AMTIX kurz in den unbebauten Bereich zwischen Wixhausen und Erzhausen empfohlen. Der neue Routenverlauf, war bereits bei der letzten Sitzung der FLK im Juli zusammen mit u.a. den Berechnungen der Entlastungswirkung vorgestellt worden. In der Sitzung wurde auch das umfangreiche Monitoringkonzept zum neuen Probebetrieb vorgestellt. So werden mit temporären Lärmmessungen Vorher/Nachher Vergleiche gezogen, um die berechneten Lärmauswirkungen belegen zu können. Darüber hinaus werden auch die laterale (Mögliche Abweichungen zur Seite) Einhaltung der Flugspuren und die Auswirkungen auf die Flughöhe untersucht. Die FLK und damit auch die Öffentlichkeit sollen bereits nach 6 Monaten Probebetrieb über erste Ergebnisse des Monitorings informiert werden.  „Ich freue mich sehr, dass sich die Mitglieder der Kommission vor dem Hintergrund der eindeutigen Entlastungswirkung für einen neuen Probebetrieb ausgesprochen haben“, erläutert  der für Fluglärm zuständige Umweltdezernent Michael Kolmer. „Mir ist es dabei wichtig festzuhalten, dass es hier nicht nur um Darmstadt geht, sondern auch andere Kommunen wie z.B. Weiterstadt von der Verlagerung profitieren. Jenseits der formellen Berechnungen bedeutet das, dass rund 40.000 Menschen mehr oder weniger stark entlastet werden. Mit dem Probebetrieb können wir eine Maßnahme auf die Zielgerade bringen, welche im Vorfeld intensiv auf alle relevanten Aspekte abgeklopft wurde, mein Dank gilt hier der DFS und dem Forum Flughafen und Region“, so Kolmer. Das für Fluglärm zuständige städtische Umweltamt wird den neuen Probebetrieb beispielsweise anhand der kommunalen Lärmmessstationen eigenständig die Lärmauswirkungen untersuchen. Die im ersten Probebetrieb über dem Nordrand von Wixhausen festgestellten leichten Abweichung in Richtung des Wixhäuser Ortsrands wurden bei der Überarbeitung ebenfalls berücksichtigt, und würden einen weiteren Schwerpunkt der Auswertungen durch die Stadt Darmstadt darstellen.   Nach dem Votum der FLK schließt sich nun noch der umfangreiche formelle Weg u.a. mit der Einbeziehung des Bundesamts für Flugsicherung an. Daher ist nicht vor dem zweiten Halbjahr 2025 mit dem Beginn des erneuten Probebetriebs zu rechnen. Bei einem positiven Ergebnis des Probebetriebs würde die geänderte Routenführung dann in den Regelbetrieb übergehen.    Die Unterlagen zur Sitzung können auf der Homepage der Fluglärmkommission unter https://www.flk-frankfurt.de/seite/de/flk/2011/-/Sitzungen_2024.html heruntergeladen werden. news-17747 Tue, 01 Oct 2024 14:10:00 +0200 Treffen der südhessischen Landräte mit Darmstadts Oberbürgermeister Hanno Benz https://www.darmstadt.de/nachrichten/rss/news/treffen-der-suedhessischen-landraete-mit-darmstadts-oberbuergermeister-hanno-benz Sorge um die Finanzlage der öffentlichen Haushalte eint Darmstadt und die südhessischen Landkreise Auf Einladung von Darmstadts Oberbürgermeister Hanno Benz kamen jetzt Vertreter der südhessischen Landkreise am Oberwaldhaus in Darmstadt zusammen.   Für den Landkreis Darmstadt-Dieburg war Landrat Klaus Peter Schellhaas der Einladung gefolgt, für den Landkreis Bergstraße saß Landrat Christian Engelhardt am Tisch, den Landkreis Groß-Gerau vertrat Landrat Thomas Will und für den Odenwaldkreis war der Erste Kreisbeigeordnete Oliver Grobeis nach Darmstadt gekommen. Einig waren sich der Oberbürgermeister und die Vertreter der Landkreise in der Einschätzung der Finanzlage der öffentlichen Haushalte. "Die Situation ist ernst und die Lage angespannt, sowohl in der Stadt als auch in den Landkreisen", fasste der Gastgeber, Oberbürgermeister Hanno Benz, zusammen.  "Wir fordern das Land Hessen gemeinsam und parteiübergreifend auf, für eine auskömmliche Finanzausstattung der Städte und Gemeinden zu sorgen", formulierte der Oberbürgermeister den Anspruch an die "Hessen-Koalition" in Wiesbaden. "Immer nur an die freiwilligen Leistungen ranzugehen kann und darf nicht die Lösung sein", waren sich der OB und die Vertreter der Landkreise einig. "Wer Anforderungen stellt, aber nicht die nötigen Mittel dafür bereitstellt, der hebelt auf diesem Weg die kommunale Selbstverwaltung aus“, sagt Landrat Klaus Peter Schellhaas.  Für Oberbürgermeister Hanno Benz ist klar: Die Grundstruktur der kommunalen Finanzierung muss auf Landesebene reformiert werden. Das sieht auch der Landrat des Kreises Groß-Gerau, Thomas Will, so: „Es darf nicht sein, dass die Kreise, Städte und Gemeinden zwar immer mehr Aufgaben zugeteilt bekommen, die Mittel dafür aber nicht fließen oder auch immer weniger Geld für die Kommunen zur Verfügung steht. Dies muss bei der dringend nötigen Neustrukturierung des Kommunalen Finanzausgleichs bedacht werden. Die seit Jahren zunehmende Schieflage bei der Finanzausstattung ist nicht nur ärgerlich, sie hat in der Folge auch negative Auswirkungen auf unsere Demokratie.“ Landrat Christian Engelhardt ergänzt: „In vielen Fällen stellen uns die immer höheren Standards und die zusätzlichen Pflichtaufgaben vor Probleme. Diese können oft nicht mehr gestemmt werden – zum einen aus finanziellen Gründen, aber auch aus personellen Gründen, aufgrund des Fachkräftemangels. Hier bedarf es unter anderem einer konsequenten Prioritätensetzung.“ Diskutiert wurde außerdem, die anstehende Krankenhausreform, ein Dauerthema für die Südhessen-Runde. In diesem Zusammenhang bewerteten der Oberbürgermeister und die Vertreter der südhessischen Landkreise die Zusammenarbeit zwischen dem Klinikum Darmstadt und dem Elisabethenstift als wichtiges Signal.  „Synergien sind immer dort wichtig und richtig, wo sie Sinn machen“, so Landrat Klaus Peter Schellhaas. „Die Reform liefert da aber bislang nur wenig Greifbares. Fest steht: Wir wollen auch nach der Reform mit unseren Kliniken zur stabilen Gesundheitsversorgung im Landkreis Darmstadt-Dieburg beitragen.“ Auch die geplante ICE Strecke Frankfurt-Mannheim war Thema der Gespräche. Der Kreis Darmstadt-Dieburg, die Stadt Darmstadt und der Landkreis Groß-Gerau haben nach dem Vorbild des Kreises Bergstraße ihre gemeinsame Stellungnahme zur geplanten Trassenführung abgegeben. Die nun bevorstehende parlamentarische Befassung im Deutschen Bundestag werden die Landkreise und die Wissenschaftsstadt Darmstadt weiterhin eng abgestimmt gemeinsam begleiten, um negative Effekte für die Menschen in der Region zu verhindern.   Ein weiteres gemeinsames Thema ist die Berufsschulentwicklungsplanung. Alle Landräte und Oberbürgermeister Benz stimmen darüber überein, dass zukünftig zwischen den Schulen enger kooperiert werden sollte, um die Synergien der Standorte besser zu nutzen.  Hier schlug der Erste Kreisbeigeordnete des Odenwaldkreises Oliver Grobeis (der auch Schuldezernent ist) vor, dass die Landkreise sowohl auf politischer, als auch auf Verwaltungsebene mit den Schulen ein Modell erarbeiten, welches dann gemeinsam mit der Wissenschaftsstadt Darmstadt diskutiert und umgesetzt werden sollte. Hierbei sei den räumlichen Gegebenheiten Rechnung zu tragen, aber auch Wert auf die Interessen und Belange der Landkreise zu legen. „Es ist möglich, hier eine Win-Win Situation herzustellen“, so Grobeis. Darmstadts Oberbürgermeister Hanno Benz lud zum Abschluss der Südhessen-Runde zur von der Wissenschaftsstadt Darmstadt in Kooperation mit der Technischen Universität Darmstadt organisierten Konferenz „Zusammen wachsen“ für den 11. Oktober 2024 ins darmstadtium ein.   news-17744 Mon, 30 Sep 2024 15:30:00 +0200 Solidaritätsveranstaltung, Flaggenhissung und Stolpersteinverlegung in Darmstadt ein Jahr nach dem Terrorangriff auf Israel am 7. Oktober 2023 https://www.darmstadt.de/nachrichten/rss/news/solidaritaetsveranstaltung-flaggenhissung-und-stolpersteinverlegung-in-darmstadt-ein-jahr-nach-dem-terrorangriff-auf-israel-am-7-oktober-2023 Oberbürgermeister Benz: „Machen auf unsere Verantwortung für die Sicherheit Israels und den Schutz jüdischen Lebens in unserer Stadt aufmerksam“ Ein Jahr nach dem barbarischen Überfall der Terrororganisation Hamas auf Israel, der brutalen Ermordung von etwa 1200 und der Entführung von ungefähr 200 Menschen am 7. Oktober 2023 bekräftigt die Wissenschaftsstadt Darmstadt ihre Unterstützung für Israel, Darmstadts Partnerstadt Nahariya und die Jüdische Gemeinde in Darmstadt. Am Montag, 7. Oktober, beginnt um 15.30 Uhr auf dem Friedensplatz eine Solidaritätsveranstaltung der Initiative „Nie wieder ist jetzt! – Darmstadt“ und der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Darmstadt zusammen mit dem Arbeitskreis Stolpersteine Darmstadt, dem Förderverein Liberale Synagoge Darmstadt e.V. und der Wissenschaftsstadt Darmstadt statt. Die Schirmherrschaft hat Oberbürgermeister Hanno Benz übernommen. An diesem Tag wird die Wissenschaftsstadt Darmstadt außerdem wieder die Flagge Israels auf dem Luisenplatz hissen. Ebenfalls am 7. Oktober werden in der Wissenschaftsstadt Darmstadt zwei neue Stolpersteine verlegt. Die öffentliche Veranstaltung, zu der die Bürgerschaft sowie Medienvertreterinnen und -vertreter herzlich eingeladen sind, wird vom „Arbeitskreis Stolpersteine Darmstadt“ betreut und beginnt um 12 Uhr am Wilhelminenplatz 5. Dort wird ein Stein für Dr. Hugo Berger verlegt. Der zweite Stein ist Wilhelm Lai gewidmet und wird um 12.50 Uhr in der Heinheimer Straße 32 verlegt. Dazu Oberbürgermeister Benz: „Wir haben eine historische Verantwortung für die Sicherheit Israels und für den Schutz jüdischen Lebens in unserer Stadt. Die Wissenschaftsstadt Darmstadt engagiert sich für die Sicherheit und die Stärkung der Jüdischen Gemeinde und jüdischer Menschen in Darmstadt. Die Jüdischen Kulturwochen werden jedes Jahr von der Stadt gefördert. Antisemitische Vorfälle beobachtet die Wissenschaftsstadt Darmstadt sehr genau und wir sind fortlaufend in engem Austausch mit den Sicherheitsbehörden. Auch mit der Jüdischen Gemeinde Darmstadt stehen wir in einem kontinuierlichen Austausch, um die Sicherheit und das Wohlbefinden der jüdischen Gemeinschaft in unserer Stadt zu gewährleisten. Weiterhin wird die Wissenschaftsstadt Darmstadt die Stelle eines Beauftragten für jüdisches Leben und den Kampf gegen Antisemitismus schaffen, dessen Hauptaufgabe darin besteht, nachhaltige kommunale Maßnahmen und Strategien zur Förderung jüdischen Lebens in Darmstadt und zum Kampf gegen Antisemitismus in all seinen Ausdrucksformen zu entwickeln, umzusetzen, fachlich zu begleiten und weiterzuentwickeln. Mit Nahariyas Bürgermeister, Ronen Marelly, finden regelmäßige Konsultationen statt. Ich habe meinem Amtskollegen unsere anhaltende Solidarität und Unterstützung zugesichert.“ Das Projekt „Stolpersteine“ des Künstlers Gunter Demnig erinnert an die Vertreibung und Vernichtung von Juden, Sinti und Roma, politisch Verfolgten, Homosexuellen, Zeugen Jehovas und Euthanasieopfern durch die nationalsozialistische Diktatur. Die Gedenksteine werden mit Namen versehen und vor den Häusern im Bürgersteig eingesetzt, wo diese Menschen einst gelebt hatten. Eine Informationsbroschüre über die Aktion „Stolpersteine“ ist kostenlos im Bürgerberatungs- und Informationszentrum der Wissenschaftsstadt Darmstadt am Luisenplatz erhältlich. Weitere Informationen gibt es online auf www.darmstädter-geschichtswerkstatt.de und https://www.darmstadt.de/standort/stadtportraet/gedenkstaetten/. Fragen zu einer Stolperstein-Patenschaft beantwortet das Kulturamt (Kontakt: Sandra Kohl, Tel.: 06151/13-3334, E-Mail: kulturamt@darmstadt.de). news-17743 Mon, 30 Sep 2024 11:47:08 +0200 Berufsschulzentrum Nord und M² mit VHS, Mensa und Mediathek am 30. September eröffnet https://www.darmstadt.de/nachrichten/rss/news/berufsschulzentrum-nord-und-m2-mit-vhs-mensa-und-mediathek-am-30-september-eroeffnet OB Benz: „Projekte wie das BSZN zeigen, wie wichtig eine gute Zusammenarbeit aller Beteiligten ist, um gute Ergebnisse zu erzielen“ / Schuldezernent Klötzner: „Mit dem BSZN und M² ist ein vorbildlicher Campus entstanden“ / Stadtkämmerer Schellenberg: „Eine solch komplexe Sanierung innerhalb des Zeit- und Kostenrahmens zu halten, ist eine sehr beachtliche Leistung“ Das Berufsschulzentrum Nord, eines der größten Schulbauprojekte der Wissenschaftsstadt Darmstadt, wurde am heutigen Montag (30.) nach umfangreicher Sanierung und Neukonzeption feierlich eröffnet. Oberbürgermeister Hanno Benz begrüßte zahlreiche Gäste aus dem Landkreis, der Wissenschaftsstadt Darmstadt und der Schulgemeinde. „Die Stadt Darmstadt hat mit dem Abschluss des bisher größten Schulbauprojekts mit einem Gesamtvolumen von rund 130 Millionen Euro ein deutliches Zeichen für die berufliche Bildung gesetzt“, so Oberbürgermeister Hanno Benz. „Nach sechs Jahren planmäßiger Bauzeit, wurde der Schulbetrieb nun auch für den letzten Sanierungsabschnitt pünktlich und im veranschlagten Kostenrahmen, von allen am Projekt Beteiligten, zum Schuljahr 2024/25 aufgenommen. Wir freuen uns sehr, diesen wichtigen Meilenstein nun auch offiziell übergeben zu können.“ Auf dem Gelände befindet sich auch der Neubau „M²“ von Volkshochschule (VHS), Mensa und Mediathek, der ebenfalls vom Stuttgarter Büro wulf architekten geplant und bereits mit renommierten Architekturpreisen ausgezeichnet wurde.  Das in den 1970er und 1980er Jahren in mehreren Bauabschnitten erbaute Berufsschulzentrum Nord (BSZN) befindet sich nördlich der Innenstadt von Darmstadt. Es ist eingebettet in die Parklandschaft des Bürgerparks und besteht aus drei Beruflichen Schulen, die alle von markanten Sheddächern geprägt werden. Im Zuge einer Konzentration der verschiedenen dezentralen Berufsschulstandorte in Darmstadt, wurden die drei unabhängigen Berufsschulen des Schulzentrums Nord nach Planungen von wulf architekten saniert und zu einer organisatorischen Einheit zusammengeführt. Dazu wurden die vorhandenen Grenzen in der Haupterschließungsachse abgeschafft, die Magistrale gestärkt und eine Verbindung der drei Baukörper entwickelt. Um die Erfordernisse eines zeitgemäßen Unterrichts zu erfüllen, wurde das bestehende Raumgefüge umfassend neu strukturiert und ein Angebot unterschiedlicher Lernbereiche wie zum Beispiel Lernlandschaften geschaffen. Der neue Eingang befindet sich auf der Ostseite und orientiert sich zum Grünzug. Dort ist zusammen mit dem Neubau der Mensa ein neuer Eingangsplatz entstanden, der in den Grünraum übergeht. „Die gemeinschaftliche Nutzung der neuen Räume durch die drei beruflichen Schulen, unter dem Motto „aus 3 mach 1“, mit einer Ausstattung, die für berufliche Schulen und deren verschiedene Themenfelder vorbildlich ist, kann nun im Bildungsalltag umgesetzt werden. Ergänzt wird dieses Angebot durch die Integration der VHS auf diesem Campus. Die Mensa dient als Versorger und Kommunikationsfläche, auch für die angrenzenden Schulen im Bürgerpark. Mit dem BSZN + M² ist ein vorbildlicher Campus entstanden“, ergänzte Schuldezernent Holger Klötzner. Der ebenfalls von wulf architekten geplante Neubau für die VHS, Mensa und Mediathek befindet sich in direkter Nähe zu dem neu strukturierten Berufsschulzentrum Nord. Der um 45 Grad gedrehte Grundriss basiert auf einem strukturalistischen Gesamtkonzept mit quadratischem Grundraster von drei auf drei Metern. Mit ihrem Holztragwerk, gefalteten Glasfassaden und Bekleidungen aus perforiertem schwarzen Faltblech, erscheinen Mensa und Mediathek offen und filigran. Das Tragwerk besteht aus einem orthogonalen Rost aus Brettschichtholzträgern, die einem Raster von drei auf drei Metern folgen. Dieses Maß bildet das Grundmodul des strukturalistischen Gesamtkonzeptes. Jedem Modul ist eine Sitzgruppe zugeordnet. So entsteht ein kommunikativer Bereich mit Esszimmercharakter. Die gesamte Grundrissgeometrie ist gegenüber den Gebäudekanten um 45 Grad gedreht, woraus sich die gezackte Fassade ergibt. Das Materialkonzept mit Holz, Sichtbeton, Glas und metallischen Oberflächen lässt eine hochwertige und angenehme Atmosphäre entstehen. Umlaufende Balkone bieten weitere Sitzplätze im Freien. Mit der durchgehend gefalteten Glasfassade und der vorgelagerten Balkonplatte sowie der Fassadenbekleidung der Brüstung mit gefalteten Lochblechelementen, soll der Baukörper trotz seiner Kompaktheit Leichtigkeit ausstrahlen.  Der Neubau von Mensa und Mediathek wurde 2023 von der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen mit dem Staatspreis für Architektur und Städtebau ausgezeichnet. Im gleichen Jahr erhielt das Projekt die Auszeichnung »best architects«. „Eine solch komplexe Sanierung innerhalb des Zeit- und Kostenrahmens zu halten ist eine sehr beachtliche Leistung. Ich freue mich, dass nun das Immobilienmanagement den Betrieb der Gebäude übernehmen kann. Probleme durch Pandemie, Baukostensteigerungen und nicht zuletzt den Krieg gegen die Ukraine, wurden erfolgreich durch das Baumanagement der DSE gelöst“, so Stadtkämmerer André Schellenberg. „Projekte wie das BSZN zeigen, wie wichtig eine gute Zusammenarbeit aller Beteiligten ist, um ein gutes Ergebnis zu erzielen“, betont Benz. „Mein Dank gilt den Schülerinnen und Schülern, dem gesamten Team der Schulen, den Hausmeistern, den für den Bau verantwortlichen Planern und ausführenden Firmen, der Projektsteuerung und dem Projektmanagement der DSE. Wir freuen uns, dass trotz der aktuell angespannten Haushaltslage, nun auch das Berufsschulzentrum Mitte, als zweites Berufsschulzentrum in der Nähe des Hauptbahnhofes, saniert wird. Die DSE hat den Auftrag zur Weiterentwicklung des Standortes Berufsschulzentrum Mitte parallel angenommen“, so Benz abschließend.   news-17740 Fri, 27 Sep 2024 16:00:00 +0200 Wissenschaftsstadt Darmstadt und Stadt Weiterstadt unterzeichnen Absichtserklärung für ein interkommunales Gewerbegebiet zwischen der Autobahn A5 und dem Gehaborner Hof https://www.darmstadt.de/nachrichten/rss/news/wissenschaftsstadt-darmstadt-und-stadt-weiterstadt-unterzeichnen-absichtserklaerung-fuer-ein-interkommunales-gewerbegebiet-zwischen-der-autobahn-a5-und-dem-gehaborner-hof Oberbürgermeister Benz: „Schaffen zusammen Bedingungen für weiteres Gewerbewachstum in der Region“ Die Wissenschaftsstadt Darmstadt und die Stadt Weiterstadt beginnen ein neues Kapitel der interkommunalen Zusammenarbeit in der Region, indem sie gemeinsam die bauleitplanerische Entwicklung landwirtschaftlicher Flächen zu gewerblichen Bauflächen forcieren, um ein interkommunales Gewerbegebiet zu schaffen und die gewerbliche Flächenentwicklung in Südhessen voranzubringen. Dies geht aus einer gemeinsamen Absichtserklärung („Letter of Intent“) hervor, die Oberbürgermeister Hanno Benz und Ralf Möller, Bürgermeister der Stadt Weiterstadt, am heutigen Freitag (27.) im Rahmen einer Pressekonferenz unterzeichnet und vorgestellt haben. „Das gemeinsame Ziel, das sich Darmstadt und Weiterstadt gesetzt haben, besteht darin, in der Region Bedingungen zu schaffen, die ein weiteres Gewerbewachstum ermöglichen“, so Darmstadts Oberbürgermeister und Wirtschaftsdezernent Hanno Benz. „Die konkrete Grundlage dafür bilden Flächen im Umfang von etwa 98 Hektar, die der Wissenschaftsstadt Darmstadt gehören und die zwischen der Autobahn A5 und dem Gehaborner Hof auf der Gemarkung der Stadt Weiterstadt liegen. Beide Kommunen eint die Absicht, diese Areale gemeinschaftlich im Rahmen einer abgestimmten, interkommunalen Konzeption zu entwickeln“, so Benz weiter. Bürgermeister Ralf Möller führt aus: „Dieses Gewerbegebiet hat das Potenzial, als Pilotprojekt mit Vorzeigecharakter für eine sowohl gute als auch nachhaltige interkommunale Zusammenarbeit auf Augenhöhe fungieren. Entsprechende Fördermöglichkeiten werden von uns geprüft.“ An die gemeinsame Absichtserklärung anknüpfend werden Darmstadt und Weiterstadt so rasch wie möglich Gespräche und Vorarbeiten zur Umsetzung des Projekts aufnehmen. Um dem lokalen und regionalen Bedarf an gewerblich nutzbaren Flächen zu entsprechen, werden die lokalen Wirtschaftsverbände an dem Entwicklungsprozess beteiligt. Für die Realisierung des interkommunalen Gewerbegebiets arbeiten die beiden Städte partnerschaftlich und vertrauensvoll zusammen, stellen alle erforderlichen Informationen bereit und gehen gemeinsam auf die Raumordnungsbehörde zu.   news-17738 Wed, 25 Sep 2024 16:44:08 +0200 Umgestaltung des Vorplatzes der Freiwilligen Feuerwehr in Eberstadt https://www.darmstadt.de/nachrichten/rss/news/umgestaltung-des-vorplatzes-der-freiwilligen-feuerwehr-in-eberstadt Stadtkämmerer Schellenberg: „Platzgestaltung wird modernisiert, Gelände erhält zweite Zufahrt und wird großflächig begrünt“ / Stadtrat Wandrey: „Planung ist eng mit der Feuerwehr abgestimmt. Neue Fahrradplätze für die Jugendfeuerwehr und Unterstellmöglichkeiten für Fahrzeuge und Fahrzeuganhänger“ Der städtische Eigenbetrieb Immobilienmanagement der Wissenschaftsstadt Darmstadt (IDA) hat kürzlich mit der Umgestaltung des Vorplatzes der Freiwilligen Feuerwehr in Eberstadt begonnen. Dazu der für IDA zuständige Stadtkämmerer André Schellenberg: „In Abstimmung mit dem Grünflächenamt hat IDA damit begonnen, die Platzgestaltung des Eckgrundstücks Oberstraße/Heinrich-Delp-Straße zu modernisieren, indem die vollflächige Versiegelung aufgebrochen und – Wege und Parkplätze ausgenommen – das Gelände begrünt wird. Die Feuerwehr erhält außerdem eine neue zweite Zufahrt über die Oberstraße. Darüber hinaus wird die Bestandsgarage vor der Bezirksverwaltung auf diesen Platz umziehen, womit die beengte Situation im Feuerwehrhaus verbessert wird. Die Doppelgarage wird gestrichen und mit Lärchenholz verkleidet, die Dachfläche erhält eine extensive Begrünung. Ein neuer Zaun wird das Gelände wieder einfrieden.“ Stadtrat Paul Georg Wandrey ergänzt: „Die Baumaßnahme wurde eng mit unserer Freiwilligen Feuerwehr abgestimmt. Die zweite Zufahrt auf das Feuerwehrgelände ist gesetzlich vorgeschrieben und sorgt für einen geregelten, sicheren Verkehrsfluss, etwa wenn vom Einsatz zurückkehrende und zum Einsatz ausrückende Brandschutzleute zeitgleich die Zufahrt nutzen wollen. Die Jugendfeuerwehr erhält extra Fahrradplätze und die ehemalige Garage der Bezirksverwaltung wird so umgestaltet, dass Fahrzeuge und Fahrzeuganhänger, für die es in der Haupthalle bisher nicht ausreichend Platz gab, sicher und witterungsgeschützt untergebracht werden können.“ Grundlage für die Baumaßnahme ist der Beschluss der IDA-Betriebskommission „Umgestaltung des Vorplatzes der Freiwilligen Feuerwehr Eberstadt“ vom 11. Dezember 2023.   news-17737 Wed, 25 Sep 2024 13:33:48 +0200 Feierlicher Abschluss des Städtebauförderprogramms „Soziale Stadt“ in Kranichstein am 10. Oktober https://www.darmstadt.de/nachrichten/rss/news/feierlicher-abschluss-des-staedtebaufoerderprogramms-soziale-stadt-in-kranichstein-am-10-oktober Bürgermeisterin Akdeniz und Stadtrat Kolmer: „Feiern die gemeinsamen Erfolge der Städtebauförderung im Stadtteil Kranichstein – ein wichtiger Grundstein für die weitere gemeinsame Arbeit“ Die Wissenschaftsstadt Darmstadt lädt am Donnerstag, 10. Oktober, alle Bürgerinnen und Bürger zum feierlichen Abschluss des Städtebauförderprogramms „Soziale Stadt“ in Kranichstein ein. Bürgermeisterin Barbara Akdeniz eröffnet das Fest um 17.30 Uhr auf dem Sonnendeck am Brentano-See. Im Anschluss ist das Jugendcafé Chillmo zum Feiern, für den Austausch und Rückblick geöffnet. Die Städtebauförderung in Kranichstein begann im Jahr 2000 als Teile Kranichsteins in das Städtebauförderprogramm „Soziale Stadt“ aufgenommen wurden. Von 2000 bis 2023 wurden mehr als 40 Projekte und Maßnahmen umgesetzt, die dazu beitrugen und beitragen, dass sich Kranichstein zu einem beliebten Stadtteil entwickelt hat. Insgesamt wurden über zehn Millionen Euro Fördermittel von Bund, Land und Kommune investiert. Hinzu kamen mehr als 40 Millionen Euro an Drittmitteln. Meilensteine der städtebaulichen Aufwertung Kranichsteins waren der Bau des Jugendcafés Chillmo, die Entwicklung der Brentano-Anlage zum Stadtteilpark mit Sonnendeck, die Schaffung des Stadtplatzes an der Bartningstraße, die Umgestaltung der Konversionsfläche „Schlepperprüffeld“, die Neugestaltung der Stadtteileingänge und der Ausbau der sozialen Infrastruktur, insbesondere für Kinder und Jugendliche. „Die Beteiligung der Menschen und Aktiven vor Ort war uns immer ein besonderes Anliegen. Hier in Kranichstein kann man die positiven Ergebnisse des gemeinsam zurückgelegten Weges sehen. Auf die Entwicklung dieses Stadtteils können wir alle stolz sein“, so Bürgermeisterin Barbara Akdeniz und Stadtrat Michael Kolmer. „Mit dem Abschlussfest möchten wir uns bei allen beteiligten Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen und Initiativen, Schulen und Kindertagesstätten, Trägern der Sozial- und Jugendarbeit, der Verwaltung sowie Vertreterinnen und Vertretern der Wohnungsbauunternehmen bedanken und gemeinsam auf die Vielzahl an Projekten und Maßnahmen zurückblicken. Gleichzeitig wissen wir, dass es auch in Zukunft im Stadtteil noch viel zu tun gibt. Von daher sind die gewachsenen Netzwerke und Kommunikationsstrukturen auch für die weitere Arbeit sehr wertvoll und eine gute Basis für die gemeinschaftlichen Aufgaben im Quartier.“ Weitere Informationen zum Förderprogramm „Soziale Stadt“ Kranichstein sind auf https://www.darmstadt.de/standort/stadtentwicklung-und-stadtplanung/stadtplanung/sanierung-soziale-stadt-stadtumbau/soziale-stadt-kranichstein abrufbar. news-17736 Wed, 25 Sep 2024 11:49:33 +0200 Gedenkveranstaltung am 29. September zur Erinnerung an die 1942/43 aus Darmstadt deportierten Juden und Sinti https://www.darmstadt.de/nachrichten/rss/news/20-jahre-denkzeichen-gueterbahnhof-gedenkveranstaltung-am-29-september-zur-erinnerung-an-die-1942-43-aus-darmstadt-deportierten-juden-und-sinti-unter-beteiligung-des-hessischen-antisemitismusbeauftragten-uwe-becker Oberbürgermeister Benz: „Erinnern an die damaligen Verbrechen und treten unvermindert gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, Antisemitismus und Antiziganismus ein“ Am Sonntag, 29. September, beginnt um 11 Uhr am Güterbahnhof die jährliche Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an die Deportation der Juden und Sinti aus dem ehemaligen Volksstaat Hessen in den Jahren 1942/43 in die Vernichtungslager. Organisiert wird die Veranstaltung von der Initiative „Gedenkort Güterbahnhof“, der Wissenschaftsstadt Darmstadt zusammen mit der Jüdischen Gemeinde und dem Landesverband der Sinti und Roma in Hessen. An der Veranstaltung wird außerdem Uwe Becker, der Antisemitismusbeauftragte des Landes in Hessen, teilnehmen und sprechen. Medienvertreterinnen und -vertreter sowie Bürgerinnen und Bürger sind herzlich zu der Veranstaltung eingeladen. „Der Wissenschaftsstadt Darmstadt ist es wichtig, nicht nur an die damaligen Verbrechen zu erinnern, sondern auch unvermindert gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, Antisemitismus und Antiziganismus in allen Erscheinungsformen einzutreten. Derartige Einstellungen und Denkweisen haben Eingang in die politische Auseinandersetzung in den Parlamenten und auf den Straßen gefunden, sind in unserer weltoffenen, toleranten und vielfältigen Stadt aber fehl am Platze“, so Oberbürgermeister Hanno Benz. „Vorurteile, Hass und Hetze gegen Minderheiten sind keine Artefakte vergangener Jahrhunderte. Sondern es sind Phänomene, die immer ungehinderter, ungeschminkter und lauter daherkommen. Weswegen es höchste Zeit ist, sich gemeinsam für unsere offene und liberale Gesellschaft einzusetzen“, führt Daniel Neumann, der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinden in Hessen, aus. „Der Satz ‚Auschwitz darf nie wieder passieren‘ muss auch mit Leben gefüllt werden. Wir alle dürfen nicht wegschauen, wenn wir Unrecht sehen. Lassen Sie uns alle gemeinsam die Brandmauer gegen Hass sein, die es jetzt mehr denn je braucht“, so Romano Strauß, Vorstandsmitglied des Verbands Deutscher Sinti und Roma – Landesverband Hessen. Renate Dreesen von der Initiative „Gedenkzeichen Güterbahnhof“ dazu: „Rechte Positionen sind bereits in der Mitte der Gesellschaft angelangt, was nicht nur die Wahlen in den neuen Bundesländern deutlich gezeigt haben. Deshalb ist es wichtig, dass die Akteure der Zivilgesellschaft die Erinnerungsarbeit entschlossen weiterführen – zunehmend auch ohne die Unterstützung durch Zeitzeugen – und eine offene und tolerante Gesellschaft verteidigt wird. Erinnerungsarbeit ist ohne Antifaschismus nicht denkbar.“ Für den musikalischen Rahmen der Veranstaltung sorgen Irith Gabriely und Victoria Blüthgen. Das Denkzeichen wurde von den Künstlern Ritula Fränkel und Nickolas Morris konzipiert, zusammen mit der Initiative „Gedenkort Güterbahnhof“ realisiert und vor 20 Jahren eingeweiht. Das Denkzeichen wurde seitdem wiederholt beschädigt, aber es bleibt weiter an seinem Platz. Weitere Informationen sind unter www.denkzeichen-gueterbahnhof.de abrufbar.   news-17730 Mon, 23 Sep 2024 16:28:55 +0200 Welterbefest und Wiedereröffnung des Ausstellungsgebäudes auf der Mathildenhöhe https://www.darmstadt.de/nachrichten/rss/news/welterbefest-und-wiedereroeffnung-des-ausstellungsgebaeudes-auf-der-mathildenhoehe Oberbürgermeister Hanno Benz zieht positives Fazit: „Das waren unvergessliche Tage für unsere Stadtgeschichte“ – Großes Lob für die Sonderausstellung „4-3-2-1 Darmstadt“ – Dank an alle an der Organisation beteiligten Einrichtungen, Sponsoren und Institutionen und an die verständnisvolle Anwohnerschaft Oberbürgermeister und Kulturdezernent Hanno Benz hat am Montag (23.) ein rundum positives Fazit zum Welterbefest und zur Wiedereröffnung des Ausstellungsgebäudes auf der Mathildenhöhe gezogen. „Das waren unvergessliche Tage für unsere Stadtgeschichte, vor allem die Eröffnung am Freitagabend“, so Oberbürgermeister Benz. „Die Mathildenhöhe war und ist immer verbunden mit unserer Stadt, ihren Menschen, ihren Kulturinstitutionen. Sie ist ein lebendiger, kreativer und offener Ort – für Kulturschaffende und Besucherinnen und Besucher gleichermaßen – das hat sich am vergangenen Wochenende besonders gezeigt“, blickt der Oberbürgermeister zurück. „Es hat alles gestimmt, auch das Wetter hat mitgespielt, die Sonne hat unsere Mathildenhöhe drei Tage lang begleitet und besonders am frühen Freitagabend für eine ganz besondere Atmosphäre gesorgt“, erinnert Benz. Der Oberbürgermeister kann den Erfolg des vergangenen Wochenendes zudem mit Zahlen belegen: „Insgesamt waren mehr als 30.000 Besucherinnen und Besucher während der drei Festtage auf der Mathildenhöhe, etwa 10.000 am Freitagabend, 14.000 am Samstag und mehr als sechstausend Menschen am Sonntag. Rund 3000 Besucherinnen und Besucher wurden während des Welterbefestes für die Ausstellung ‚4-3-2-1 Darmstadt‘ gezählt“, bilanziert Hanno Benz. Der Dank des Oberbürgermeisters gilt am Tag danach dem städtischen Kulturinstitut Mathildenhöhe und der städtischen Kulturverwaltung, dem Welterbebüro sowie dem Ausrichter des Welterbefestes, der Darmstadt Marketing GmbH, dem Eigenbetrieb für kommunale Aufgaben und Dienstleistungen, den Ordnungskräften von Landes- und Stadtpolizei, der Feuerwehr und dem Deutschen Roten Kreuz, dem Hauptsponsor Entega, allen weiteren großzügigen Sponsoren, den Freunden der Mathildenhöhe, dem Förderkreis Hochzeitsturm und den verständnisvollen Anwohnerinnen und Anwohnern.  „Sie alle haben maßgeblich für ein rundum erfolgreiches Welterbefest und eine unvergessliche Wiedereröffnung des Ausstellungsgebäudes gesorgt, dafür mein großer Dank im Namen der Wissenschaftsstadt Darmstadt“, heißt es vom Oberbürgermeister und Kulturdezernenten. Für die Zukunft formuliert Oberbürgermeister Hanno Benz einen Wunsch: „Im Zentrum unserer Mathildenhöhe stand und steht der Mensch. Diese Tradition haben wir zur Tradition unseres Handelns gemacht. Nicht Populismus und Polarisierung, sondern Gemeinsinn und Zusammenhalt sind das Gebot der Stunde.“ Dies gelte gerade in diesen Zeiten. Die Sonderausstellung „4-3-2-1 Darmstadt“ ist bis zum 27. April 2025 im Ausstellungsgebäude Mathildenhöhe zu sehen (mehr dazu unter https://www.mathildenhoehe.eu/ausstellungen/4-3-2-1-darmstadt/). news-17729 Mon, 23 Sep 2024 08:49:20 +0200 80. Todestag: Wissenschaftsstadt Darmstadt gedenkt Wilhelm Leuschner https://www.darmstadt.de/nachrichten/rss/news/80-todestag-wissenschaftsstadt-darmstadt-gedenkt-wilhelm-leuschner Gedenkfeier mit einer Kranzniederlegung durch Oberbürgermeister Hanno Benz und Regierungspräsident Prof. Dr. Jan Hilligardt In Gedenken an den am 29. September 1944 in Berlin-Plötzensee hingerichteten Gewerkschafter, Sozialdemokraten, Politiker, NS-Gegner und Widerstandskämpfer Wilhelm Leuschner richtet die Wissenschaftsstadt Darmstadt am Sonntag, 29. September, um 13.30 Uhr an der Gedenkstätte auf dem Waldfriedhof Darmstadt eine Gedenkfeier mit einer Kranzniederlegung durch Oberbürgermeister Hanno Benz und Regierungspräsident Prof. Dr. Jan Hilligardt aus. Oberbürgermeister Benz wird außerdem eine Ansprache halten. Zu der Veranstaltung sind Medienvertreterinnen und -vertreter sowie Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen. Wilhelm Leuschner wurde am 15. Juni 1890 in Bayreuth geboren. 1924 wurde er in den Hessischen Landtag gewählt und war bis 1928 dessen Vizepräsident, bevor er zum Innenminister der Hessischen Landesregierung ernannt wurde. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten 1933 trat Leuschner als Minister zurück. In der Folge wurde er mehrfach verhaftet und misshandelt, auch weil er sich weigerte, das NS-Regime zu unterstützen. Als Inhaber einer Firma zur Metallverarbeitung in Berlin baute er ein gewerkschaftsnahes Widerstandsnetz auf und knüpfte Kontakte zur bürgerlichen Opposition und zum Kreisauer Kreis. Für die Zeit nach Hitlers Sturz war er als Vizekanzler des Deutschen Reichs vorgesehen. Nach dem erfolglosen Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 wurde Leuschner aber denunziert, am 16. August verhaftet und am 8. September 1944 vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt. Drei Wochen später wurde das Todesurteil vollstreckt. Treffpunkt ist am Eingang des Waldfriedhofs. news-17728 Thu, 19 Sep 2024 15:25:42 +0200 „Lily Pringsheim war eine mutige Frau, die den Nazis Paroli bot und sich für soziale Gerechtigkeit, Frauenrechte und kulturelle Bildung für alle stark machte und zu Unrecht in Vergessenheit geriet“ https://www.darmstadt.de/nachrichten/rss/news/lily-pringsheim-war-eine-mutige-frau-die-den-nazis-paroli-bot-und-sich-fuer-soziale-gerechtigkeit-frauenrechte-und-kulturelle-bildung-fuer-alle-stark-machte-und-zu-unrecht-in-vergessenheit-geriet Oberbürgermeister Benz würdigt Darmstädter Schriftstellerin, Journalistin, Kultur- und Sozialpolitikerin und Abgeordnete Lily Pringsheim zu deren 70. Todestag Am 28. September 1954 starb die Schriftstellerin, Journalistin, Politikerin und Abgeordnete Lily Pringsheim im Alter von 67 Jahren in Darmstadt. Anlässlich ihres 70. Todestages sagt Oberbürgermeister Hanno Benz: „Lily Pringsheim gehört zu den zu Unrecht vergessenen, mutigen und widerständigen Darmstädter Frauen, die den Nazis Paroli boten, sich für soziale Gerechtigkeit, Frauenrechte und kulturelle Bildung für alle stark machten.“ Lily Pringsheim, geb. als Louise Chun, wurde am 17. Februar 1887 in Königsberg geboren. 1895 zog ihre Familie nach Breslau, 1899 nach Leipzig. Ihr Großvater mütterlicherseits war der deutsche Zoologe und Geologe Carl Vogt (1817-1895), der im Zuge der Revolution von 1848 Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung war und wegen seiner liberalen Gesinnung ins Schweizer Exil fliehen musste, wo er 1852 eine Professur an der Genfer Universität annahm. Bereits als 16-jährige galt Lily Pringsheim als Schülerin von „ausgeprägter Eigenwilligkeit“ und musste daher das Lyzeum vorzeitig verlassen. Im März 1907 heiratete sie in Leipzig den Naturwissenschaftler und Pflanzenphysiologen Dr. Ernst Pringsheim junior (1881-1970), der aus der prominenten, gleichnamigen Familie jüdischen Glaubens hervorging. Katia Mann, geb. Pringsheim, die Frau von Thomas Mann, stammte ebenfalls aus diesem Familienzweig. Lily Pringsheim brachte fünf Kinder zur Welt, die Ehe hielt aber nicht lange. Nach der Novemberrevolution 1918 und seit den frühen 1920er Jahren engagierte sich Lily Pringsheim in der Politik. 1921 trat sie in SPD ein. Nach ihrer Scheidung zog sie 1922 nach Darmstadt, arbeitete als Volkschullehrerin und sorgte schon bald als eine „glänzende, eindrucksvolle und mutige Rednerin“ der Darmstädter und hessischen Sozialdemokratie für Aufsehen. Sie machte sich zudem als Schriftstellerin einen Namen, veröffentlichte Kurzgeschichten, Romane und Theaterkritiken. Zu ihrem engsten Freundeskreis gehörten Theodor Haubach, Wilhelm Leuschner und Carlo Mierendorff. Als Landtagsabgeordnete engagierte sie sich von Dezember 1931 bis April 1933 in zahlreichen Ausschüssen. Sie widmete sich vor allem der Kultur- und Sozialpolitik. Den Nationalsozialisten hielt sie in der Landtagssitzung vom 28. Juli 1932 vor, sie würden „die parlamentarische und menschliche Würde in den Staub“ treten. Für ihren Kampf gegen die Nationalsozialisten und deren Judenhass erhielt sie Morddrohungen. In ihrem Kampf für Frauenrechte war sie die Erste, die den Antrag auf eine „Milderung der Strafbestimmungen des § 218“ in Hessen unterzeichnete. Mit Beginn der NS-Diktatur in Hessen war Lily Pringsheims Leben in akuter Gefahr: Nur mit knapper Not entging sie dem Zugriff der Gestapo, floh in letzter Minute zunächst nach Prag, Wien und Brünn, dann nach der Zerschlagung der Tschechoslowakei 1939 nach London, von dort 1940 weiter nach Lima in Peru und schließlich in die USA. In der Tschechoslowakei setzte sie sich für die Liga für Freiheit und Frieden ein, beherbergte dort den damals noch völlig unbekannten, später weltberühmten französischen Romanautor, Dramatiker und Dichter Jean Genet, der damals als Deserteur und Obdachloser ein unstetes Leben führte, dessen großes literarisches Talent sie dennoch erkannte. Ihr Sohn Johannes, der ebenfalls ins tschechoslowakische Exil geflohen war, dort im Außenministerium arbeitete und später im Widerstand aktiv war, wurde in Frankreich von der Gestapo gefasst und sollte in das Konzentrationslager Buchenwald gebracht werden. Er starb bei seinem Versuch, aus dem Deportationszug zu springen. Pringsheims andere Kinder erhielten von den Nationalsozialisten entweder Berufsverbot oder durften nicht weiter studieren. Den Tod ihres Sohnes Johannes verwand sie nie. Ihre beiden anderen Söhne und Töchter überlebten die NS-Verfolgung. Von 1941 bis 1950 engagierte sich Lily Pringsheim in den USA in der „Social Democratic Federation“ und bei den Quäkern. Auch hier galt sie als gefragte Rednerin. Als sie 1950 nach Darmstadt zurückkehrte, lebte sie verarmt und nahezu vergessen in einer kleinen Dachwohnung am Luisenplatz 4, hielt sich als Rednerin und als Dozentin für Französisch- und Englischkurse an der Volkshochschule Darmstadt über Wasser. Die von ihr angestrebte Rückkehr in die Politik gelang ihr nicht mehr. Erst 1951 wurde ihr eine karge Entschädigungsrente zugebilligt und erst 1965 wurde sie seitens der Volkshochschule mit einer Gedenkstunde im Justus-Liebig-Haus gewürdigt. Zu ihren Laudatoren gehörte der ehemalige Oberbürgermeister Ludwig Metzger. Seit 2001 erinnert der Lily-Pringsheim-Weg in Kranichstein an sie. Der Nachlass von Lily Pringsheim lagert im Hessischen Staatsarchiv Darmstadt. „Lily Pringsheim war eine mutige und wegweisende Persönlichkeit unserer Stadt. Durch ihre Unerschrockenheit und Klugheit ist sie heute mehr denn je ein leuchtendes Vorbild für uns alle“, so Oberbürgermeister Benz abschließend.   news-17721 Wed, 18 Sep 2024 16:00:00 +0200 Grünflächen- und Biodiversitätsmanagement der Wissenschaftsstadt Darmstadt bei „StadtGrün naturnah“-Rezertifizierung mit Gold ausgezeichnet https://www.darmstadt.de/nachrichten/rss/news/gruenflaechen-und-biodiversitaetsmanagement-der-wissenschaftsstadt-darmstadt-bei-stadtgruen-naturnah-rezertifizierung-mit-gold-ausgezeichnet Grünflächen- und Umweltdezernent Kolmer: „Große Anerkennung für unsere Anstrengungen, Grünflächen und -räume in Darmstadt zu schützen und naturnah zu gestalten. Sehen uns darin bestärkt, den eingeschlagenen Weg weiter zu verfolgen“ Für ihr vorbildliches Grünflächenmanagement und ihre Maßnahmen zur Förderung der biologischen Vielfalt innerhalb des Stadtgebiets wurde die Wissenschaftsstadt Darmstadt im Rahmen der Rezertifizierung des Labels „StadtGrün Naturnah“ am heutigen Mittwoch (18.) vom „Bündnis für biologische Vielfalt e.V.“ mit Gold ausgezeichnet. Mit dieser Auszeichnung hat sich die Wissenschaftsstadt Darmstadt von der Labelstufe Silber auf die Labelstufe Gold verbessert. Dazu Grünflächen- und Umweltdezernent Michael Kolmer: „Diese Auszeichnung ist eine große Anerkennung für die erfolgreichen Anstrengungen des städtischen Grünflächenamts, Grünflächen und Grünräume in unserer Stadt sowohl zu schützen als auch naturnah zu gestalten. Diese Anstrengungen sind unentbehrlich, um trotz des Klimawandels und Stadtwachstums biologische Artenvielfalt und grüne Inseln im Stadtgebiet zu bewahren. Die Auszeichnung bestärkt uns darin, den von uns eingeschlagenen Weg weiter zu verfolgen.“ Artenreiche städtische Grünräume geprägt von Blühwiesen und nachhaltigen Staudenbeeten, durchzogen von Hecken und beschattet von gesunden Bäumen sind die Ziele eines naturnahen Grünflächenmanagements. Im Label „StadtGrün naturnah“ wird geprüft, inwieweit Kommunen ihr Potenzial nutzen, um dies zu erreichen. Dazu gehören ein nachhaltiges Pflegemanagement, eine naturorientierte Bauleitplanung, Kooperationen mit Vereinen und anderen Interessierten und neue Projekte, die der biologischen Vielfalt in der Kommune dienen. Nach Einreichung der Bestandserfassung werden die Labelkommunen besucht. Die Gutachter sprechen dann mit der Verwaltung die Bestandserfassung durch, treffen sich mit der Lokalen Arbeitsgruppe (LAG) und begutachten auf einer Exkursion verschiedene Grünflächen. Die LAG, in der mindestens ein Vertreter einer örtlichen Naturschutzorganisation vertreten sein muss, ist eine von der Kommune zusammengestellte Gruppe aus Fachleuten und Interessierten, die die Kommune beim Labelprozess beratend unterstützt. Innerhalb dieses Arbeitstreffens werden unter Berücksichtigung des Bestandes weitere Maßnahmen erörtert, die in Zukunft die biologische Vielfalt stärken sollen und mit in den Maßnahmenplan einfließen, der am Ende zur Auswertung eingereicht werden muss. Das verliehene Label ist drei Jahre gültig, danach muss sich eine Kommune rezertifizieren lassen. Dieser Prozess dauert zwölf Monate. Insgesamt gibt es aktuell 70 zertifizierte Städte und Gemeinden.  Hintergrund Mit dem Label „StadtGrün naturnah“ honoriert das Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt e.V.“ das Engagement von Kommunen für ein ökologisches Grünflächenmanagement. Dieses Jahr haben 70 Städte und Gemeinden am Labelverfahren teilgenommen, 29 Kommunen haben sich bereits rezertifizieren lassen. Das Label wurde im Rahmen des geförderten Projektes „Stadtgrün – Artenreich und Vielfältig“ im Bundesprogramm „Biologische Vielfalt“ mit einer Förderung des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) von 2016 bis 2021 entwickelt. Seit 2021 wird es selbstständig vom Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“ weitergeführt. Die Teilnahme am Labelverfahren ist unabhängig von einer Mitgliedschaft im Bündnis, zu dessen 411 Mitgliedern Städte, Gemeinden und Landkreise zählen, die sich für den Naturschutz auf ihren Siedlungsflächen einsetzen. Mehr Informationen zum Label „StadtGrün naturnah“ sind unter www.kommbio.de/label abrufbar.   news-17719 Wed, 18 Sep 2024 09:50:31 +0200 Konferenz „Wie viel Wachstum verträgt unsere Gesellschaft und wie können wir in der Region Wachstum gestalten?“ am 11. Oktober im darmstadtium https://www.darmstadt.de/nachrichten/rss/news/konferenz-wie-viel-wachstum-vertraegt-unsere-gesellschaft-und-wie-koennen-wir-in-der-region-wachstum-gestalten-am-11-oktober-im-darmstadtium Oberbürgermeister Benz lädt ein zum Dialog und Austausch – Kooperation der Wissenschaftsstadt Darmstadt und der Technischen Universität Darmstadt Die Frage nach den Grenzen des Wachstums in der Gesellschaft und wie Wachstum in der Region gemeinsam gestaltet werden kann steht im Mittelpunkt der von Oberbürgermeister Hanno Benz für die Wissenschaftsstadt Darmstadt in Kooperation mit der Technischen Universität Darmstadt initiierten Wachstumskonferenz am Freitag, 11. Oktober, ab 9 Uhr im darmstadtium. „Zunächst wollen wir in Foren und Diskussionsrunden unser Augenmerk auf die Themen Wohnen, Wirtschaft, Arbeitskräfte und Mobilität richten. All diese Felder bedürfen einer integrierten und wechselseitigen Betrachtungsweise“, so der Oberbürgermeister. Für Benz ist diese Konferenz mit offenen Diskussionsforen, einem umfassenden Datenaustausch und dem Aufzeigen von Perspektiven interkommunaler Kooperation „ein Startpunkt für eine Bestandsaufnahme, um gemeinsame Herausforderungen zu erkennen“. Es gelte, gemeinsame Lösungswege zu identifizieren. „Ich freue mich daher über die Kooperation mit der Technischen Universität Darmstadt und über die Beteiligung des Landkreises Darmstadt-Dieburg mit Landrat Klaus Peter Schellhaas. Aber auch die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der 23 Städte und Gemeinden des Landkreises Darmstadt-Dieburg sind eingeladen, ebenso die weiteren südhessischen Landräte sowie Vertreterinnen und Vertreter aus der Wirtschaft, von Vereinen und Verbänden“, so Benz. Die Wachstumskonferenz richtet sich auch an interessierte Bürgerinnen und Bürger. Weitere Informationen und Anmeldungen sind unter www.darmstadt-tourismus.de/wachstumskonferenz abrufbar.   news-17713 Tue, 17 Sep 2024 12:50:18 +0200 Stadtrat Wandrey positioniert sich gegen Protestaktion des Radentscheids auf der Kasinostraße https://www.darmstadt.de/nachrichten/rss/news/stadtrat-wandrey-positioniert-sich-gegen-protestaktion-des-radentscheids-auf-der-kasinostrasse „Diese Art des Protests ist eine Provokation und gefährdet das Gelingen des Mobilitätsfriedens. Suchen weiterhin den Austausch mit verschiedenen Interessengruppen und sind offen für konstruktive Vorschläge aus der Bevölkerung“ Mobilitätsdezernent Paul Georg Wandrey hat sich entschieden gegen die bevorstehende Protestaktion des Radentscheids am Mittwoch, 18. September, auf einem Abschnitt der Kasinostraße positioniert. Bei dieser Aktion soll nachmittags auf einem Teilstück der Kasinostraße der rechte Fahrstreifen mittels Pollern und Leitkegeln vom Kraftverkehr abgetrennt und ausschließlich dem Radverkehr für einige Stunden zur Verfügung gestellt werden. Es ist damit zu rechnen, dass dies insbesondere den Feierabendverkehr massiv beeinträchtigen wird. Dazu Mobilitätsdezernent Wandrey: „Diese Protestaktion hat das Potenzial, die ohnehin angespannte Verkehrslage in der Kasinostraße in ein Verkehrschaos zu verwandeln. Auch wenn ich gesetzlich verpflichtet bin, diese Veranstaltung zu genehmigen: Diese Art des Protests ist eine Provokation und schafft keine Akzeptanz für Maßnahmen. Sie gefährdet das Gelingen des Mobilitätsfriedens, den ich mit verschiedenen Interessengruppen erarbeiten möchte.“ Wandrey betonte, dass die Stadtverwaltung bereits an Initiativen zur Verbesserung der Radwegeinfrastruktur in Darmstadt arbeitet. „Es gibt viele Maßnahmen, die unter Einbeziehung auch der Mitglieder des Radentscheids umgesetzt wurden oder in Planung sind. Es ist wichtig, dass wir die Fortschritte, die gemacht wurden, anerkennen und gemeinsam daran arbeiten, bestehende Herausforderungen zu bewältigen. Wir werden weiterhin den Austausch mit verschiedenen Interessengruppen suchen und sind offen für konstruktive Vorschläge aus der Bevölkerung.“   news-17711 Mon, 16 Sep 2024 17:15:22 +0200 Oberbürgermeister Hanno Benz überreicht Ricarda-Huch-Preis 2024 am 24. September in der Centralstation an Philipp Peyman Engel https://www.darmstadt.de/nachrichten/rss/news/oberbuergermeister-hanno-benz-ueberreicht-ricarda-huch-preis-2024-am-24-september-in-der-centralstation-an-philipp-peyman-engel Oberbürgermeister Benz: „Würdiger Preisträger, der in seinen Arbeiten eine starke Stimme gegen Antisemitismus erhebt und sich für jüdisches Leben in Deutschland einsetzt“ Oberbürgermeister und Kulturdezernent Hanno Benz wird den Ricarda-Huch-Preis am 24. September 2024 an den Autor und Journalisten Philipp Peyman Engel überreichen. Die Laudatio zur Preisverleihung um 18 Uhr in der Centralstation (Saal 3. OG) hält Jürgen Kaube, Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung vom Saxophon Quartett „4 Blatt“‘. Der Eintritt zur Preisverleihung für interessierte Bürgerinnen und Bürger ist frei. Um Anmeldung beim Kulturamt unter mareike.darmstaedter@darmstadt.de wird gebeten. Das Preisgeld wird vom Lions-Club Darmstadt Mathildenhöhe gestiftet. Oberbürgermeister Benz: „Mit Philipp Peyman Engel gibt es auch bei der diesjährigen Preisverleihung einen würdigen Preisträger, der in seinen Arbeiten eine starke Stimme gegen Antisemitismus erhebt und sich für jüdisches Leben in Deutschland einsetzt. Er steht dabei genau wie Ricarda Huch für Humanität und Völkerverständigung.“ Die Darmstädter Jury für den Ricarda-Huch-Preis 2024 begründete ihre Wahl wie folgt: „Philipp Peyman Engel hat sich einen Namen gemacht, weil er kontroverse Themen aufgreift und diese journalistisch verarbeitet. Er stößt dadurch wichtige Debatten an. Ein Beispiel dafür ist seine kritische Auseinandersetzung mit den Antisemitismusvorwürfen im Zusammenhang mit der documenta 15. Ebenso deutlich äußerte er sich über den Autor Fabian Wolff, den er in einem viel beachteten Kommentar als ‚Kostümjuden‘ bezeichnete. Seit den Hamas-Angriffen im Oktober 2023 hat Engel als Chefredakteur mehrere Kommentare verfasst, in denen er den muslimischen Antisemitismus in Deutschland thematisierte.“ Der Jury gehörten Oberbürgermeister Hanno Benz als Vorsitzender, Stadtverordnete Hildegard Förster-Heldmann (Vorsitzende des Kulturausschusses), Robin Hueber (stellv. Vorsitzender des Kulturausschusses), Kristina Maidt-Zinke (freie Literaturkritikerin), Christian Leps (Lions Club Darmstadt Mathildenhöhe), Dr. Astrid Mannes MdB und Andreas Larem MdB an. Im Nachgang zur Preisverleihung liest Philipp Peyman Engel am Mittwoch, 25. September, um 11 Uhr für Schulklassen im Literaturhaus Darmstadt (Kasinostraße 3) aus seinem aktuellen Buch „Deutsche Lebenslügen, Der Antisemitismus, wieder und immer noch“. Um 19 Uhr am selben Tag findet eine Lesung für die interessierte Öffentlichkeit statt. Der Eintritt für beide Veranstaltungen ist frei. Eine Anmeldung beim Kulturamt unter mareike.darmstaedter@darmstadt.de ist erforderlich. Hintergrund: Ricarda-Huch-Preis Seit 1978 vergibt die Wissenschaftsstadt Darmstadt alle drei Jahre den mit 10.000 Euro dotierten Ricarda-Huch-Preis. Das Preisgeld wird vom Lions Club Darmstadt Mathildenhöhe gestiftet. Ausgezeichnet werden Persönlichkeiten aus Kunst oder Literatur, aus Wissenschaft oder Politik, deren Wirken in hohem Maß bestimmt ist von unabhängigem Denken und mutigem Handeln, verbunden mit einem uneingeschränkten Wirken für jene unveräußerlichen humanen, emanzipatorischen und freiheitlichen Grundsätze, die sich aus der europäischen Geschichte herleiten, die Ideale der Humanität und Völkerverständigung als Werte der historisch-kulturellen Identität der europäischen Gesellschaften zu fördern. Die bisherigen Preisträger sind Friedrich Luft, Marcel Reich-Ranicki, Siegfried Unseld, Herta Müller, Martin Walser, Adolf Muschg, Alexander Kluge, Ignatz Bubis, František Cerný, Orhan Pamuk und Hanna Krall, Sibylle Lewitscharoff, Barbara Honigmann, Ferdinand von Schirach und zuletzt Petra Reski.  news-17706 Fri, 13 Sep 2024 14:00:00 +0200 Abschlussfest der Sommerleseaktion „Buchdurst“ in Kranichstein am 20. September https://www.darmstadt.de/nachrichten/rss/news/abschlussfest-der-sommerleseaktion-buchdurst-in-kranichstein-am-20-september Bildungsdezernent Klötzner: „Aktion ist ein toller Anreiz für Kinder und Jugendliche, zu lesen und sich damit die Welt der Bücher zu erschließen. Bücher bleiben elementar, wenn es darum geht, den Horizont zu erweitern, sich in andere einzufühlen, Kreativität, Wissen und Ausdrucksfähigkeit zu verbessern“ Die Stadtbibliothek Darmstadt feiert am Freitag, 20. September, von 15 bis 18 Uhr auf dem Platz vor der Erich Kästner-Gesamtschule das Abschlussfest der Sommerleseaktion „Buchdurst“ der Stadtteilbibliothek Kranichstein. Die Bürgerinnen und Bürger sind herzlich dazu eingeladen. Der Eintritt ist frei. Für Essen und Trinken wird um Spenden gebeten. Auf dem Programm stehen der Zauberer „Schwupps“, einige Draußen-Spiele, ein Bücherflohmarkt und die Verlosung der Preise für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Sommerleseaktion. Grundschul- („Buchdurst Junior“) und ältere Kinder können bei zwei verschiedenen Verlosungen gewinnen.  An der Leseaktion, die zum dritten Mal in Kranichstein stattfand, haben dieses Jahr 107 Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 15 Jahren teilgenommen, die im Sommer über 800 Bücher gelesen haben. Bis zum 5. September haben sie Fragen zu den Büchern beantwortet und damit gezeigt, dass sie diese auch tatsächlich gelesen haben. Für jedes Buch erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Los-Karte, mit der sie nun einen Preis gewinnen können. Bildungsdezernent Holger Klötzner lobt die Aktion als einen „tollen Anreiz für Kinder und Jugendliche, zu lesen und sich damit die Welt der Bücher zu erschließen. Bücher bleiben elementar, wenn es darum geht, den Horizont zu erweitern, sich in andere einzufühlen, Kreativität, Wissen und Ausdrucksfähigkeit zu verbessern – mit der Buchdurst-Abschlussfeier stehen Bücher aber auch für Spaß und Spannung bei einem fröhlichen und bunten Fest“. Konzipiert wurde das hessenweite Projekt „Buchdurst“ vom Hessischen Literaturforum im Mousonturm e.V., realisiert mit Förderung vom Land Hessen.   news-17710 Fri, 13 Sep 2024 13:59:30 +0200 Für Kinderrechte sensibilisieren https://www.darmstadt.de/nachrichten/rss/news/fuer-kinderrechte-sensibilisieren Kinderrechte-Tour im Rahmen des Weltkindertags am 20. September Seit einigen Jahren organisiert der Kinderschutzbund die Kinderrechte-Touren in Darmstadt. Eine neue Runde startet am Freitag, 20. September, an der Schülerinnen und Schüler der „Hans-Quick-Schule“, einer Kinderrechte-Schule aus Bickenbach, teilnehmen. Organisiert wird die Tour vom Kinderschutzbund Darmstadt (DKSB) und der Wissenschaftsstadt Darmstadt. Intention ist, Kinder über ihre Rechte aufzuklären und aufmerksam zu machen. Bürgermeisterin Barbara Akdeniz und Philip Krämer, Vorsitzender des DKSB, werden die Kinder um 10 Uhr begrüßen. Dann haben die Schülerinnen und Schüler an der ersten Kinderrechte-Station am Neuen Rathaus Gelegenheit, mit ihnen über das Kinderrecht Beteiligung zu sprechen. Kindern und Jugendlichen zuzuhören und ihre Interessen in Stadt, Land und Bund bei sie betreffenden Entscheidungen einzubringen, ist dabei essentiell. Die Tour, die von zwei Clowns und Vertretern der Darmstädter Lilien spielerisch begleitet wird, endet gegen 12 Uhr am Theater Moller Haus, wo es dann heißt „Jedes Kind hat das Recht, zu spielen, sich zu erholen und kreativ zu sein.“ Die Kinderrechte-Touren gibt es in Darmstadt seit 2021. Geleitet werden sie von speziell ausgebildeten Ehrenamtlichen des DKSB mit dem Ziel, Kinder in dem Bewusstsein zu stärken, Kinderrechte zu haben, diese einzufordern, Grenzüberschreitungen durch Erwachsene zu benennen und Kinder hierdurch insgesamt stärker zu machen. Der diesjährige Weltkindertag steht unter dem Motto „mit Kinderrechten in die Zukunft“ und wird am Sonntag, 22. September, in der Darmstädter Innenstadt gefeiert.   news-17709 Fri, 13 Sep 2024 13:48:18 +0200 „70 Jahre Weltkindertag – Mit Kinderrechten in die Zukunft“: Großes Familienfest in der Darmstädter Innenstadt am 22. September https://www.darmstadt.de/nachrichten/rss/news/70-jahre-weltkindertag-mit-kinderrechten-in-die-zukunft-grosses-familienfest-in-der-darmstaedter-innenstadt-am-22-september Bürgermeisterin Akdeniz: „Kinder müssen gestärkt und konsequenter in den Fokus genommen werden. Deshalb werden wir nicht müde, über Kinderrechte zu informieren und aufzuklären. Kinder sind unsere Zukunft!“ Am Sonntag, 22. September, feiert Darmstadt auf dem Markt- und Friedensplatz von 12 bis 18 Uhr das große Familienfest zum Weltkindertag. Sechzig Initiativen, Einrichtungen, Verbände und Vereine präsentieren sich mit Informationsständen und zahlreichen, abwechslungsreichen Angeboten, damit Kinder spielen, basteln, lachen, malen und tanzen können. Veranstaltet wird das Fest von der Kinder- und Jugendförderung des städtischen Jugendamts, dem Bund der katholischen Jugend (BDKJ) und den Christlichen Pfadfinderinnen und Pfadfindern der Adventjugend (CPA – Marienhöhe). Nach einem Gottesdienst „mit Kindern für Kinder“ um 11.30 Uhr, fällt um 12 Uhr der Startschuss für den großen Mitmach-Erlebnisparcours. Um 14 Uhr wird Bürgermeisterin Barbara Akdeniz auf dem Marktplatz den Weltkindertag offiziell eröffnen. „Der Weltkindertag der Vereinten Nationen hat für die Wissenschaftsstadt Darmstadt eine große Bedeutung. Deshalb freue ich mich sehr, dass wir in Darmstadt anlässlich des Weltkindertages ein so großes Fest mit Kindern und Familien feiern können. Gleichzeitig erinnern wir an die Rechte der Kinder und wollen ihnen, nicht nur an diesem Tag, sondern an allen Tagen, eine starke, deutlich vernehmbare Stimme in dieser Stadt geben. Wir müssen die Politik stärker auf die Kinder und Jugendlichen ausrichten, denn ihre Perspektiven und Ideen bieten eine wichtige Chance für die Zukunft der Stadtgesellschaft. Jedes Kind hat das Recht, sich frei und ohne Diskriminierung entwickeln zu können“, so Akdeniz. Beim Weltkindertag wird auch auf den Familieninfotag hingewiesen, der am 15. November stattfindet. Der Familieninfotag ist eine Initiative des im April dieses Jahres in Darmstadt gegründeten Bündnisses gegen Kinderarmut. „Das Bündnis setzt sich für gezielte Maßnahmen zur Armutsbekämpfung auf städtischer Ebene ein. Es bringt verschiedene Akteurinnen und Akteure zusammen, um bestehende Strategien zur Armutsprävention zu verbessern. Ziel ist es, die Teilhabechancen für alle Kinder in Darmstadt zu stärken“, so Akdeniz. Weitere Informationen zum Weltkindertag sind unter www.weltkindertag-darmstadt.de abrufbar.   news-17708 Fri, 13 Sep 2024 13:36:10 +0200 Azubi-Willkommenswoche des EAD https://www.darmstadt.de/nachrichten/rss/news/azubi-willkommenswoche-des-ead Stadtkämmerer Schellenberg: „Ausbildung ist in der Unternehmensstrategie des EAD fest verankert. Nach bestandener Abschlussprüfung und einer guten Ausbildungsleistung können sich alle auf ein Übernahmeangebot freuen“ Anfang September haben im Eigenbetrieb für kommunale Aufgaben und Dienstleistungen der Wissenschaftsstadt Darmstadt (EAD) eine Industriekauffrau, ein KFZ-Mechatroniker sowie eine Tierpflegerin und ein Tierpfleger ihre Ausbildung begonnen. In der neu eingeführten Willkommenswoche wurden sie von der Leiterin der Personalabteilung des EAD und ihren Ausbilderinnen und Ausbildern begrüßt. Im Rahmen verschiedener Aktivitäten lernten sie den EAD kennen und konnten Kontakt zu den höheren Ausbildungsjahrgängen knüpfen. „Über 830 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des EAD erbringen jeden Tag für die Bürgerinnen und Bürger zuverlässig eine Vielzahl an Dienstleistungen. Die Wissenschaftsstadt Darmstadt gilt als verlässlicher kommunaler Arbeitgeber und jedes Jahr finden junge Menschen bei uns ihren Ausbildungsplatz. Auch im EAD umfasst das Angebot mittlerweile zehn Ausbildungsberufe einschließlich dem Zoo Vivarium. Die Ausbildung ist fest in der Unternehmensstrategie des EAD verankert und nach bestandener Abschlussprüfung und einer guten Ausbildungsleistung können sich alle auf ein Übernahmeangebot freuen“, so Stadtkämmerer André Schellenberg. Der EAD setzt bei der Suche nach Nachwuchs auch auf die bundesweite Arbeitgeberinitiative „KOMMUNAL KANN“ des Verbandes der kommunalen Unternehmen (VKU). Zur Stärkung des Images kommunaler Firmen entstand unter anderem eine Video-Reihe mit dem Influencer Marvin Wildhage, der die Beschäftigten der EAD-Abteilungen Kanalbetrieb und Straßenreinigung besuchte. Die daraus entstandenen Videos sind auf Youtube (https://www.youtube.com/watch?v=arqUkyfGyC0) abrufbar. Auch intern wird es für die Auszubildenden des EAD spannend, denn sie nehmen beispielsweise an Netzwerken wie dem VKU-DU teil, in dem Auszubildende, ehemalige Auszubildende sowie junge Fach- und Führungskräfte der Sparten Abfallwirtschaft, Stadtsauberkeit sowie Wasser- und Abwasserwirtschaft Erfahrungen austauschen.   news-17702 Wed, 11 Sep 2024 15:13:12 +0200 Wissenschaftsstadt Darmstadt lädt vom 20. bis 22. September zum Welterbefest Mathildenhöhe mit Ausstellungseröffnung „4–3–2–1 Darmstadt“ ein https://www.darmstadt.de/nachrichten/rss/news/wissenschaftsstadt-darmstadt-laedt-vom-20-bis-22-september-zum-welterbefest-mathildenhoehe-mit-ausstellungseroeffnung-4-3-2-1-darmstadt-ein-1 Oberbürgermeister und Kulturdezernent Benz: „Die Mathildenhöhe ist ein lebendiger Ort und zeichnet sich durch die tiefe Verbundenheit der Darmstädterinnen und Darmstädter mit ihr aus – ich freue mich, dass das Welterbefest in diesem Jahr etwas ganz Besonderes sein wird“ Es werden besondere Tage in der Geschichte der Wissenschaftsstadt Darmstadt: Vom 20. bis 22. September 2024 lädt die Wissenschaftsstadt Darmstadt zum großen Welterbefest auf der Mathildenhöhe mit der Eröffnung der Ausstellung „4–3–2–1 Darmstadt“ im umfassend sanierten Ausstellungsgebäude ein. Oberbürgermeister und Kulturdezernent Hanno Benz freut sich über die erste Ausstellung im Ausstellungsgebäude auf der Mathildenhöhe seit mehr als zehn Jahren: „Das Welterbefest ist in diesem Jahr etwas ganz Besonderes“, erläutert Benz. „Wir mussten lange geduldig darauf warten, aber jetzt öffnet nach mehr als zehn Jahren Sanierungsarbeiten das Ausstellungsgebäude seine Türen. Das soll gebührend gefeiert werden.“ „Und es ist kein Zufall, dass die Ausstellung den Titel ‚4–3–2–1 Darmstadt‘ trägt“, betont der Direktor des Instituts Mathildenhöhe, Dr. Philipp Gutbrod. In den vier nummerierten Ausstellungshallen der Stadtkrone werden herausragende Exponate aus der städtischen Kunstsammlung gezeigt, die sich mit der Darmstädter Kunst-Topografie beschäftigen. Bedeutende Gemälde, Skulpturen, Grafiken, Fotografien und Videokunst aus der Städtischen Kunstsammlung Darmstadt beleuchten historische Ereignisse der Stadt und stellen außergewöhnliche Persönlichkeiten vor, die hier gelebt und gearbeitet haben. Ein besonderer Fokus liegt auf bisher nie ausgestellten Werken von Künstlerinnen, die es zu entdecken gilt. Der Ausstellungsrundgang bietet einen Streifzug durch 200 Jahre Kunststadt Darmstadt und der Region. Ein abwechslungsreiches Begleitprogramm lädt dazu ein, die Stadt und ihre Künste mit neuen Augen zu erkunden. Das ganze Wochenende wird auf der Mathildenhöhe gefeiert. Das Ausstellungsgebäude und die Sonderausstellung können am Freitagabend (20.) bis 24 Uhr kostenlos besichtigt werden, das Große Haus Glückert, das Museum Künstlerkolonie und der Hochzeitsturm sind am Freitag regulär bis 24 Uhr geöffnet. Am Samstag (21.) und Sonntag (22.) bietet ein Kombiticket Eintritt in die Ausstellung „4–3–2–1 Darmstadt“ (Samstag 11 bis 24 Uhr, Sonntag 11 bis 18 Uhr), ins Museum Künstlerkolonie und den Hochzeitsturm (Samstag 11 bis 24 Uhr, Sonntag 11 bis 18 Uhr) sowie Teilnahme an einer Führung über die Welterbestätte (Samstag und Sonntag 11 bis 18 Uhr) und Besuch der Künstlerhäuser Großes Haus Glückert, Haus Olbrich und Haus Deiters (nur Samstag 18 bis 24 Uhr). Auch ein RMV-Ticket für kostenlose Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel im Stadtgebiet Darmstadt (Tarifzone 4000) ist im Kombiticket enthalten. Und mit Unterstützung des Darmstadt Citymarketing e.V. ist bei Vorlage des Kombitickets im Darmstadt Shop ein Darmstadt-Gutschein über fünf Euro erhältlich. Der Vorverkauf hat bereits begonnen. Erhältlich ist das Kombiticket im Darmstadt Shop am Luisenplatz (Montag bis Samstag 10 bis 18 Uhr), im Infopoint auf der Mathildenhöhe (Samstag und Sonntag 10 bis 17 Uhr) und online auf http://www.darmstadt-tourismus.de/welterbefest-tickets. Im Rahmen der Eröffnungsfeierlichkeiten werden Schülerinnen und Schüler von drei Darmstädter Schulen am Morgen des 20. September – als Preview-Gäste als erste die Ausstellung sehen können. Ausgewählt wurden drei Schulklassen, deren Schulen direkt mit Kunstwerken der Ausstellung in Verbindung stehen: das Ludwig-Georgs-Gymnasium, die Elly-Heuss-Knapp-Schule und das Schulzentrum Marienhöhe. Während der Laufzeit der Ausstellung werden alle Darmstädter Schulklassen die Möglichkeit haben, eine Führung durch die Ausstellung zu erhalten. Lehrerinnen und Lehrer haben zusätzlich die Möglichkeit, vorab an der speziellen Führung „Teachers' Afternoon“ teilzunehmen. Die Termine: Dienstag, 8. Oktober, und Mittwoch, 30. Oktober, jeweils um 16 Uhr (Info und Anmeldung: mathildenhoehe@darmstadt.de). Das Museum Künstlerkolonie bietet zudem unter dem Motto „Damals wie heute – Ein Haus voller Schätze“ am Samstag (21.) und Sonntag (22.) jeweils von 14 bis 15 Uhr eine Entdeckungstour durch die Dauerausstellung „RAUMKUNST – Made in Darmstadt“ für Kinder von 8 bis 14 Jahren und begleitende Erwachsene an. Während der Führung durch das Museum Künstlerkolonie werden die Werke der Künstlerkolonie Darmstadt erkundet und spannende Geschichten über das Welterbe Mathildenhöhe Darmstadt vermittelt. Die Führung ist für Kinder kostenfrei, erwachsene Begleiter zahlen den Museumseintritt, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Treffpunkt ist im Foyer des Museums Künstlerkolonie. Am Freitag- und Samstagabend wird die Anlage außerdem stimmungsvoll illuminiert. Ein umfangreiches Musikprogramm, ein Kunsthandwerkermarkt, gastronomisches Angebot sowie ein spezielles Familienprogramm am Sonntag (22.) runden das große Welterbefest ab. Oberbürgermeister Benz: „Die Mathildenhöhe Darmstadt ist ein lebendiger Ort und zeichnet sich durch die tiefe Verbundenheit der Darmstädterinnen und Darmstädter zu ihrer Mathildenhöhe aus. Auch unsere Vereine wie der Förderkreis Hochzeitsturm, die Freunde der Mathildenhöhe und viele mehr unterstützen uns sehr bei der Gestaltung dieses Festes. Besonders möchten wir uns bedanken bei unserem Hauptsponsor ENTEGA sowie den Sponsoren Sparkasse Darmstadt und dem Wissenschafts- und Technologieunternehmen Merck sowie vielen weiteren Firmen, die mit ihrer Unterstützung das Welterbefest und die Feier zur Eröffnung des Ausstellungsgebäudes möglich machen.“ Über die Mathildenhöhe: Unter der Schirmherrschaft von Großherzog Ernst Ludwig von Hessen und bei Rhein wurde die Mathildenhöhe Darmstadt Anfang des 20. Jahrhunderts zu einem Zentrum herausragender Kunst-, Architektur- und Designschaffender entwickelt. Hier suchten visionäre Künstler den Weg in die Moderne und schufen im Rahmen von vier großen Ausstellungen zwischen 1901 und 1914 ein einzigartiges Gesamtkunstwerk aus Bauwerken, Gartenanlagen und Skulpturen. Dieses Ensemble der Mathildenhöhe Darmstadt wurde im Jahr 2021 in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen und ist seither ein Muss für Kultur- und Kunstbegeisterte aus aller Welt. Großherzog Ernst Ludwig brachte es treffend auf den Punkt: „Habe Ehrfurcht vor dem Alten und Mut das Neue frisch zu wagen.“ Dieses Motto, das auf der Stätte in einem Mosaik zu lesen ist, inspiriert Menschen auch heute und unterstreicht die Bedeutung der Mathildenhöhe Darmstadt als einen Ort, an dem Vergangenheit und Gegenwart in faszinierender Weise zusammenfinden. Die UNESCO hat diesen herausragenden Wert der Stätte zertifiziert und bestätigt, dass gerade auf der Mathildenhöhe Darmstadt die Entwicklung unserer modernen Wohn- und Ausstellungskultur angestoßen wurde. news-17700 Wed, 11 Sep 2024 10:58:34 +0200 Crackkonsum verändert Darmstadts offene Drogenszene https://www.darmstadt.de/nachrichten/rss/news/crackkonsum-veraendert-darmstadts-offene-drogenszene Bürgermeisterin Akdeniz und Ordnungsdezernent Wandrey: „Auswirkungen des veränderten Konsumverhaltens sind eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Setzen daher auf die Zusammenarbeit der städtischen Behörden, der Polizei und der Sozialdienste. Hoffen dabei auf die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger“ Der steigende Crackkonsum in der offenen Darmstädter Drogenszene stellt für die Wissenschaftsstadt Darmstadt eine große Herausforderung dar. Hintergrund ist, dass in der lokalen Drogenszene mittlerweile der Konsum von Crack dominiert. Bei Crack handelt es sich um ein auf Basis von Kokain hergestelltes Rauschmittel, das in der Regel geraucht wird. Da der Rausch nur wenige Minuten anhält, sind die Konsumenten einem hohen Konsum- bzw. Beschaffungsdruck ausgesetzt, was nicht nur zu einer raschen Verschlechterung der körperlichen und psychischen Verfassung, sondern auch zu einem problematischen Sozialverhalten führt. Dazu Bürgermeisterin Barbara Akdeniz und Ordnungsdezernent Paul Georg Wandrey: „Die Auswirkungen des veränderten Konsumverhaltens sind eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Einerseits halten sich Drogenkonsumenten im öffentlichen Raum auf und haben Zugang zu Hilfsangeboten, andererseits müssen die Interessen der Bürgerinnen und Bürger im Hinblick auf Sicherheit und Ordnung gewahrt werden. Wir setzen daher auf eine Zusammenarbeit aller Beteiligten: von den städtischen Behörden über die Polizei bis hin zu den Sozialdiensten.“ Bürgermeisterin Akdeniz weiter: „Nur durch gemeinsame Anstrengungen kann der Problematik effektiv begegnet werden. Erforderlich ist ein ganzheitlicher und humanistischer Ansatz. Dazu werden alle relevanten Dezernate, Ämter und Institutionen einbezogen. Das Zusammenwirken von Sozial- und Ordnungspolitik ist in Darmstadt Prinzip und wird regelmäßig evaluiert. In Zusammenarbeit mit der örtlichen Drogenhilfe, der Polizei und verschiedenen Fachämtern, aber auch nach Versammlungen mit den Anrainern der Schleiermacherstraße, haben wir bereits umfassende Maßnahmen ergriffen und entwickeln gemeinsam weitere Strategien und Konzepte.“ Ordnungsdezernent Wandrey ergänzt: „Um das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger zu stärken, wurde die Präsenz der Landes- und Stadtpolizei im Herrngarten und in der Schleiermacherstraße erhöht. Auch die Straßenreinigung und Müllbeseitigung durch den EAD wurde für diese Gebiete intensiviert.“ Eine wichtige Maßnahme ist die Erweiterung sozialer Angebote. Die Wissenschaftsstadt Darmstadt hat zusätzliche Mittel für die Straßensozialarbeit bereitgestellt, um vor Ort präventive und beratende Maßnahmen anzubieten. Das Angebot, im Scentral Konsumutensilien zu bekommen und zu tauschen, schafft einen zusätzlichen Anreiz, die Drogenhilfeeinrichtung aufzusuchen und so Zugang zu gesundheitsfördernden Maßnahmen zu erhalten. Den Konsumenten wird in unmittelbarer Nähe zum Scentral ein separierter Aufenthaltsort angeboten mit Wetterschutz, Sitzgelegenheiten und Toilette. Dies soll den öffentlichen Raum entlasten und die Interventionsmöglichkeiten der Drogenhilfe verbessern. Langfristig soll in unmittelbarer Nähe des Scentral-Neubaus ein dauerhafter Aufenthaltsort für die offene Drogenszene eingerichtet werden. Verbunden wird dies mit einem niedrigschwelligen Versorgungsangebot auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten des Scentral. Diese Maßnahme soll eine Alternative zum aktuell intensiv genutzten Herrngartenrondell bieten und bis März 2025 in Betrieb genommen werden. „Wir sehen darin eine Möglichkeit, zum einen der komplexen Situation der Konsumenten gerecht zu werden und zum anderen die Situation rund um das Herrngartenrondell zu entspannen. Die Stadt wird das Geschehen weiterhin überwachen und bei Bedarf weitere Maßnahmen ergreifen. Wir hoffen dabei auf die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger“, so Bürgermeisterin Akdeniz und Ordnungsdezernent Wandrey.   news-17690 Mon, 09 Sep 2024 14:30:00 +0200 Olympia-Goldmedaillengewinnerin Lisa Tertsch trägt sich ins Goldene Buch der Wissenschaftsstadt Darmstadt ein https://www.darmstadt.de/nachrichten/rss/news/olympia-goldmedaillengewinnerin-lisa-tertsch-traegt-sich-ins-goldene-buch-der-wissenschaftsstadt-darmstadt-ein OB Benz: „Verdiente Anerkennung für einen großartigen Erfolg für die deutschen Triathleten und die Sportstadt Darmstadt“ Die Darmstädter Triathletin Lisa Tertsch hat sich am heutigen Montag (9.) auf Einladung und im Beisein von Oberbürgermeister und Sportdezernent Hanno Benz in das Goldene Buch der Wissenschaftsstadt Darmstadt eingetragen. Dabei würdigte Benz nochmals die Leistung Tertschs und ihrer Teamkollegen beim Goldmedaillengewinn bei den Olympischen Spielen in Paris.   „Die Goldmedaille für Lisa Tertsch bei den Olympischen Sommerspielen war ein großartiger Erfolg für die Darmstädter Athletin und die Sportstadt Darmstadt, die weltweit Bewunderung und Anerkennung ausgelöst hat“, erklärte Benz dazu. „Für diesen Erfolg ist ein Eintrag in das Goldene Buch unserer Stadt die logische Würdigung. Und ich freue mich sehr, dass wir durch die guten Trainingsbedingungen im Darmstädter Nordbad auch als Stadt einen kleinen Teil zu diesem Sieg beitragen konnten.“  Lisa Tertsch hatte ihre Trainingseinheiten in der Vorbereitung im Darmstädter Nordbad absolviert und im Triathlon-Mixed am Montag, 5. August, in Paris gemeinsam ihren Teamkameradinnen und Teamkameraden Tim Hellwig, Laura Lindemann und Lasse Lührs die Triathlon-Mixed-Staffel gewonnen. Als erste Starterin für Deutschland ins Rennen gegangen, klatschte Tertsch nach einem starken Schlusssprint als Führende ab und brachte ihr Team dadurch früh in eine gute Position. Hinter Deutschland landeten die USA auf Platz zwei und Großbritannien auf Rang drei mit gerade mal einer Sekunde Rückstand. Der Erfolg markierte die erste deutsche olympische Medaille im Triathlon seit 16 Jahren.