Wissenschaftsstadt Darmstadt https://www.darmstadt.de RSS-Feed der Wissenschaftsstadt Darmstadt de-de Wissenschaftsstadt Darmstadt Wed, 07 Jun 2023 12:01:37 +0200 Wed, 07 Jun 2023 12:01:37 +0200 TYPO3 EXT:news news-16527 Wed, 07 Jun 2023 11:48:02 +0200 Unterzeichnung des Mietvertrags für das neue Zentrum des Verbandes Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Hessen, in Darmstadt https://www.darmstadt.de/nachrichten/rss/news/unterzeichnung-des-mietvertrags-fuer-das-neue-zentrum-des-verbandes-deutscher-sinti-und-roma-landesverband-hessen-in-darmstadt Oberbürgermeister Partsch: „Die Wissenschaftsstadt Darmstadt unterstützt Sinti und Roma und den Kampf gegen Antiziganismus“ Am heutigen Mittwoch (7.) unterzeichneten die Wissenschaftsstadt Darmstadt und der Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Hessen, den Mietvertrag für das geplante hessenweite Zentrum gegen Antiziganismus, das nach der Gießener Holocaust-Überlebenden und Bürgerrechtlerin Anna Mettbach benannt werden soll.  Das neue Zentrum des Hessischen Landesverbandes wird im Erdgeschoss der städtischen Räumlichkeiten in der Grafenstraße 30 errichtet und soll zum 1. September 2025 bezogen werden. Der Mietvertrag sieht eine Mietdauer von zunächst zehn Jahren mit der Option zur Verlängerung vor. Bereits am 17. Mai hat der Magistrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt – in Anlehnung an den Staatsvertrag des Landesverbandes mit dem Land Hessen – die langfristige Unterstützung des Zentrums und der Dauerausstellung des Hessischen Landesverbandes beschlossen und die jährliche städtische Fördersumme für den Betrieb des Zentrums erhöht. Damit schafft die Stadt zusätzliche Planungssicherheit für die Arbeit des Hessischen Landesverbandes. Oberbürgermeister Jochen Partsch unterstreicht die Notwendigkeit der Aufarbeitung der Verfolgung der Sinti und Roma: „In unserer Gesellschaft gibt es weiterhin zu wenig Bewusstsein für das schwere Unrecht, das den Sinti und Roma in ihrer über 600-jährigen Geschichte im deutschsprachigen Raum angetan wurde. Nur wenige Angehörige der Minderheit überlebten den nationalsozialistischen Völkermord. Nach der Rückkehr aus den Todeslagern mussten sie erleben, wie die an ihnen und ihren Familien begangenen Menschheitsverbrechen in der Nachkriegszeit verschwiegen und verleugnet, teilweise sogar gerechtfertigt wurden. Die traurige Wahrheit ist, dass die NS-Verfolgten in der Bundesrepublik erneut diskriminiert und an den Rand der Städte und Gemeinden gedrängt wurden. Erst die Bürgerrechtsbewegung deutscher Sinti und Roma, in Hessen vor allem der Landesverband, hat seit vier Jahrzehnten wichtige Impulse für die Aufarbeitung der Verfolgungsgeschichte und für eine gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben für Menschen mit Sinti- oder Roma-Hintergrund geliefert. Wir sind stolz darauf, dass der Hessische Landesverband seinen Sitz in Darmstadt gewählt hat. Die vielfältige Kooperation der vergangenen Jahre werden wir ausbauen und verstetigen. Wir unterstützen Sinti und Roma und den Kampf gegen Antiziganismus.“ Der Vorsitzende des Hessischen Landesverbandes, Adam Strauß, betont die Wichtigkeit, entschieden gegen Antiziganismus vorzugehen: „Auch heute noch erleben unsere Menschen starke Ausgrenzung und Diskriminierung. In vielen europäischen Ländern leben Angehörige der Sinti und Roma in bitterer Not und sind massiven Vorurteilen ausgesetzt. Und auch in Deutschland sind die Vorurteile und der Hass leider noch immer sehr weit verbreitet. Das merken wir an fast jedem Tag. Deswegen haben wir als Hessischer Landesverband seit langer Zeit dafür gekämpft, an einem zentralen Ort in Hessen Bildungs- und Aufklärungsarbeit zum Thema Antiziganismus leisten zu können. Die Wissenschaftsstadt Darmstadt und Oberbürgermeister Partsch unterstützen den Hessischen Landesverband seit vielen Jahren, die Stadt ist für uns eine wichtige Kooperationspartnerin. Der nun gefundene Ort in der Grafenstraße ist ein würdiger Standort für unser Anna-Mettbach-Zentrum. Wir hoffen darauf, dass viele Menschen aus Darmstadt, Hessen und deutschlandweit das Angebot wahrnehmen werden. Wir schaffen einen Ort, an dem sich Angehörige der Minderheit und Angehörige der Mehrheit auf Augenhöhe begegnen können. Es geht darum, dass wir gemeinsam Demokratie und Menschenrechte für alle Menschen in unserer Gesellschaft gegen den rechten Populismus verteidigen.“ Kernelement des Zentrums ist eine Dauerausstellung, die Wissen zur Verfolgungsgeschichte der Sinti und Roma und zum Antiziganismus für alle interessierten Menschen in Hessen und darüber hinaus vermittelt. Das Zentrum wird auch Raum für Begegnung und Austausch bieten. Zu den Zielgruppen gehören Schülerinnen und Schüler und Studierende, außerdem sind Fortbildungen für Lehrkräfte sowie für andere Berufsgruppen vorgesehen, z.B. für Polizeikräfte oder Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Behörden. Auch Selbstrepräsentationen von Angehörigen der Minderheit der Sinti und Roma sind Teil der Ausstellung.   news-16525 Tue, 06 Jun 2023 15:20:55 +0200 HEAG-Geschäftsbericht 2021 erhält FOX FINANCE Award in Gold https://www.darmstadt.de/nachrichten/rss/news/heag-geschaeftsbericht-2021-erhaelt-fox-finance-award-in-gold Auszeichnung für integrierten Jahresbericht der HEAG - Oberbürgermeister Jochen Partsch: „Hervorragendes Abschneiden im Wettbewerb stellvertretend für qualitativ wertvolles Reporting des Stadtkonzerns“ Große Freude im Carree: Der HEAG-Geschäftsbericht 2021 hat in der Branche Energie den Award FOX FINANCE 2022 in Gold gewonnen. Er konnte die Expertenjury überzeugen, die bei der Bewertung Effizienzpunkte für die Kriterien Transparenz, Glaubwürdigkeit und Vertrauen bei Zahlen und Fakten, Distribution und Interaktion vergab. „Die Stadt gratuliert der HEAG Holding zum hervorragenden Abschneiden im Wettbewerb, das stellvertretend für das qualitativ wertvolle Reporting des Stadtkonzerns steht“, sagt Jochen Partsch, Oberbürgermeister der Wissenschaftsstadt Darmstadt. „Wir sehen uns dadurch in unseren Bemühungen um eine möglichst nachvollziehbare Berichterstattung bestätigt“, sagen die HEAG-Vorstände Prof. Dr. Klaus-Michael Ahrend und Dr. Markus Hoschek über die erste Auszeichnung für einen HEAG-Geschäftsbericht.  Neuer Ansatz für mehr Transparenz Dieser orientiert sich seit 2015 methodisch am Rahmenkonzept des International Integrated Reporting Council und ist fest im crossmedialen Kommunikationsmix der Stadtholding verankert. Mit ihm informiert die HEAG ihre Stakeholder anhand der Business Model Canvas-Methode transparent über ihr Geschäftsmodell. Gleichzeitig zieht sie Bilanz über das zurückliegende Geschäftsjahr der Darmstädter Stadtwirtschaft und zeigt beispielhaft auf, welche Beiträge die kommunalen Unternehmen zur Daseinsvorsorge in der Stadt und der Region geleistet haben.   Im Geschäftsbericht 2021 ordnete die HEAG die zurückliegenden Aktivitäten erstmals direkt den einzelnen Segmenten ihres Geschäftsmodells zu. „Damit möchten wir unsere wichtigen Aufgaben in der Stadtwirtschaft und als Beteiligungsmanagement der Wissenschaftsstadt Darmstadt greifbarer machen. Zudem wird das Wechselspiel zwischen einzelnen Projekten, wie beispielsweise der Darmstadt im Herzen-App, dem Gründerfonds und dem HEAG FairCup und unserem unternehmerischen Handeln verdeutlicht“, erklären die HEAG-Vorstände Prof. Dr. Klaus-Michael Ahrend und Dr. Markus Hoschek. Als gestalterischer Ansatz wurde ein magazinartiges Konzept gewählt, ein Poster mit den wesentlichen Produkten der Darmstädter Stadtwirtschaft wurde dem Geschäftsbericht außerdem zusätzlich beigelegt. Dass die HEAG dazu übergegangen ist, den Jahresbericht auf einer eigenen Internetseite zu präsentieren, ist ebenfalls neu.  Der HEAG-Geschäftsbericht 2021 ist unter www.berichte-heag.de einsehbar und kann dort auch als PDF heruntergeladen werden.  Weitere Informationen zum Preis und weitere Preisträger finden sich auf: https://www.foxfinance.de  news-16523 Tue, 06 Jun 2023 13:17:52 +0200 Buchvorstellung: Oberbürgermeister Jochen Partsch stellt Publikation „Solidarität mit der Ukraine – Ein Jahr in Darmstadt“ vor https://www.darmstadt.de/nachrichten/rss/news/buchvorstellung-oberbuergermeister-jochen-partsch-stellt-publikation-solidaritaet-mit-der-ukraine-1-jahr-in-darmstadt-vor OB Partsch: „Ein bewegendes Dokument, aus dem nachfolgende Generationen etwas über unsere heutige Zeit lernen können“ Oberbürgermeister Jochen Partsch hat am heutigen (6.) Dienstag das vom Magistrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt herausgegebene Buch „Solidarität mit der Ukraine – Ein Jahr in Darmstadt“ vorgestellt. OB Partsch dazu: „Dieses Buch ist ein Ergebnis der seit Beginn des russischen Krieges stattfindenden Friedensdemonstrationen in Darmstadt, die Samstag für Samstag bei Wind und Wetter um 10.30 Uhr mehrere hundert Menschen aus der Ukraine und aus Darmstadt versammeln. Es ist gerade durch die persönlichen Schilderungen der Ukrainerinnen und Ukrainer ein bewegendes Dokument, aus dem nachfolgende Generationen etwas über unsere heutige Zeit lernen können. Es ist eine Mahnung gegen den Krieg selbst und ein Buch der Hoffnung, dass Europa lernen muss, warum Krieg unbedingt zu vermeiden ist. Es ist ein Beitrag zur Stärkung und Festigung der Freundschaft zwischen den Menschen unserer Länder und mit unserer Partnerstadt Uzhhorod.“ Die Publikation stellt Erfahrungen, Berichte sowie historische, politische und künstlerische Hintergründe von Menschen, die sich mit ihren eigenen Worten gegen den russischen Krieg in der Ukraine aussprechen, zusammen. Ziel war es, eine vielschichtige Sammlung von Redetexten, Fluchtgeschichten, Unterstützerporträts, historischen Fakten und Einblicken in die ukrainische Kultur zu geben. „Dieses Buch zu drucken, zeigt die besondere Leistung Darmstadts. Wir können stolz auf unsere Vereine, Initiativen und die Stadtwirtschaft sein, die ihre Solidarität nicht nur jeden Samstag auf dem Friedensplatz zeigen, sondern nun auch in dieser Publikation. Die Dokumentation und das Sichtbarmachen dieser Solidarität sind die zentralen Anliegen dieses Buches. Wir schauen nicht weg, wir werden den Blick nicht senken, wir stehen unseren Freundinnen und Freunden bei, weil sie auch für unsere Freiheit kämpfen. Auch künftig werden Menschen in der Ukraine auf vielerlei Art und Weise unterstützt. Eine Quelle dafür sind die Erlöse dieses Buches, die in ein Projekt der Jugendförderung fließen“, so Partsch abschließend. Mit jedem Kauf eines Exemplars werden 10 Euro an Klub Dobrodiy gespendet und damit das Projekt „Ich habe es geschafft“ für Kinder und Jugendliche in der Ukraine unterstützt. Darin lernen junge Ukrainerinnen und Ukrainer in fünftägigen Workshops, ihre Resilienz zu stärken und Pläne für die Zukunft zu entwickeln. Weitere Informationen dazu gibt es unter https://eng.dobrodiy.club/. Die Publikation ist im Buchhandel erhältlich oder kann bei den regelmäßigen Friedensdemonstrationen auf dem Friedensplatz erworben werden. news-16522 Tue, 06 Jun 2023 12:26:00 +0200 Im Zeichen von Toleranz, Vielfalt und Liebe: In Darmstadt leuchten jetzt queere Ampelpärchen https://www.darmstadt.de/nachrichten/rss/news/im-zeichen-von-toleranz-vielfalt-und-liebe-in-darmstadt-leuchten-jetzt-queere-ampelpaerchen Mobilitätsdezernent Kolmer enthüllt Lichtzeichen an der Alexanderstraße / „Weiteres Dokument der Weltoffenheit Darmstadts“ / Großer Dank an Verein „vielbunt“ Wien, Saarbrücken, Hannover, Köln und andere tun es bereits: Sie setzen ein Zeichen für Liebe und queeres Leben an den Ampeln ihrer Stadt. Darmstadt jetzt auch! Gemeinsam mit dem Verein „vielbunt“ und Vertreterinnen und Vertreter der queeren Community in Darmstadt hat Mobilitätsdezernent Michael Kolmer am heutigen Dienstag, 6. Juni 2023 Fußgängerlichtsignale mit gleichgeschlechtlichen Paaren freigegeben. Das Wort „queer" steht umfassend und ohne Ausgrenzung für Menschen, die einer geschlechtlichen und/oder sexuellen Minderheit angehören. Die Idee zu den neuen Ampelsymbolen hatten Vertreterinnen und Vertreter des Organisationsteams des Christopher Street Days, die im letzten Jahr auf Mobilitätsdezernent Kolmer zugekommen waren. „Darmstadt ist weltoffen und die Gruppe der ,LSBT*IQ‘ ist ein wichtiger Teil unserer Stadt. Es ist dem Engagement von vielbunt zu verdanken, dass Darmstadt heute als queere Stadt wahrgenommen wird. Wir zeigen Flagge am Christopher Street Day, am Internationalen Tag gegen Homo-, Bi- und Transfeindlichkeit und am Jahrestag des New Yorker Stonewall-Aufstands. In der Oetingervilla haben wir eines der bundesweit ersten queeren Zentren geschaffen. Und seit Herbst steht mitten in der Stadt ein Denkmal für die nach § 175 verfolgten Menschen, die als Opfergruppe lange Zeit nicht wahrgenommen wurden“, so Mobilitätsdezernent Kolmer. Die Wahl des Standorts für die queeren Ampelpärchen an der Ecke Alexanderstraße / Karolinenplatz / Cityring fiel denkbar leicht. Der Christoper Street Day geht traditionell vom Karolinenplatz aus und endet dort. Die Ampel befindet sich in unmittelbarer Sichtweite zum Denkmal für die Opfer des § 175 und verbindet die TU Darmstadt mit dem darmstadtium, zwei weitere Orte, die für ein weltoffenes und tolerantes Darmstadt stehen.         „Wir begrüßen es sehr, dass die Stadt mit diesem Symbol ihr Bekenntnis zur Diversität bekräftigt und in den Alltag von vielen Menschen einfließen lässt. Besonders an jener Stelle, wo die Parade des Christopher Street Days uns entlangführt“, freut sich Stefan Hauer, 1. Vorsitzender vom Verein vielbunt e. V. Während des Christopher Street Days in Darmstadt, der in diesem Jahr am 19. August stattfindet, sollen temporär an weiteren Übergängen entlang der Strecke der CSD-Parade queere Ampel-Inlays angebracht werden.“   Eine Reihe deutscher Städte hat zudem eigene, lokal inspirierte Ampelfiguren (zum Beispiel Fulda, Emden, Bremen). Zu Ehren des hundertsten Geburtstags des Darmstädter Grafikers Helmut Lortz hatte die Wissenschaftsstadt Darmstadt  bereits  2020 am Karolinenplatz Ampeln mit den ersten eigenen Darmstädter Ampelmännchen enthüllt – den von Lortz geschaffenen Heinerfest-Maskottchen. news-16520 Mon, 05 Jun 2023 22:10:00 +0200 Erfolgreiche Entschärfung nach Bombenfund in der Pallaswiesenstraße / Evakuierung beendet, rund 7000 Menschen können nach Hause zurückkehren https://www.darmstadt.de/nachrichten/rss/news/erfolgreiche-sprengung OB Partsch: „Danke allen Einsatzkräften für ihr großes Engagement und den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern für ihre Einsicht“ Die Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg, die am Morgen des heutigen Montags, 5. Juni 2023, in der Darmstädter Pallaswiesenstraße gefunden worden war, ist am Abend erfolgreich entschärft worden, wie Oberbürgermeister Jochen Partsch mitteilte. Rund siebentausend Menschen, die aus Sicherheitsgründen ihr Zuhause vorübergehend hatten verlassen müssen, konnten zurückkehren. „Ich danke allen Beteiligten, die mit Bedacht und Sorgfalt, mit hoher Professionalität und zugleich sehr schnell zur Beseitigung dieser gefahrvollen Situation beigetragen haben. Ebenso danke ich den Bürgerinnen und Bürgern, dass sie der Aufforderung der Polizei zur Evakuierung einsichtig gefolgt sind damit zum raschen Erfolg der Maßnahmen beigetragen haben“, erklärte OB Partsch. „Wir alle sind sehr erleichtert über den guten Ausgang.“ Die 500-Kilo-Bombe war am Montagvormittag bei Bauarbeiten gefunden worden. In Absprache mit dem Kampfmittelräumdienst entschieden Feuerwehr, Polizei und der von OB Partsch umgehend einberufene Krisenstab der Wissenschaftsstadt Darmstadt, dass die Entschärfung noch am gleichen Tag erfolgen solle. Dazu wurde ein Umkreis von 500 Meter um die Fundstelle in der Pallaswiesenstraße ab 15 Uhr evakuiert. Zwei Sporthallen an der Kasinostraße und an der Alsfelder Straße wurden als Ausweichunterkünfte hergerichtet. Rund 350 Personen nahmen das Angebot an. 20 Personen wurden durch Krankenfahrzeuge transportiert, weitere nahmen das Angebot an, sich mit einem der HEAG-Busse zu den Unterkünften bringen zu lassen. Gegen 21.15 Uhr konnte die erfolgreiche Entschärfung gemeldet werden. Im Einsatz waren rund 360 Personen von Kampfmittelräumdienst, Berufsfeuerwehr und allen vier Freiwilligen Feuerwehren, Deutschem Roten Kreuz, Arbeiter-Samariter-Bund, Stadtverwaltung, Landespolizei und Stadtpolizei. „Mein Respekt gilt dem großen Engagement und der hohen zeitlichen Flexibilität aller Mitwirkenden, die zur erfolgreichen Bewältigung dieser Einsatzlage beigetragen haben“, so Partsch. news-16519 Mon, 05 Jun 2023 14:54:32 +0200 Bombenfund an der Pallaswiesenstraße/Ecke Sensfelderweg // Kampfmittelräumdienst bereitet Entschärfung noch am heutigen Montag vor https://www.darmstadt.de/nachrichten/rss/news/bombenfund-an-der-pallaswiesenstrasse-ecke-sensfelderweg-kampfmittelraeumdienst-bereitet-entschaerfung-noch-am-heutigen-montag-vor Evakuierung im Radius von 500 Meter um die Fundstelle // Aufenthaltsräume in der Kasinostraße und am Bürgerpark // Info-Telefon wird eingerichtet // OB Partsch: „Ich setze auf Verständnis und Kooperationsbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger bei der Entschärfung.“ Bei Kanalarbeiten ist am heutigen Montagmorgen (5.) in Höhe der Pallaswiesenstraße 63 eine 500-Kilo-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Der Kampfmittelräumdienst vom Regierungspräsidium Darmstadt bereitet die Entschärfung noch am heutigen Montag vor.  Wegen der Dringlichkeit ist kurzfristig der städtische Krisenstab unter dem Vorsitz von Oberbürgermeister Jochen Partsch zusammengetreten, um über die Konsequenzen des Bombenfundes zu beraten. OB Partsch: „Unter der Federführung der Feuerwehr als Katastrophenschutzeinheit haben alle beteiligten Ämter und Institutionen schnell, aber mit der gebotenen Professionalität die notwendigen Schritte besprochen und abgestimmt. Die durchaus herausfordernde und aktuell auch gefahrvolle Situation bedarf einer kurzfristigen Räumung, damit die Entschärfungsmaßnahmen eingeleitet werden können. Ich setze auf Verständnis und Kooperationsbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger bei der Entschärfung.“ Der Kampfmittelräumdienst vom Regierungspräsidium Darmstadt bereitet die Entschärfung noch am heutigen Montag vor. Dazu wird seit 15 Uhr ein Gebiet im Radius von 500 Meter rund um die Fundstelle durch die Landes- und die Stadtpolizei geräumt – betroffen sind Teile des Johannesviertels sowie Wohn- und Gewerbebereiche an der Pallaswiesen- und der Gräfenhäuser Straße. Im Zuge dessen ist die Pallaswiesenstraße im Bereich Kasinostraße und „Im Tiefen See“ für den Verkehr bereits seit 10 Uhr gesperrt. Ein entsprechendes Betretungsverbot für den betroffenen Bereich, ausgesprochen von der Stadt Darmstadt, begann um 15 Uhr. Das Ende ist derzeit offen. Von der Evakuierung sind betroffen folgende Straßen ganz oder teilweise: Alicenstraße, Benzweg, Emilstraße, Gräfenhäuser Straße, Helfmannstraße, Im Tiefen See, Irenenstraße, Jacobistraße, Johannesplatz, Junkersweg, Kahlertstraße, Kasinostraße, Kirschenallee, Landwehrstraße, Liebigstraße, Maybachweg, Otto-Röhm-Straße, Pallaswiesenstraße, Parcusstraße, Rößlerstraße, Sensfelderweg, Viktoriaplatz, Viktoriastraße, Wilhelm-Leuschner-Straße. Die zu evakuierenden Anwohnerinnen und Anwohner werden von der Stadtpolizei Darmstadt zum Verlassen ihrer Wohnung aufgefordert. Sie werden außerdem gebeten, vorsorglich persönliche Medikamente, Babynahrung und Ähnliches in ausreichender Menge bei sich zu haben. Bürgerinnen und Bürger dieses Gebietes werden Aufenthaltsmöglichkeiten in den Sporthallen an der Kasinostraße (Kasinostraße 42, 64293 Darmstadt) und am Bürgerpark (Großsporthalle Alsfelder Straße, 64289 Darmstadt) angeboten. Menschen, die diese Aufenthaltsräume nicht eigenständig aufsuchen können, können sich ans Infotelefon 06151 13-20 60 wenden; die Heag stellt Busse für ihren Transport bereit. Betroffen sind auch Unterkünfte für Geflüchtete sowie Kindertagesstätten, die aktuell informiert werden. Die Polizei wird sich vor Ort auch der Eltern annehmen, die ihre Kinder abholen wollen. Sowie die Räumung abgeschlossen ist und alle Zufahrten zu dem Gebiet gesperrt sind, beginnt der Kampfmittelräumdienst mit dem Freilegen der Bombe und der anschließenden Entschärfung. Nach erfolgter Entschärfung wird die Bevölkerung umgehend informiert, so dass die Betroffenen in ihre Wohnungen zurückkehren können. Infotelefon: 06151 13-2060 Rückfragen der Medienvertreter sind ausschließlich zu richten an: Pressestelle der Stadt Darmstadt, E-Mail pressestelle@darmstadt.de Allgemeinverfügung "Bombenfund im Bereich des Pallaswiesenviertels Darmstadt" Übersichtskarte Evakuierungsgebiet news-16511 Sun, 04 Jun 2023 12:00:00 +0200 Ausstellungshallen Mathildenhöhe vor der Fertigstellung / „Schlüsselübergabe“ durch die Architekten und Ingenieure https://www.darmstadt.de/nachrichten/rss/news/ausstellungshallen-mathildenhoehe-vor-der-fertigstellung-schluesseluebergabe-durch-die-architekten-und-ingenieure Oberbürgermeister Jochen Partsch: „Im Respekt vor der Vergangenheit haben wir eingezahlt auf die Zukunft“ Die Ausstellungshallen auf der Mathildenhöhe stehen nach mehrjähriger Sanierung kurz vor ihrer Fertigstellung. In einem symbolischen Akt sind am heutigen Sonntag, 4. Juni 2023, im Rahmen des Welterbefests, das die Wissenschaftsstadt Darmstadt auf der Mathildenhöhe feiert, die Schlüssel von den Architekten und Ingenieuren an Oberbürgermeister Jochen Partsch sowie Dr. Philipp Gutbrod, den Direktor des Instituts Mathildenhöhe, übergeben worden. „Seit 1908 die von Joseph Maria Olbrich entworfenen beiden Bauten errichtet wurden, bilden Hochzeitsturm und Ausstellungshallen inhaltlich und stadtbildlich den Kern des historischen Ensembles, das nunmehr als UNESCO-Welterbe anerkannt ist“, erklärte Oberbürgermeister. „Ja, sogar mehr als dies – die ikonische Kraft von Turm und Hallen ist so stark, dass sie auch früher schon als Wahrzeichen der Stadt verstanden wurden. Und die Stadt hat daraus stets den Auftrag abgeleitet, diese Bauten je nach dem Verständnis der Zeit zu erhalten und zu pflegen. Diesem Auftrag sind wir nunmehr in doppelter Hinsicht gerecht geworden: Die Ausstellungshallen zeigen sich jetzt technisch und bauökologisch im internationalen Vergleich auf Spitzenniveau – und im Respekt vor dem Welterbe hat die Restaurierung das Ensemble in eine Form gebracht, die nicht historisierend und konservierend ist, sondern auch die Geschichte des Hauses lesbar sein lässt. Für diese gewaltige Anstrengung gebührt allen Beteiligten großer Dank.“ Das Ausstellungsgebäude mit seinen ursprünglich drei Hallen war 1908 zur dritten Schau der Künstlerkolonie Mathildenhöhe erstellt worden und diente seitdem als Ort großer städtischer Kunstausstellungen. 1944 durch Bomben stark beschädigt, wurde es verändert und vereinfacht wiederaufgebaut. Anlässlich des 75-Jahr-Jubiläums der ersten Mathildenhöhausstellung 1901 folgten 1976 erneut zeitgemäße An- und Umbauten. Durch Überdachung des einstigen Rosenhofs entstand eine vierte Ausstellungshalle. In dieser Form dienten die Hallen bis 2012 weiterhin als Ort bedeutender, auch international beachteter Ausstellungen. Nach einer Machbarkeitsstudie und einem ersten Beschluss der Stadtverordnetenversammlung begannen 2011 die Vorarbeiten für die aktuelle Gesamtsanierung, 2012 folgten Planung und Kostenermittlung, 2014 Schadstoffsanierung und der Bauantrag. Eine weitere Planungsphase schloss sich 2015 im Zuge der Welterbe-Bewerbung an. Die Baugenehmigung wurde 2017 erteilt; im November desselben Jahres begannen die Rohbauarbeiten. Bautechnische Überraschungen, die Covid-19-Pandemie sowie deutliche Kostensteigerungen brachten zweitweise Verzögerungen mit sich. Inzwischen befindet sich das Gebäude im Prozess der Inbetriebnahme; mit einer großen Schau von herausragenden Werken aus den städtischen Kunstsammlungen sollen die Hallen im Herbst 2023 wiedereröffnet werden. Die Projektsteuerung lag bei der Darmstädter Stadtentwicklungs GmbH (DSE); Architekten: Schneider+Schumacher, Frankfurt; technische Gebäudeausstattung: Büro IngPlan, Marburg, Tragwerksplanung Schlier&Partner, Darmstadt. Insgesamt waren über 70 Firmen an der Sanierung beteiligt. Die Gesamtkosten betragen 33 Millionen Euro. Geleistet wurde die Generalsanierung der kompletten Bausubstanz im Einklang mit den Anforderungen des Denkmalschutzes – in Zusammenarbeit mit allen Denkmalfachbehörden (Stadt / Land Hessen)  und dem Advisory Board. Ziel: ein modernes Ausstellungsgebäude hinsichtlich der Sicherheits- und Brandschutzanforderungen, besondere konstante klimatische Bedingungen bei energieeffizientem Betrieb und Erhalt, die Revitalisierung des historischen Ensembles, des jetzigen Hauptbaus im UNESCO-Welterbe Mathildenhöhe. Bauhistorisch wertvolle Zeitschichten wurden erhalten, auch Überformungen der letzten Sanierungsphase von 1976. Glasdächer der großen Ausstellungshallen wurden erneuert, historische Lichtdecken restauriert und energetisch erneuert, Dacheindeckung und Sheddach zur Westseite komplett ersetzt, der Außenputz sowie alle Fenster und Türen sind neu, die Halle zwei erhielt auch wieder Fensteröffnungen Richtung Osten.  Das energetische Konzept für den umweltschonenden zukünftigen Betrieb des Gebäudes wurde von einem interdisziplinären Planungsteam entwickelt.  Die Planung wurde vom Fraunhofer-Institut für Bauphysik Stuttgart federführend begleitet und von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefördert. Ziel war es, die Reduktion des Primärenergieaufwandes für den Betrieb des Gebäudes mindestens um die Hälfte zu senken. Die Herausforderung bestand darin, die dafür notwendigen zusätzlichen technischen Anlagen im baulichen historischen Bestand zu integrieren, ohne dem denkmalgeschützten Gebäudeensemble weitere bauliche Anlagen hinzuzufügen oder das Erscheinungsbild zu ändern. Wichtiger Bestandteil des Klimatisierungskonzeptes  ist der künftig als Wärmeenergiespeicher genutzte historische Trinkwasserspeicher unter dem Ausstellungsgebäude. Überschüssige Wärme aus dem Sommer wird im Wasservolumen zwischengespeichert. In der kälteren Jahreszeit wird diese Wärmeenergie des Wassers  für den Betrieb der Heizungs- und raumlufttechnischen Anlagen herangezogen. Im Zusammenspiel mit einem neu installierten Blockheizkraftwerk im Ernst-Ludwig-Haus (Museum Künstlerkolonie), das neben der Wärmeerzeugung für das Museum und das Ausstellungsgebäude auch Strom für deren Betrieb erzeugt, wird ein hoher Effizienzgrad zur Reduzierung des Einsatzes von Primärenergie erreicht. „Und dann gibt es noch einen besonderen Clou – das neue Café, das nunmehr unter der Westfassade der Hallen eingerichtet wurde und somit gleichsam über dem Platanenhain schwebt“, betonte OB Partsch. „Es wird künftig kaum einen schöneren Ort geben – mit einem so eindrucksvollen Blick, über das Welterbe hinweg und hinunter zur Stadt. Wir haben sehr viel Arbeit geleistet und, ja, sehr viel Geld investiert. Es hat sich gelohnt – mit Respekt vor der Vergangenheit haben wir eingezahlt auf die Zukunft.“   news-16518 Fri, 02 Jun 2023 14:09:49 +0200 Europawochenende 2023: Kommunalpolitischer Workshop zum Thema „Nachhaltiger Tourismus“ https://www.darmstadt.de/nachrichten/rss/news/europawochenende-2023-kommunalpolitischer-workshop-zum-thema-nachhaltiger-tourismus OB Partsch: „Guter und instruktiver Austausch mit unseren Partnerstädten – Nachhaltigkeit und Tourismus können und müssen miteinander funktionieren“ Anlässlich des Kommunalpolitischen Workshops, der im Rahmen des Europawochenendes am heutigen Freitag, 2. Juni 2023, stattfand, diskutierten Vertreterinnen und Vertreter von Darmstadts Partnerstädten und der Oberbürgermeister der Wissenschaftsstadt Darmstadt, Jochen Partsch, über das Thema „Nachhaltiger Tourismus“. Den Verlauf der Diskussion fasste Oberbürgermeister Jochen Partsch in einem eindringlichen Resümee zusammen: „Der Austausch mit unseren Partnerstädten bildet einen sehr guten und instruktiven Auftakt unseres Europawochenendes. Nachhaltigkeit und Tourismus können und müssen zusammen funktionieren. Ohne den Austausch und die Besuche in anderen Städten und Ländern fehlt uns die Weltoffenheit. Internationalität wird nur möglich, wenn man andere Menschen und Länder, andere Kulturen kennenlernt. Die Klimakrise ist kurz davor, eine Klimakatastrophe zu werden, weshalb es unsere Pflicht ist, die Möglichkeit des Austauschs zu nutzen. Wir brauchen nachhaltigen Tourismus und wenn einzelne gute Ideen hier entstanden sind, ist das ein guter Beitrag dazu.“  Weiter betonte Partsch: „Unser Kommunalpolitischer Workshop findet erneut im Schatten des Krieges statt. Wir, die europäischen Länder und Menschen, stehen zusammen gegen eine totalitäre, imperialistische Herausforderung. Wir stehen fest an Seite der Ukraine, die mit der Stadt Uzhhorod heute hier vertreten ist. Der Blick auf den Tourismus ist mittelfristig, doch wir richten den Blick nach vorne. Darmstadt und Uzhhorod sind und bleiben einander eng verbunden. Wir werden uns weiter gegenseitig in allen Bereichen unterstützen.“ Für Darmstadts Partnerstädte nahmen teil: Liepāja (Lettland), Alkmaar (Niederlande), Brescia (Italien), Freiberg (Sachsen), Szeged (Ungarn), Saanen (Schweiz), Trondheim (Norwegen) sowie Uzhhorod (Ukraine). news-16517 Fri, 02 Jun 2023 13:32:16 +0200 Bürgerinnen und Bürger sollen zukünftige Nutzung des Stadthauses mitgestalten https://www.darmstadt.de/nachrichten/rss/news/buergerinnen-und-buerger-sollen-zukuenftige-nutzung-des-stadthauses-mitgestalten Workshop zur Erarbeitung von Ideen für das ehemalige Stadthaus Grafenstraße am 6. Juni um 18 Uhr in der Grafenstraße 30 Nachdem die öffentliche Verwaltung aus dem Stadthaus ausgezogen ist, soll über die künftige Nutzung des Gebäudes in der Grafenstraße nachgedacht werden. Oberbürgermeister Jochen Partsch: „Das Bundesprojekt Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren ermöglicht es uns, in einer Machbarkeitsstudie über eine reine Verwaltungsnutzung des ehemaligen Stadthauses hinaus zu denken. Es ist gut, dass wir für die Dauerausstellung des Verbandes Deutscher Sinti und Roma Landesverband Hessen zur Erinnerung an die Verbrechen an den Sinti und Roma einen guten und würdigen Platz gefunden haben, so dass sich auch daraus eine Notwendigkeit ergibt, weitere interessante Nutzungen zu finden. Unser Ziel ist es, ergänzende, innovative und attraktive Nachnutzungen aus verschiedensten Bereichen zu etablieren. Das ehemalige Stadthaus am Zugang zur Fußgängerzone kann so einen wichtigen Beitrag für eine lebendige Innenstadt leisten und zum Treffpunkt unserer Stadtgesellschaft werden.“ Der hervorgehobenen Bedeutung der Immobilie entsprechend hat die Stadt für die nachhaltige Entwicklung des Gebäudes eine spezifische Machbarkeitsstudie beauftragt. Diese wird von der CIMA Beratung + Management GmbH (cima) aus Lübeck erarbeitet, die bereits seit 35 Jahren bundesweit unabhängig in der Stadt-, City- und Immobilienentwicklung aktiv ist.  Einen wesentlichen Baustein der Machbarkeitsstudie stellt ein öffentlicher Workshop dar, zu dem alle interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen sind. Unter der Moderation der cima können sie ihre Ideen für die zukünftige Nutzung des Gebäudes benennen und sich aktiv mit ihren Beiträgen an der perspektivischen Entwicklung dieser Schlüsselimmobilie beteiligen. „Das ehemalige Stadthaus bietet mit seinen wunderbaren architektonischen Elementen aus den 50er Jahren die Chance, zu einem Highlight am Eingang der Fußgängerzone zu werden. Die gewonnenen Ideen und Anregungen werden in die Studie einfließen, um den vorhandenen Handlungsspielraum bestmöglich mit den Möglichkeiten, die das Gebäude bietet, in Einklang zu bringen“, erläutert Planungsdezernent Michael Kolmer. Stattfinden wird der Workshop am Dienstag, 6. Juni 2023, um 18 Uhr im alten Bürger- und Ordnungsamt des Stadthauses an der Grafenstraße. Wer sich an der Gestaltung und der Diskussion um das Gebäude beteiligen möchte, ist herzlich eingeladen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. news-16510 Thu, 01 Jun 2023 14:31:00 +0200 Magistrat beschließt einstimmig Städtepartnerschaft mit der israelischen Stadt Nahariya https://www.darmstadt.de/nachrichten/rss/news/magistrat-beschliesst-einstimmig-staedtepartnerschaft-mit-der-israelischen-stadt-nahariya Oberbürgermeister Partsch: „Diese Städtepartnerschaft birgt vielversprechende Kooperationsmöglichkeiten und ist ein starkes Zeichen für ein weltoffenes Darmstadt, das eine vertrauensvolle Beziehung zu Israel unterhält und Antisemitismus unentwegt bekämpft“ In seiner Sitzung am gestrigen Mittwoch (31.) hat der Magistrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt einstimmig eine Städtepartnerschaft mit Nahariya, der dreißig Kilometer nördlich von Haifa gelegenen und nördlichsten Küstenstadt Israels, beschlossen. Nahariya ist damit Darmstadts siebzehnte Partnerstadt. „Zwischen Darmstadt und Nahariya gibt es eine jahrzehntelange Städtefreundschaft mit gegenseitigen Austauschen und Begegnungen. Die Stadt Nahariya selbst sieht Darmstadt schon länger auch offiziell als Städtepartner an. Daher ist es gut und konsequent, die Städtepartnerschaft auch von unserer Seite aus offiziell zu beschließen – und der Magistrat ist meinem Vorschlag auch einstimmig gefolgt. Eine Städtepartnerschaft zwischen Darmstadt und Nahariya birgt vielversprechende Kooperationsmöglichkeiten, auch aufgrund der vielen politischen und inhaltlichen Gemeinsamkeiten. Darüber hinaus setzen wir mit diesem Beschluss ein starkes Zeichen für ein weltoffenes Darmstadt, das eine ebenso vertrauensvolle wie lebendige Beziehung zu Israel unterhält und unentwegt jedwede Form von Antisemitismus bekämpft“, so Oberbürgermeister Jochen Partsch. Nahariya hat aktuell circa 58.000 Einwohner und liegt in der Region Westgaliläa, an der Mündung des Flusses Ga’aton ins Mittelmeer. Nahariya wurde 1934 als landwirtschaftliche Genossenschaftssiedlung von etwa 100 jüdischen Emigrantinnen und Emigranten gegründet, die vor den Nationalsozialisten geflüchtet waren. Im Zuge des Israelischen Unabhängigkeitskriegs (1947-49) wurden Nahariya und ganz Westgaliläa im UN-Teilungsplan den Arabern zugesprochen. Dennoch legte die Stadt weiterhin großen Wert auf ihre deutschen Wurzeln. Nach dem Krieg wandelte sich Nahariya zum Ferienort und Zentrum der Lebensmittelindustrie und erlebte damit ein rasches Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum. In den darauffolgenden Jahren entwickelte sich Nahariya immer mehr zu einem Einwanderungsziel, wobei vor allem die Einwanderung aus Äthiopien und der ehemaligen Sowjetunion ab 1991 die Entwicklung prägten. Die Stadt Nahariya zeichnet sich durch ihren hohen kulturellen Wert aus und gilt als historische Hauptstadt Westgaliläas. Auf dem HaGa’aton Boulevard, einer beliebten Straße im Zentrum der Stadt, finden sich zahlreiche Geschäfte und Boutiquen, Cafés und Restaurants, u.a. das Kultlokal „Pinguin“ aus der Gründungszeit Nahariyas. Darüber hinaus gibt es in Nahariya eine Vielzahl an Museen, darunter das Museum für Stadtgeschichte „Beit Liberman“ („Lieberman-Haus“). Im Umland Nahariyas befinden sich außerdem die historische Hafen- und Kreuzritterstadt Akkon sowie die mittelalterlichen Burgruinen Kibbuz Yehi’am. Der Weg zur Städtepartnerschaft Sigi Keren, der damalige Vize-Bürgermeister Nahariyas, knüpfte nach seiner Pensionierung Kontakte zu alten Freunden nach Darmstadt und schloss neue Kontakte, u.a. zum Stadtjugendpfleger der Evangelischen Kirche. Die Städtefreundschaft mit Nahariya wuchs im Rahmen regelmäßiger deutsch-israelischer Jugendbegegnungen. Die erste dokumentierte Jugendbegegnung veranstaltete die Evangelische Jugend im Jahr 1972. Im Jahr 1983 wandte sich der damalige Oberbürgermeister und ehemalige Präsident der deutsch-israelischen parlamentarischen Gesellschaft, Günther Metzger, an Nahariya mit dem Angebot, die Kontakte zwischen beiden Städten auf eine breitere Basis zu stellen. Bis dahin gab es lediglich enge Beziehungen zwischen Privatpersonen und ehemaligen jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern in Nahariya. Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e.V. in Darmstadt organisierte 1985 eine große Bildungsreise. Es folgten weitere Studienreisen mit verschiedenen Bildungsträgern, auch in Zusammenarbeit mit der Stadt Bielefeld, die mit Nahariya seit 1980 verschwistert ist. Der erste offizielle Kontakt zwischen Darmstadt und Nahariya erfolgte 1991, als eine Delegation von Bündnis 90/Die Grünen die israelische Stadt besuchte. Sieben Jahre später besuchte Bürgermeister Horst Knechtel Nahariya. Anlässlich des Europawochenendes und 675-jährigen Stadtjubiläums begrüßte Darmstadt 2005 erstmals eine offizielle Delegation aus Nahariya. Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer Städtepartnerschaft war der Besuch des aktuellen Bürgermeisters Ronen Marelly auf Einladung von Oberbürgermeister Partsch im November 2021. Anlass war die gemeinsame Teilnahme am Abschluss des Festjahres „100 Tage, 1700 Jahre! Jüdisches Leben in Darmstadt“ und die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen den beiden Städten. Im Rahmen des viertägigen Aufenthalts fanden intensive Gespräche mit Oberbürgermeister Partsch und Stadtrat Michael Kolmer über die künftige Ausrichtung der Städtefreundschaft statt. Die Gäste zeigten sich zudem sehr beeindruckt von ihren Besuchen des Darmstädter UNESCO-Weltkulturerbes Mathildenhöhe und des Fraunhofer Instituts für Sichere Informationstechnologie (SIT). Im Oktober 2022 fand der Gegenbesuch von Oberbürgermeister Partsch in Nahariya statt. Dabei konnten beide Stadtoberhäupter ihren politischen wie persönlichen Kontakt festigen und sich über die Möglichkeiten und Vorzüge einer Städtepartnerschaft austauschen, da beispielsweise in den Handlungsfeldern ökologische Stadtregierung, Mobilität und Abfallentsorgung viele Anknüpfungspunkte für eine fruchtbare Zusammenarbeit bestehen. Die Freundschaft zu Nahariya wird über die offiziellen politischen Kontakte hinaus durch bürgerschaftliche Aktivitäten begleitet und gestärkt. Zudem besteht ein großes Interesse an einer intensiveren Zusammenarbeit seitens der Jüdischen Gemeinde Darmstadt und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e.V. Beide sind seit jeher wichtige Kooperationspartner der Wissenschaftsstadt Darmstadt und waren mehrfach am Besuchsprogramm im November 2021 beteiligt. Derzeit ist ein Projekt der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e.V. für 2024 in Planung, die dann ihr 70-jähriges Bestehen feiert. Dies nimmt die Gesellschaft zum Anlass, um die Verständigung zwischen Christen und Juden weiter zu fördern, indem sie Familien aus Darmstadt und Nahariya miteinander ins Gespräch bringt. In diesem Kontext sind gegenseitige Besuche geplant, um den jeweiligen Alltag des Anderen für die Familien erlebbar zu machen. Auch die Zivilgesellschaft in Nahariya hat großes Interesse an einem engeren Austausch und wird intensiv in die Partnerschaft eingebunden. „Die Wissenschaftsstadt Darmstadt versteht sich als eine weltoffene Stadt, die sich auf nationaler und internationaler Ebene den globalen Herausforderungen stellt. In den letzten sechs Jahrzehnten baute Darmstadt, weit über den europäischen Rahmen hinaus, zahlreiche und vielfältige internationale Beziehungen auf, immer in dem Bewusstsein für eine gemeinsame globale Verantwortung. In einem einzigartigen Verhältnis steht Deutschland zu Israel. Dies ist begründet durch die Verantwortung Deutschlands für die Shoa, dem systematischen Völkermord an etwa sechs Millionen europäischen Juden in der Zeit des Nationalsozialismus. Seit der Aufnahme diplomatischer Beziehungen im Mai 1965 haben sich die deutsch-israelischen Beziehungen sowohl auf offizieller Ebene als auch im zivilgesellschaftlichen Bereich kontinuierlich intensiviert und vertieft. Die einzigartigen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel sind ein Grundpfeiler der deutschen Außenpolitik. Deutschland steht ein für das Existenzrecht des Staates Israel. Es fördert als Partner in der EU die Friedensbemühungen im Nahen Osten und setzt sich innerhalb der Vereinten Nationen für einen fairen Umgang mit den Konfliktparteien ein. Die Wissenschaftsstadt Darmstadt verfolgt diese Ziele gleichermaßen. Sie legt schon immer großen Wert auf eine lebendige Erinnerungskultur sowie auf die Beziehung zur jüdischen Gemeinde und zu ehemaligen jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern und deren Nachkommen“, so Partsch. Im Juni 2016 beschloss der Darmstädter Magistrat den Beitritt zur internationalen Kampagne „Mayors United Against Antisemitism“ des American Jewish Committee (AJC) und bekräftigte damit seine Grundhaltung zu einer Null-Toleranz-Politik im Kampf gegen Antisemitismus und zur Gewährleistung der Sicherheit jüdischer Gemeinden. In einem weiteren Schritt unterzeichnete Oberbürgermeister Partsch im März 2021 auf Initiative des Ramer Instituts, zugehörig zum Berliner Büro des AJC, eine gemeinsame Erklärung deutscher Stadtoberhäupter gegen Antisemitismus, mit der sie sich verpflichteten, das friedliche Zusammenleben aller Menschen, unabhängig von religiösen und politischen Einstellungen sowie kulturellen Hintergründen in ihren Städten sicherzustellen. news-16501 Thu, 01 Jun 2023 14:30:00 +0200 Leiter der Evangelischen Stadtakademie, Dr. Franz Grubauer, erhält Bronzene Verdienstplakette der Wissenschaftsstadt Darmstadt https://www.darmstadt.de/nachrichten/rss/news/leiter-der-evangelischen-stadtakademie-dr-franz-grubauer-erhaelt-bronzene-verdienstplakette-der-wissenschaftsstadt-darmstadt OB Partsch: „Verdiente Ehrung für einen Initiator, dessen kluge Impulse sich nachhaltig auf die Entwicklung, die Bemühungen um Klima und Umwelt in unserer Stadt und auf die Beteiligung und Teilhabe aller innerhalb der Stadtgesellschaft auswirken“ Oberbürgermeister Jochen Partsch hat am heutigen Donnerstag, 1. Juni, den langjährigen Leiter der Evangelischen Stadtakademie Darmstadt, Dr. Franz Grubauer, im Magistratssaal des Neuen Rathauses mit der Bronzenen Verdienstplakette der Wissenschaftsstadt Darmstadt ausgezeichnet.  „Durch seine Verdienste als ehrenamtlicher Leiter der Evangelischen Stadtakademie Darmstadt hat sich Dr. Grubauer als Netzwerker und Initiator vieler wichtiger Projekte um das Wohl und Ansehen der Stadt Darmstadt, auch weit über ihre Grenzen hinaus, verdient gemacht“, erklärte OB Partsch dazu. „Sein Engagement und die daraus hervorgehenden klugen Impulse wirken sich positiv und nachhaltig auf die Entwicklung Darmstadts aus, auf die Bemühungen um Klima und Umwelt in unserer Stadt und auf die Beteiligung und Teilhabe aller innerhalb der Stadtgesellschaft. Es ist mir daher eine Ehre Franz Grubauer heute mit der Bronzenen Verdienstplakette der Wissenschaftsstadt Darmstadt auszeichnen zu können.“ Dr. Franz Grubauer wurde am 13. März 1953 in Frankfurt am Main geboren. Als diplomierter Soziologe und Pädagoge arbeitete er ab 1979 als Jugendbildungsreferent im früheren Amt für Industrie- und Sozialarbeit der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. 1986 wechselte er als wissenschaftlicher Mitarbeiter in den Leiterkreis der Evangelischen Akademien in Deutschland. 1992 promovierte er im Fach Soziologie. Ein Jahr später wurde er Bundestutor der Evangelischen Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung. Von 1999 bis 2008 war er Generalsekretär des Dachverbandes der Evangelischen Akademien in Berlin und in der Unternehmens- und Organisationsberatung tätig, bevor er in die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) wechselte und dort als Leiter der Sozialforschungs- und Statistikabteilung arbeitete. Er begleitete umfangreiche wissenschaftliche Forschungsprojekte und Umfragen, darunter große Kirchenmitgliedschaftsuntersuchungen der Evangelischen Kirche in Deutschland.  In der hessen-nassauischen Kirche baute Dr. Grubauer eine sozialwissenschaftliche und statistische Infrastruktur auf. Sie ermöglicht es, soziologische Daten und raumbezogene Bilder bis auf die Gemeindeebene für alle Interessierten der EKHN per Internet abzurufen. Zudem war er unter anderem für eine Studie zur interkulturellen Öffnung des Diakonischen Werkes, für die Auswertung von Kommunikationskonzepten und bei Digitalisierungsprojekten mitverantwortlich. An Reformprojekten wie der Pfarrstellenbemessung arbeitete er intensiv mit. Aus dieser beruflichen Tätigkeit wurde er im Oktober 2018 in den Ruhestand verabschiedet.    Bereits seit 2015 leitet er im Ehrenamt die Stadtakademie Darmstadt, die 1946 als ‚Arbeitskreis der Evangelischen Akademie‘ von Rudolf Wintermann, dem früheren Pfarrer der Pauluskirchengemeinde, gegründet worden war und zuvor von Pfarrer Wolfgang Lück geleitet wurde. Die Evangelische Stadtakademie Darmstadt ist als Angebot zum Diskurs an die Stadtgesellschaft und an den regionalen Stadtraum des Dekanats Darmstadt konzipiert. Sie dient als Forum für strittige Themen und offene Probleme der Gesellschaft, die Menschen bewegen und betreffen. Sie versteht sich als eine offensive Einladung der Kirche, Kritik mit Gestaltungsperspektiven zu verbinden. Die grundlegenden Leitideen der Akademiearbeit für geistige Orientierung sind Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung, als christliche Deutungsangebote Biblischer Botschaften. Die üblichen Veranstaltungsformate der Evangelischen Stadtakademie Darmstadt bestehen aus Abendseminaren mit Vorträgen, Projekten, Werkstätten und Studienreisen.  Aus der Veranstaltung des Philosophisch-Theologischen Salons der Stadtakademie heraus hat Dr. Grubauer das Konzept eines Carsharing-Angebotes entwickelt. Es will Klimaschutz und Mobilität ermöglichen, die auch für Geringverdiener erschwinglich ist. Geplant ist der Aufbau von Fahrzeugpools in Kfz-Werkstätten vor Ort  durch gute Gebrauchtwagen, die Kunden in Zahlung geben und damit auf ein eigenes Auto verzichten. Die Idee zu dem Konzept entstand bei einer Veranstaltungsreihe der Evangelischen Stadtakademie zum Thema Umgang mit der Natur.  „Die Arbeit der Stadtakademie setzt Denkprozesse in Gang, die die Zukunft unserer Stadt im bestmöglichen Sinne abbilden“, so OB Partsch weiter. „Dabei versteht Dr. Grubauer es, ein großes, umfassendes Netzwerk von Akteurinnen und Akteuren zu  knüpfen. An den Veranstaltungen sind wissenschaftliche, künstlerische und kirchliche Organisationen beteiligt. Das Wissen, das in Vorträgen und Reden vermittelt wird, mündet nicht selten in weiteren Think-Tanks und wird von dort aus in die Praxis umgesetzt. Ob Digitales, das Verhältnis Mensch/Natur, die Auswirkungen von Krisen und Kriegen, das soziale Miteinander innerhalb einer Gesellschaft – alle diese Themen greift die Stadtakademie auf und ist dabei zu einem unverzichtbaren Ort geworden, an dem uns unsere zukünftige Welt vorstellbar gemacht wird und wir befähigt werden, uns auf diese Welt und ihre Herausforderungen an uns vorzubereiten.“ Dr. Grubauer, der auch Lehrbeauftragter am Institut für Soziologie der Technischen Universität Darmstadt war, hat als Leiter der Stadtakademie im Laufe der Jahre starke eigene Akzente gesetzt. Er versteht die Akademiearbeit als ‚Ort des offenen Dialogs und des Diskurses‘. Seine Intention ist es, noch mehr gesellschaftliche Gruppen und Akteure anzusprechen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen.  Dr. Grubauer ist außerdem Mitglied im Vorstand der Towae-Stiftung. Die Stiftung wurde im Jahre 1987 von dem Saarbrücker Kaufmann Fritz Towae im Auftrag seiner verstorbenen Frau Hedwig Towae in Zusammenarbeit mit dem damaligen Leiter der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft, Prof. Dr. Klaus von Schubert, errichtet. Zweck der Stiftung ist die Förderung von besonderen praktischen Vorhaben, die der ökumenischen und internationalen Arbeit für Frieden und Verständigung zwischen den Völkern und dem Dialog zwischen den Generationen dienen.  Des Weiteren ist Dr. Grubauer Netzwerkmanager des im Jahr 2020 gegründeten Kompetenzzentrums Digitale Medizin e.V. Der Verein, der auf Initiative der Stadt und in Kooperation mit der Digitalstadt Darmstadt entwickelt wird, hat das Ziel, in Darmstadt einen zentralen Hotspot der digitalen Medizin zu etablieren. Hierfür vernetzt der Verein die medizinischen Akteurinnen und Akteure vor Ort und treibt wichtige, zentrale Projekte voran. Die Darmstädter Kliniken, die Wissenschafts- und Digitalstadt, die Fraunhofer Institute, die TU Darmstadt und Unternehmen sind in dem Kompetenzzentrum aktiv beteiligt. news-16505 Thu, 01 Jun 2023 13:35:00 +0200 Nachtragsvereinbarung über Anpassung städtischer Aufwendungen für die Jüdische Gemeinde Darmstadt unterzeichnet https://www.darmstadt.de/nachrichten/rss/news/nachtragsvereinbarung-ueber-anpassung-staedtischer-aufwendungen-fuer-die-juedische-gemeinde-darmstadt-unterzeichnet Oberbürgermeister Partsch: „Vereinbarung untermauert enge Verbindung unserer Stadt mit der Jüdischen Gemeinde und stellt deren dauerhafte Finanzierung sicher“ Angesichts der allgemeinen Kostenentwicklung haben die Wissenschaftsstadt Darmstadt und die Jüdische Gemeinde Darmstadt ihre Vereinbarung vom 9. November 1990, mit der sich die Stadt verpflichtet hat, sich an den Aufwendungen für religiöse und kulturelle Bedürfnisse sowie für die Verwaltung und den Betrieb der Jüdischen Gemeinde in einem angemessenen Umfang zu beteiligen und notwendige Haushaltsmittel bereitzustellen, angepasst. „Diese Vereinbarung untermauert die vertrauensvolle und enge Verbindung unserer Stadt mit der Jüdischen Gemeinde Darmstadt. Die heute unterzeichnete Nachtragsvereinbarung ist vor dem Hintergrund gestiegener Aufwendungen, erweiterter Aufgaben und neuer Anforderungen notwendig und stellt die dauerhafte Finanzierung der Jüdischen Gemeinde sicher“, sagte Oberbürgermeister Jochen Partsch anlässlich der heutigen Vertragsunterzeichnung. „Die Nachtragsvereinbarung ist nicht nur eine natürliche Reaktion auf sich verändernde ökonomische Bedingungen, sondern sowohl ein starkes Zeichen für die fortgesetzte Förderung des deutsch-jüdischen Kulturerbes in Darmstadt als auch eine konsequente und wertvolle Unterstützung, die die erfolgreiche Arbeit der Jüdischen Gemeinde in religiöser und kultureller Hinsicht absichert und die das gute Verhältnis zwischen der Stadt Darmstadt und der Jüdischen Gemeinde einmal mehr bekräftigt“, sagte der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Darmstadt, Daniel Neumann. In Artikel 2 der Vereinbarung vom November 1990 ist die Bemessung und Weiterentwicklung der städtischen Zuschüsse geregelt. Als Bezugsgröße wurde dort bisher der städtische Zuschuss des Jahres 1990 zugrunde gelegt (240.000 DM). Diese Bezugs- bzw. Planungsgröße bildet den realen Zuschussbedarf jedoch nicht mehr ab. Seit 1990 wurden die Zuschüsse regelmäßig angepasst. Im städtischen Haushaltsplan 2023 ist ein Zuschussbetrag von 235.000 Euro eingestellt, ab 2024 ist eine Erhöhung auf 270.000 Euro vorgesehen.   news-16499 Wed, 31 May 2023 13:49:13 +0200 3./4. Juni: Wissenschaftsstadt Darmstadt lädt zum Welterbefest auf die Mathildenhöhe https://www.darmstadt.de/nachrichten/rss/news/3-4-juni-wissenschaftsstadt-darmstadt-laedt-zum-welterbefest-auf-die-mathildenhoehe Oberbürgermeister Jochen Partsch: „Gemeinsam den universellen Rang dieses Ortes erleben“ / Illuminierte Gebäude und Führungen durch das Ausstellungsgebäude / Infopoint am Olbrichweg Am Wochenende 3./4. Juni feiert die Wissenschaftsstadt Darmstadt mit ihren Bürgerinnen und Bürgern das erste Welterbefest auf der Mathildenhöhe. Oberbürgermeister Jochen Partsch und Angela Dorn, Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst, werden die Veranstaltung am Samstagabend (3.) gemeinsam eröffnen. OB Partsch stellte das Programm am heutigen Mittwoch, 31. Mai, in einer Pressekonferenz vor – unmittelbar nach der Übergabe der offiziellen Urkunde, in der die UNESCO die Aufnahme der Mathildenhöhe in das Welterbe bestätigt hat. Am Sonntag (4.) wird bundesweit der Welterbetag begangen. „Der Welterbestatus ist der Darmstädter Mathildenhöhe am 24. Juni 2021 zuerkannt worden. Das alle, die am Anerkennungsprozess beteiligt waren, mit großer Freude und Stolz erfüllt – der verdiente Lohn für jahrelanges Ringen“, erklärte Oberbürgermeister Partsch. „Nun wollen wir diesen universellen Rang auch feiern: in einem gebührenden Rahmen, der die Mathildenhöhe in besonderes Licht rückt und ihren Mittelpunkt, die Ausstellungshallen von Joseph Maria Olbrich, kurz vor dem Abschluss ihrer Sanierung, erstmals wieder für die Öffentlichkeit zugänglich macht.“ Das Highlight am Samstag (3.) ist das Illuminationsfest, das wie schon zu Zeiten der Künstlerkolonie vor über hundert Jahren die Anlage und Gebäude beleuchtet und wunderbar in Szene setzt. Neben dem Museum Künstlerkolonie Darmstadt und dem Hochzeitsturm sind das Haus Olbrich, das Große Haus Glückert und das Haus Deiters geöffnet. Musik, Kunsthandwerk und ein gastronomisches Angebot vervollständigen das Programm. Am Sonntag (4.) finden Führungen über die Anlage, im Hochzeitsturm und im Großen Glückerthaus statt. So erhalten die Besucherinnen und Besucher Einblicke in die Entstehung der Künstlerkolonie und in die Lebenswelten der Künstler Anfang des 20. Jahrhunderts. „Auch wenn das Ausstellungsgebäude noch nicht vollständig fertiggestellt ist, freue ich mich besonders, dass wir nach der offiziellen Schlüsselübergabe Führungen durch das Gebäude anbieten können“, so OB Partsch. „Für September zum Tag des offenen Denkmals ist ein Tag der offenen Tür geplant, bevor dann die erste Ausstellung in den Hallen gezeigt wird. Hier ist wirklich Außergewöhnliches geleistet worden, nicht nur um das Gebäude energetisch zu sanieren, sondern auch um die historische Raumstrukturen wiederherzustellen.“ Musik, Familienprogramm, Kunsthandwerker und gastronomisches Angebot vervollständigen auch am Sonntag das abwechslungsreiche Programm. Im Mai wurde in einer Informationsveranstaltung auf der Mathildenhöhe das neu geplante Welterbe-Besucherzentrum vorgestellt. Die Grundsteinlegung ist für Anfang 2025 vorgesehen. „Damit die Besucherinnen und Besucher bis zur Fertigstellung eine Anlaufstelle haben, wurde eine Interimslösung gefunden – ein Infopoint neben dem H_DA-Fachbereich Gestaltung am Olbrichweg“, erläuterte Kulturreferent Ludger Hünnekens.  Das Fest wird erstmals im Olbrichweg, im Alexandraweg, auf dem Sabaisplatz und der Erich-Ollenhauer-Promenade stattfinden. Die Eröffnung ist am Samstag (3.) um 19.30 Uhr unter dem Südportal des Ernst Ludwigs-Hauses. Wie früher werden zum Abschluss des Abends um 24 Uhr die Glocken der Russischen Kapelle läuten. „Wir haben Altbewährtes wie das Illuminationsfest wieder aufgegriffen und eine Vielzahl neuer Elemente aufgenommen. Erstmals werden dank unserer Sponsoren auch private Künstlerhäuser beleuchtet und die Farben der Beleuchtung wechseln“, so Anja Herdel, Geschäftsführerin der Darmstadt Marketing GmbH. Sonntags liegt der Fokus auf den Führungen und Informationen rund um das Welterbe. Für das Fest werden der Olbrichweg und Alexandraweg gesperrt. Alle Gäste werden gebeten den ÖPNV zu nutzen, Fahrräder außerhalb des Areals abzustellen und die Parkhäuser im Darmstadtium, Alice-Hospital und des Rewe-Marktes in der Dieburger Straße aufzusuchen.  Weitere Infos zum Programm und Tickets für den Besuch der Häuser am  Illuminationsfest und die Führungen am Welterbetag gibt es auf www.darmstadt-tourismus.de/welterbefest      news-16464 Fri, 19 May 2023 13:08:52 +0200 Vereinsförderung durch die Wissenschaftsstadt Darmstadt / Fördersumme 2023 um 50.000 Euro erhöht https://www.darmstadt.de/nachrichten/rss/news/vereinsfoerderung-durch-die-wissenschaftsstadt-darmstadt-foerdersumme-2023-um-50000-euro-erhoeht Bürgermeisterin und Sportdezernentin Akdeniz: „Freue mich sehr, dass Sportvereine mithilfe der städtischen Sportförderung ihre Liegenschaften weiterentwickeln und dazu beitragen, insbesondere Kindern und Jugendlichen den Einstieg in ein regelmäßiges Sporttreiben zu ermöglichen“ Die Wissenschaftsstadt Darmstadt wird auch in diesem Jahr Sportvereine unterstützen, die investive Maßnahmen geplant oder bereits umgesetzt haben. Mit insgesamt 905.000 Euro werden im laufenden Jahr 39 Maßnahmen auf den Vereinssportanlagen bezuschusst. „Wie aus dem Sportbericht der Wissenschaftsstadt Darmstadt hervorgeht, gibt es eine sehr umfassende Sportinfrastruktur in unserer Stadt. Gleichzeitig wurde dargelegt, dass die Herausforderungen bei der Sanierung der Sportstätten hoch sind. Daher freue ich mich sehr, dass die Sportvereine mithilfe der städtischen Sportförderung, die in diesem Jahr um 50.000 Euro erhöht wurde, ihre Liegenschaften sanieren und weiterentwickeln können. Beispielsweise durch den Bau bzw. die Sanierung von Kunstrasenplätzen wird dazu beigetragen, der großen Nachfrage nach Fußballfeldern gerecht zu werden. Das ermöglicht insbesondere Kindern und Jugendlichen den Einstieg in ein regelmäßiges Sporttreiben“, so Bürgermeisterin und Sportdezernentin Barbara Akdeniz. Gefördert werden kleinere Maßnahmen wie etwa die Frühjahrs- und Winterüberholung der Tennisplätze der SG Eiche oder die Aufarbeitung der Reitböden beim Reit- und Fahrverein Arheilgen. Gefördert werden auch Großprojekte wie der Bau von Kunstrasenplätzen, die Erneuerung von Beleuchtungsanlagen und zahlreiche Sanierungsmaßnahmen. Einzelne Maßnahmen können mit bis zu 45 bzw. 55 Prozent der Gesamtkosten unterstützt werden. „Für kostenintensive Maßnahmen erhalten die Vereine jeweils Raten, damit möglichst viele Vereine von der Stadt bei ihren Anstrengungen unterstützt werden können, die Sportinfrastrukturen aufrechtzuerhalten oder zu modernisieren“, erläutert Akdeniz. Bürgermeisterin Akdeniz begrüßt es, dass die Sportvereine die Verantwortung für Sportinfrastrukturen übernehmen; gleichzeitig ist sie stolz darauf, dass die Wissenschaftsstadt Darmstadt dies anerkennt und fördert. „Nur mit dem überwiegend freiwilligen und ehrenamtlichen Engagement ist es möglich, das vielfältige Sportangebot und die hierzu notwendige Infrastruktur für den Sport in Darmstadt zu gestalten, die Ehrenamtlichen in den Sportvereinen leisten eine sehr wichtige Arbeit und können sich dabei auf uns als Stadt verlassen“, so Akdeniz. Der Magistrat hat den geplanten Bezuschussungen in seiner Sitzung am 17. Mai 2023 zugestimmt. Die Zustimmung der Magistratskommission Sport, die Empfehlungen für die Verteilung der Haushaltsmittel ausspricht, ist bereits im Oktober 2022 erfolgt.   Folgende Vereine erhalten 2023 für ihre investiven Aktivitäten eine kommunale Förderung durch die Wissenschaftsstadt Darmstadt: Akademische Fliegergruppe: Anschaffung Segelflugzeug Darmstädter Fecht-Club 1890 e. V.: Austausch der Metall-Fechtbahnen DJK/SSG Darmstadt 1912 e. V.: Bau eines Kunstrasenspielfeldes, Ausbau der Umkleidekabinen DLRG Darmstadt e. V.: Ausstattung Rettungsmittel DSW 1912 e. V.: Anschaffung eines Ruderbootes und eines Zweierkajaks Jagdklub Darmstadt e. V.: Einbau elekt. Treffererfassung, div. sicherheitsrelevante Arbeiten Karate-Centrum Shotokan: Anschaffung Luftreiniger Reiterverein an der TUD: Erneuerung Sand-Reitbahnboden Außenreitplatz Reit- und Fahrverein Arheilgen: Aufarbeitung der Reitböden Roll- und Schlittschuh-Club DA e. V.: Erneuerung der Beleuchtung Rollschuhbahn SG Arheilgen: Sanierung Tennisplätze SG Eiche: Sanierung Funktionsgebäude, Frühjahrs- und Winterüberholung Tennisplätze, Elektroarbeiten, Fassadenarbeiten Sporthalle SG Grün-Weiß DA e. V.: Bau Bouleplatz SKV Rot-Weiß DA e. V.: Erneuerung des Kunststoffrasenbelages Sportzentrum Orpheum: Ausstattung der Halle mit höhenverstellbaren Basketballzielbrettern, Sanierung Wandschränke und Außenzaun, Errichtung WLAN für die Kegelbahn, Erneuerung Türen Nassräume/Umkleiden SV Darmstadt 1898 e. V.: Nachwuchsleistungszentrum Tennis- und Eisclub Darmstadt e. V.: Grundüberholung Tennisplätze, Errichtung behindertengerechtes WC, Errichtung Zweifeld-Traglufthalle, Sanierung Hockeyplatz und Treppenanlage TG Bessungen 1865 e. V.: Umrüstung der Flutlichtanlage (LED) TG 1875 Darmstadt e. V.: Erneuerung Bewässerung Tennisplätze TSG Wixhausen e. V.: Errichtung einer Multifunktionsfläche (Leichtathletik) TSZ Blau-Gold Casino DA: Anschaffung Gasheizungsanlage mit Wärmepumpe und Belüftungsanlage, Erneuerung Regenwassernutzanlage news-16448 Mon, 15 May 2023 16:40:42 +0200 Internationaler Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Trans*feindlichkeit am 17. Mai / Kundgebung und Flagge hissen auf dem Luisenplatz https://www.darmstadt.de/nachrichten/rss/news/internationaler-tag-gegen-homo-bi-inter-und-transfeindlichkeit-am-17-mai-kundgebung-und-flagge-hissen-auf-dem-luisenplatz OB Partsch: „Es ist notwendig, Zeichen gegen Diskriminierung von queeren Menschen zu setzen und für das Recht auf ein freies, selbstbestimmtes Leben ohne Angst einzutreten“ Die Wissenschaftsstadt Darmstadt und der Verein vielbunt e.V. laden auch in diesem Jahr herzlich zum Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Trans*feindlichkeit (IDAHOBIT*) ein. Hierzu veranstaltet die Wissenschaftsstadt Darmstadt in Kooperation mit vielbunt e.V. am Mittwoch, 17. Mai um 17.30 Uhr auf dem Darmstädter Luisenplatz eine Kundgebung. Oberbürgermeisters Jochen Partsch hält das Grußwort der Wissenschaftsstadt Darmstadt. Oberbürgermeister Jochen Partsch: „Der IDAHOBIT* 2023 steht unter dem Motto ,Together always: united in diversity‘. Das Motto unterstreicht die Bedeutung von Solidarität und Gemeinschaft über unterschiedliche Identitäten, Bewegungen und Grenzen hinweg. Die immer wiederkehrenden Anfeindungen und Angriffe gegen queere Personen rufen uns täglich ins Gedächtnis, wie notwendig es ist, Zeichen gegen Diskriminierung von queeren Menschen zu setzen und für das Recht auf ein freies, selbstbestimmtes Leben ohne Angst einzutreten. Dies tun wir in Darmstadt immer gemeinsam! In Vielfalt vereint! Zunehmende Hassgewalt gegenüber queeren Menschen, trans*feindliche Äußerungen in den Medien und der Diskurs um ein Selbstbestimmungsgesetz zeugen von der Notwendigkeit, weiterhin gemeinsam für Akzeptanz von Vielfalt einzustehen. Insbesondere in einer Zeit, in der die Fortschritte der Gleichberechtigung von LSBTIQ* weltweit gefährdet sind, sind Haltung zeigen, Stellung beziehen und das Hissen der Regenbogenflagge als Zeichen von Solidarität wichtiger denn je.“ Am 17. Mai 1990 strich die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Homosexualität aus der Liste der psychischen Erkrankungen. Seitdem wird weltweit am 17. Mai jährlich der IDAHOBIT* als Aktionstag gegen Diskriminierung und Ausgrenzung von Menschen aufgrund ihrer sexuellen oder geschlechtlichen Identität begangen. Auch die Wissenschaftsstadt Darmstadt setzt an diesem Tag gemeinsam mit vielbunt e.V. ein Zeichen gegen die Diskriminierung von queeren Menschen und für deren Rechte, ihre geschlechtliche und sexuelle Identität frei zu leben. Das gemeinsame Hissen der Regenbogenflagge steht symbolisch für diese Forderung.  Die Wissenschaftsstadt Darmstadt und vielbunt e.V. rufen dazu auf, die Aktion zu unterstützen und an der Kundgebung teilzunehmen. news-16417 Thu, 04 May 2023 14:49:23 +0200 Welterbe Mathildenhöhe: Wissenschaftsstadt Darmstadt präsentiert Planung für Besucherzentrum der Öffentlichkeit / Informationsabend am 9. Mai https://www.darmstadt.de/nachrichten/rss/news/welterbe-mathildenhoehe-wissenschaftsstadt-darmstadt-praesentiert-planung-fuer-besucherzentrum-der-oeffentlichkeit-informationsabend-am-9-mai OB Partsch: „Mit markanter Architektur in heutiger Sprache dem historischen Anspruch gerecht werden“ Die Wissenschaftsstadt Darmstadt wird für das Welterbe Mathildenhöhe im Olbrichweg ein Besucherzentrum errichten – so sehen es die entsprechenden Vereinbarungen mit der UNESCO vor. Details zu Ort, Inhalt und Form werden nun erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt: in einer Informationsveranstaltung am Dienstag, 9. Mai 2023, um 18.30 Uhr im Foyer des HDA-Fachbereichs Gestaltung im Olbrichweg 10. Darauf hat jetzt Oberbürgermeister Jochen Partsch hingewiesen. „Mit dem neuen Besucherzentrum am Osthang schließen wir die letzte bauliche Lücke auf der Mathildenhöhe und setzen einen markanten Baustein für die weitere Entwicklung unseres Welterbes“, betont Partsch. „Dies ist ein anspruchsvolles Vorhaben, das dem historischen Ensemble und seiner überragenden kulturellen Bedeutung auch mit heutigen architektonischen Mitteln gerecht werden muss.“ Schon in der Bewerbungsphase um die Anerkennung der Mathildenhöhe als UNESCO-Welterbe hatte die Wissenschaftsstadt Darmstadt die Planung für den Neubau eines Besucherzentrums in Angriff genommen. Auf der Grundlage eines Masterplans für die weitere Entwicklung der Mathildenhöhe wurde bereits 2018 ein Wettbewerb ausgelobt, um einen architektonischen Entwurf für dieses Besucherzentrum und die unmittelbare Umgebung am Osthang zu finden. Das Büro Marte.Marte ZT GmbH aus Feldkirch / Österreich ist als Sieger aus diesem Wettbewerb hervorgegangen. In Abstimmung mit dem Welterbe-Beirat der Stadt und dem Landesamt für Denkmalpflege Hessen wurde als Standort für dieses Besucherzentrum zunächst eine Lage direkt gegenüber der Ostseite des Ausstellungsgebäudes festgelegt und in die Bewerbungsunterlagen aufgenommen. Nach der Evaluierung der Mathildenhöhe durch ein Gremium der UNESCO im Sommer 2019 kam es zur Empfehlung, von diesem Standort in der Kernzone des Nominierungsgebietes abzurücken; daraufhin wurde der nunmehr geplante Standort in der sogenannten Pufferzone festgelegt.   Seitdem haben die zuständigen Abteilungen der Stadt mit den Architekten und dem Welterbe-Beirat in einer ausführlichen Planungsphase die Details des architektonischen Entwurfs diskutiert und schließlich eine Lösung gefunden, die nun der Öffentlichkeit vorgestellt werden kann. „Das Architekturbüro Marte.Marte hat uns einen sehr guten Vorschlag gemacht, der im Welterbe-Beirat auf große Zustimmung stieß – mit dem wir im Sinne unseres Masterplans den Osthang neu definieren und zugleich die Erwartungen der UNESCO an das Vermittlungsprogramm unserer Welterbe-Stätte erfüllen können“, so Partsch. Oberbürgermeister Partsch wird die Veranstaltung eröffnen und moderieren, und Stefan Marte wird in einem Vortrag den Entwurf seines Büros vorstellen und Fragen aus dem Publikum beantworten. news-16413 Wed, 03 May 2023 16:23:07 +0200 Inklusive Parade am 5. Mai / „Gemeinsam für Gleichstellung – für die inklusiven Held*innen des Alltags“ https://www.darmstadt.de/nachrichten/rss/news/inklusive-parade-am-5-mai-gemeinsam-fuer-gleichstellung-fuer-die-inklusiven-heldinnen-des-alltags Start um 16.30 Uhr an der Kuppelkirche Auch in diesem Jahr veranstalten die Wissenschaftsstadt Darmstadt, die Barrierechecker*innen (Theaterlabor INC. e.V.) und viele weitere Mitwirkende am 5. Mai, dem Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung, gemeinsam eine laute farbenfrohe Parade durch die Darmstädter Innenstadt. „Wir müssen Barrieren abbauen – physische und vor allem gedankliche, um die gesellschaftliche Vielfalt als Einheit zu verstehen sowie zu erleben. Dafür steht dieser Tag und diese Parade“, so Oberbürgermeister Jochen Partsch. Als Sozialdezernentin betont Bürgermeisterin Barbara Akdeniz: „Inklusion darf kein abstraktes Konzept sein, Inklusion muss gelebt werden. Die Parade ermöglicht Sichtbarkeit und aktive Teilnahme, vermittelt Stärke durch Vielfalt sowie Freude am Leben. Ich wünsche mir, dass dieser Tag unseren Zusammenhalt als Stadtgesellschaft weiter festigt“. Dieses Jahr wird in Darmstadt unter dem Titel „Gemeinsam für Gleichstellung – für die inklusiven Held*innen des Alltags“ ein starkes Zeichen für Inklusion gesetzt. Mitmachen können alle, die sich für Inklusion und den weiteren Abbau von Barrieren engagieren wollen. Die Veranstaltung ist kostenlos. Beginn der Parade ist um 16.30 Uhr an der Kuppelkirche mit einer Eröffnungsrede von Bürgermeisterin Barbara Akdeniz. Im Anschluss zieht die Parade über verschiedene Stationen durch die Innenstadt bis zum Marktplatz. Sitzmöglichkeiten für kleine Pausen unterwegs sind vorhanden. Inklusive Kulturdarbietungen aus Theater, Musik und Tanz säumen den Weg bis zum Zielort, wo ein gemeinsamer Flashmob stattfindet. Das inklusive Ensemble des Theaterlabors INC. zeigt Ausschnitte aus seinem Theaterstück „HELDENHUNGER“. Eine künstlerische Aktion mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zum Thema Inklusion, beendet die Veranstaltung gegen 18.30 Uhr. Im Vorfeld des Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung hat das Büro der Bürgerbeauftragten vier Video-Botschaften von Darmstädter Bürgerinnen und Bürgern aufgenommen. Sie symbolisieren einen Ausschnitt der rund 12.000 in Darmstadt lebenden Bürgerinnen und Bürgern mit einer Schwerbehinderung. „Menschen mit Behinderungen stellen keine homogene Gruppe dar, sondern sind mit ihren unterschiedlichen Beeinträchtigungen, Lebensverläufen und Lebensbedingungen – wie auch Menschen ohne Behinderung – höchst individuell. Um eine gleichberechtigte Teilhabe Aller am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen, ist Jede und Jeder gefragt“, ergänzt Bürgermeisterin Akdeniz. Die Videos werden auf der Website und den Social Media Kanälen der Wissenschaftsstadt Darmstadt veröffentlicht. Hilfsangebote zur Teilnahme an der Parade sind möglich per Mail an edw@darmstadt.de oder per Telefon unter 06151 97700. Informationen zur barrierefreien Anreise finden sich hier www.heagmobilo.de/sites/default/files/media/Liniennetzplan%20Stadt%20Darmstadt%20barrierefrei_0.pdf Hinweise zu Behindertenparkplätzen in der Innenstadt sind im Stadtatlas zu finden: https://stadtatlas.darmstadt.de/. Unter der Kategorie „Themen“ bei „Behindertenparkplätzen“ muss ein Haken gesetzt werden, dann werden die Behindertenparkplätze auf der Karte mit einem roten Symbol angezeigt. Weitere Auskünfte zum Thema Bürgerbeteiligung und Inklusion sowie zur Parade am 5. Mai sind über das Büro der Bürgerbeauftragten per E-Mail buergerbeauftragte@darmstadt.de oder Telefon 06151 13-2300, Tanja Judith Merkle, erhältlich. Nadja Soukup und Kai Schuber-Seel von den Barrierechecker*innen stehen ebenfalls für Auskünfte zur Parade zur Verfügung: www.barrierechecker.com; barrierechecker@theaterlabor-inc.com. news-16411 Wed, 03 May 2023 14:00:31 +0200 Erneuter Brand in ehemaliger Papierfabrik in Eberstadt https://www.darmstadt.de/nachrichten/rss/news/erneuter-brand-in-ehemaliger-papierfabrik-in-eberstadt Feuerwehr ist mit Löscharbeiten vor Ort / Arbeiten dauern an / Bahnhof Eberstadt gesperrt / Derzeit keine Geruchsbelästigung oder Gefährdung für Anwohnerinnen und Anwohner In der ehemaligen Papierfabrik in Eberstadt in der Pfungstädter Straße ist am gestrigen Dienstagabend, 2. Mai, erneut ein Brand ausgebrochen. Nach Informationen der Darmstädter Feuerwehr, die bereits seit gestern Abend mit Löscharbeiten vor Ort ist, brennt es sowohl im Innen- wie im Außenbereich des Geländes. Zurzeit ist der Bahnhof Eberstadt abgesperrt und es wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Ansonsten gibt es keine weiteren Sperrungen. Wie Ordnungsdezernent Paul Georg Wandrey mitteilt, bestehen nach aktuellem Kenntnisstand für die Bevölkerung derzeit weder Geruchsbelästigung noch Gefährdungspotential. Die Feuerwehr geht davon aus, noch bis mindestens Donnerstagmorgen vor Ort zu sein. Derzeit wird kontrolliert abgebrannt, so dass mit Rauchentwicklung zu rechnen ist. Zur Kontrolle werden außerdem Luftuntersuchungen veranlasst. Im Weiteren werden auch Bodenuntersuchungen im Bereich der Rauchfahne vorgenommen. Das Umweltamt ist vor Ort, um in Absprache mit der Feuerwehr die Einflüsse auf die Umwelt so gering wie möglich zu halten. Gegen 22:40 Uhr war die Feuerwehr Darmstadt am Dienstagabend zu dem Brand in die Pfungstädter Straße im Stadtteil Eberstadt gerufen worden. Beim Eintreffen am dortigen Fabrikgelände stand die Fabrikhalle in Vollbrand. In der Fabrikhalle wurden gepresste Papierballen gelagert. Durch den Einsatz mehrerer Strahlrohre, zweier mobiler Werfer und eines Wenderohrs über eine Drehleiter, konnte ein Übergreifen auf weitere Gebäudeteile verhindert werden. In der Anfangsphase wurde die Wasserversorgung durch zwei Tanklöschfahrzeuge sichergestellt. Durch die beengten Platzverhältnisse auf dem Gelände kann die Lagerhalle nur langsam ausgeräumt werden. Dies ist nötig um an alle Brandnester zu gelangen. An der Einsatzstelle sind neben der Berufsfeuerwehr auch die Freiwilligen Feuerwehren aus Darmstadt-Eberstadt und Darmstadt-Innenstadt. Die Freiwillige Feuerwehr Darmstadt-Arheilgen besetzt während des Einsatzes die Wache der Berufsfeuerwehr. Insgesamt sind mehr als 85 Einsatzkräfte im Einsatz. Das DRK Eberstadt hat die Verpflegung der Einsatzkräfte vor Ort übernommen. Weitere Kräfte werden im Laufe des Einsatzes die momentan eingesetzten Kräfte ablösen. Während der Erstphase war die Pfungstädter Straße im Bereich des Einsatzortes voll gesperrt. Personen sind nicht zu Schaden gekommen. Die Polizei hat die Brandursachenermittlungen aufgenommen. Bereits Ende Januar war es auf dem dortigen Gelände zu einem Brand gekommen. news-16410 Tue, 02 May 2023 15:51:17 +0200 Europatage am 5. und 9. Mai https://www.darmstadt.de/nachrichten/rss/news/europatage-am-5-und-9-mai Oberbürgermeister Partsch: „Es geht um unsere europäischen Werte, um den europäischen Zusammenhalt und um die Solidarität mit der von Russland brutal überfallenen Ukraine – Europa steht fest zusammen!“ Am 5. und 9 Mai werden erneut die Europatage begangen, die die Gemeinschaft und Solidarität innerhalb Europas feiern. Der 5. Mai erinnert an die Gründung des Europarates 1949 und wird seit 1964 gefeiert. Am 9. Mai wird der „Europatag der Europäischen Union“ zelebriert. Der Festtag steht seit 1986 im europäischen Kalender und geht auf eine Rede des französischen Außenministers Robert Schuman zurück, der am 9. Mai 1950 eine Produktionsgemeinschaft für Kohle und Stahl anregte. Dies gilt als eine „Geburtsstunde“ des Vorläufers der Europäischen Union. „Zum zweiten Mal werden diese Tage nun begangen, während in Europa wieder ein Krieg tobt“, so Oberbürgermeister Jochen Partsch. „Als die Europäische Union bzw. ihre Vorläufer gegründet wurden, war es ihre Hauptaufgabe, nach Jahrhunderten der kriegerischen Auseinandersetzungen, endlich für einen dauerhaften Frieden in Europa zu sorgen. Während wir also zum einen voller Dankbarkeit für den Frieden sind, den Europa uns gebracht hat, schauen wir gleichzeitig weiter mit großer Sorge zu unseren ukrainischen Freunden, die sich im Krieg mit dem russischen Aggressor befinden. Neben der uneingeschränkten Solidarität für die Ukraine und der Unterstützung der Partnerstadt Uzhhorod, ist uns, der Wissenschaftsstadt Darmstadt, der Zusammenhalt in Europa besonders wichtig: Europa ist unser gemeinsames Zuhause und die Ukraine hat sich dazu entschieden, den europäischen Weg zu gehen und Teil dieses erfolgreichen Friedensprojekts zu werden. Das macht uns nur stärker und – Europa steht fester zusammen denn je!“  Besonders betroffen vom Ukraine-Krieg sind auch Polen und die baltischen Staaten. Mit der lettischen Partnerstadt Liepāja, feiert die Wissenschaftsstadt Darmstadt in diesem Jahr ihr 30-jähriges Partnerschaftsjubiläum. Gunārs Ansiņš, Vorsitzender des Stadtrats von Liepāja zum Europatag: „Am Europatag geht es um Frieden und Einheit in Europa – der Krieg in der Ukraine hat uns hier im Baltikum enger denn je zusammengeführt. Wir in Liepāja, Lettland und im Baltikum haben unter der sowjetischen Besatzung gelitten und sind uns sehr wohl bewusst, wie entscheidend und unschätzbar wertvoll die Unterstützung der Alliierten für die Ukraine in diesem schrecklichen russischen Krieg ist. Viele Balten betrachten die ukrainische Frontlinie auch als ihre Frontlinie und setzen sich mit aller Kraft dafür ein, die Ukraine und die Ukrainer mit all ihren Möglichkeiten zu unterstützen. Bis zum heutigen Tag und bis zum Sieg der Ukraine und danach, solange es dauern mag.“ Ähnlich äußert sich auch Andrzej Nowakowski, Bürgermeister von Płock, der polnischen Partnerstadt Darmstadts: „Jedes Jahr am 9. Mai feiern wir den Europatag, ein Fest des Friedens und der Einheit in Europa. Er erinnert an den Jahrestag der historischen Erklärung von Robert Schuman, in der er seine Vision für eine neue Form der politischen Zusammenarbeit in Europa vorstellte. Der Schuman-Plan ist der Kern dessen, was die Europäische Union heute ist. In Płock ist dieses Datum immer mit dem Europäischen Picknick verbunden, einem Feiertag für unsere Bürger und Gäste aus Partnerstädten, der bereits seit 24 Jahren organisiert wird. Es ist immer ein Fest der Freundschaft, Freude, Offenheit, Toleranz und des Friedens. Letztes Jahr, nachdem Russland in die Ukraine einmarschiert war, wurde das Picknick abgehalten, um unsere Solidarität mit der kämpfenden Ukraine zu demonstrieren. Wir haben unsere Einheit und Unterstützung für das ukrainische Volk gezeigt. Wir waren uns alle einig, dass kein Staat das Recht hat, seine Nachbarn anzugreifen oder seine Souveränität und territoriale Integrität zu verletzen. Europa ist unser gemeinsames Zuhause!“  Oberbürgermeister Partsch stellt klar: „Europa und die Europäische Union stehen weiterhin vor großen Herausforderungen. Besonders die Migrationspolitik ist dabei ein ebenso strittiges, wie dringliches Thema. Auch wenn uns die Aufnahme der Geflüchteten herausfordert – wir wollen keine ,Festung Europa‘ mit immer neuen Mauern und Zäunen! Wir besinnen uns auf die ureigenen europäischen Werte von Freiheit, Weltoffenheit und der Herrschaft des Rechts.  An diesem Europatag sehen wir besonders deutlich, dass es nicht nur darum geht, die Europaflagge auf dem Luisenplatz zu hissen – es geht um unsere europäischen Werte, um den europäischen Zusammenhalt und um die Solidarität mit der von Russland brutal überfallenen Ukraine. Diesen Zusammenhalt leben wir hier in Darmstadt, gemeinsam mit unseren Freundinnen und Freunden aus unseren Partnerstädten und allen, die für den Frieden in Europa und weltweit eintreten“, so Partsch abschließend. Als besonderes Zeichen der Solidarität und zum Anlass des Europatags, spricht Oberbürgermeister Partsch auch am Samstag, den 6. Mai 2023, auf der wöchentlich stattfindenden Solidaritätsdemonstration zum Krieg gegen die Ukraine. Die Europaflagge wird, gemeinsam mit der Deutschlandflagge, jedes Jahr am 9. Mai an allen öffentlichen Gebäuden gehisst. news-16406 Tue, 02 May 2023 14:30:00 +0200 Fritz Bauer statt Hindenburg: Umbenennung Darmstädter Straßen beginnt heute https://www.darmstadt.de/nachrichten/rss/news/fritz-bauer-statt-hindenburg-umbenennung-darmstaedter-strassen-beginnt-heute OB Jochen Partsch: „Würdiges Ende eines zehnjährigen Diskussions- und Entscheidungsprozesses“ / Ordnungsdezernent Wandrey: „Dank an die vielen Bürgerinnen und Bürger, die sich an der Namensfindung beteiligt haben“ Die Darmstädter Hindenburgstraße heißt ab sofort  Fritz-Bauer-Straße. Oberbürgermeister Jochen Partsch und Ordnungsdezernent Paul Wandrey haben am heutigen Dienstag, 2. Mai 2023, bei einem Ortstermin die Umbenennung vorgenommen. Auch sechs weitere Darmstädter Straßen erhalten nun neue Namensschilder. Die Umbenennung folgt dem entsprechenden Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom Ende vergangenen Jahres; zuvor hatte ein von OB Partsch einberufener Fachbeirat empfohlen, insgesamt acht Darmstädter Straßen und Plätzen ihren bisherigen Namen abzuerkennen. „Mit dem Anbringen der neuen Schilder geht jetzt sichtbar ein über zehn Jahre währender Prozesse zu Ende“, erläuterte OB Jochen Partsch. „Allein diese Zeitspanne ist ein Zeichen, dass die Wissenschaftsstadt Darmstadt es sich wahrlich nicht leicht gemacht hat. Straßennamen sind ein Ausdruck öffentlicher Würdigung, sie kennzeichnen nicht nur einen Ort, sondern sie ehren auch den Namensträger und die Namensträgerin. Ist diese Würdigung noch angemessen? Dieser Frage sind wir mit einer sorgfältigen Prüfung von Lebensläufen und Lebensleistungen der Geehrten, ihrem Wirken und – vor allem – ihrer Verstrickung in den Nationalsozialismus nachgegangen. Die Neubenennung wiederum sollte der Würdigung von Menschen gerecht werden, die vorbildlich für Frieden, Toleranz, demokratisches Engagement und kulturelle Vielfalt einstehen. Hier an diesem Ort wird dies beispielhaft deutlich. Paul von Hindenburg hat der Etablierung des nationalsozialistischen Unrechtsregimes in erheblichem Maße Vorschub geleistet; Fritz Bauer dagegen hat als hessischer Generalstaatsanwalt seine ganze Kraft der Aufdeckung und Ächtung der nationalsozialistischen Verbrechen gewidmet. Mit seiner unerschütterlichen Haltung ist er ein Vorbild auch für uns heute.“ Ordnungsdezernent Paul Wandrey, zuständig auch für das Vermessungsamt, erinnerte daran, dass der Prozess der Namensneufindung unter größtmöglicher Beteiligung der Öffentlichkeit vollzogen wurde. „Das betrifft natürlich die Menschen, die in der jeweiligen Straße ihr Zuhause haben, ja dort vielleicht schon Jahrzehnte wohnen und so mit dem Straßennamen verbunden sind“, so Wandrey. „Zugleich jedoch sind alle Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt mit den Namen, den Identitäten aller Straßen und Plätze verbunden. Deshalb sollten auch alle die Möglichkeit haben, an diesem Prozess mitzuwirken, neue Namen vorzuschlagen – und auf diese Weise die kulturelle Topografie der Wissenschaftsstadt Darmstadt mitzugestalten. Dem Engagement der vielen Mitwirkenden gilt daher unser Dank.“ Den Anfang des Straßenumbenennungsprozesses machte der Beschluss der Darmstädter Stadtverordnetenversammlung vom Februar 2013, die Namensgeberinnen und -geber von Darmstädter Straßennamen daraufhin zu überprüfen, inwieweit sie in die NS-Diktatur verstrickt waren und ob deren Leben bzw. deren politische Einstellung den Werten einer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft entspricht. Der von Oberbürgermeister Partsch beauftragte und geleitete Fachbeirat, dem Historikerinnen und Historiker sowie Beschäftigte der städtischen Kulturverwaltung angehörten, führte die Prüfung der Straßennamen auf der Grundlage der Recherchen und wissenschaftlichen Vorarbeiten des Büros für Erinnerungskultur (Babenhausen) durch. Die nachfolgenden Straßen werden umbenannt: •    Umbenennung der Alarich-Weiss-Straße nach dem Nobelpreisträger für Physik Peter Grünberg (1939-2018); •    Umbenennung der Brandisstraße nach Jonathan Heimes (1990-2016); •    Aberkennung der Widmung des zum großen Teil auf dem Griesheimer Stadtgebiet liegenden Georgiiplatzes nach Walter Georgii, über einen neuen Namen wird noch befunden; •    Umbenennung der Kranichsteiner Grundstraße nach der Kinder- und Jugendbuchautorin sowie Übersetzerin Mirjam Pressler (1940-2019); •    Umbenennung der Hindenburgstraße nach dem Hessischen Generalstaatsanwalt Fritz Bauer (1903-1968), der unter anderem den Frankfurter Auschwitzprozess initiierte; •    Umbenennung des Kleukenswegs nach der Tänzerin und Tanzpädagogin Elizabeth Duncan (1871-1948); •    Umbenennung des Kuhnwegs nach der ersten weiblichen Stadtverordneten der Nachkriegszeit, Ruth Horn (1908-1987); •    Umbenennung der Von-der-Au-Straße nach der Darmstädter Reiseschriftstellerin Milli Bau (1906-2005). Diesen Empfehlungen haben sich dann Ende 2022 die Stadtverordnetenversammlung und der Magistrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt mit großer Mehrheit angeschlossen. Bereits 2021 war das Verfahren in einem Online-Symposium erörtert worden; daneben wurde der Prozess 2021 von einer Ausstellung sowie einer Veranstaltung zur Bürgerinformation begleitet. Zeitgleich konnten Bürgerinnen und Bürger über die städtische Beteiligungsplattform Vorschläge für Umbenennungen einreichen. Insgesamt hatten die Bürgerinnen und Bürger 170 Vorschläge eingereicht. news-16400 Fri, 28 Apr 2023 14:02:58 +0200 Magistrat beschließt besonderes städtisches Vorkaufsrecht für die Darmstädter Innenstadt https://www.darmstadt.de/nachrichten/rss/news/magistrat-beschliesst-besonderes-staedtisches-vorkaufsrecht-fuer-die-darmstaedter-innenstadt OB Partsch und Stadtrat Kolmer: „Satzung ist ein effektives Instrumentarium, das der Vorbereitung einer geordneten städtebaulichen Entwicklung und der Sicherung städtebaulicher Maßnahmen im Bereich der Innenstadt dient“ Der Magistrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat am Mittwoch, 26. April, die Satzung über ein besonderes Vorkaufsrecht (Vorkaufsrechtssatzung) für den Bereich „Innenstadt“ beschlossen. Dieses ermöglicht der Wissenschaftsstadt Darmstadt den Zwischenerwerb von Immobilien mit besonderer Bedeutung und in strategischen Lagen der Innenstadt. Mit dem Vorkaufsrecht erhält die Stadt das Recht, anstelle des Grundstückskäufers zu gleichen Konditionen in einen Kaufvertrag eintreten zu können. Dies ist sowohl für die Realisierung einer klimaresilienten und nachhaltigen Stadtentwicklung als auch für die Attraktivität der Innenstadt für Bewohnerinnen und Bewohner sowie Besucherinnen und Besucher von entscheidender Tragweite. „Der Strukturwandel des etablierten Einzelhandels einerseits und die Folgewirkungen des Klimawandels andererseits zeigen aktuell in der Darmstädter Innenstadt erste kritische Entwicklungstendenzen auf“, erläutert OB Jochen Partsch. „Mit den bereits laufenden und anstehenden Neustrukturierungen und Umwandlungen der Innenstadtnutzungen sind umfangreiche städtebauliche, wirtschaftliche und ökologische Auswirkungen verbunden. Diese machen deutlich, dass Weichenstellungen entsprechend der sich überlagernden Tendenzen erforderlich sind, die von uns auch in zahlreichen Bereichen bereits angestoßen wurden. Die nun beschlossene Satzung dient daher der notwendigen Vorbereitung einer geordneten städtebaulichen Entwicklung und der Sicherung städtebaulicher Maßnahmen im Bereich der Innenstadt.“ Bereits vor der Corona-Pandemie gab es erste Anzeichen von Abwertung, dem sog. „Trading-Down“ und diese sind bereits in Teilbereichen der Innenstadt Darmstadts bemerkbar. Der damit einhergehende typische Rückgang des Angebotes mit zunehmenden Leerständen und ausbleibender Kundschaft bedingt einen Imageverfall des Standortes. Ebenfalls noch vermietete Gewerbeeinheiten, deren weniger wertiges Angebot nicht zum Standort passt, wie beispielsweise Ein-Euro-Läden, Barber-Shops und Nagelstudios, sind Anzeichen für diese Abwärtsentwicklung in der Darmstädter Innenstadt. Partsch: „Mit der Erarbeitung des ‚Entwicklungskonzepts Innenstadt‘ haben wir frühzeitig einen Prozess angestoßen, der diese Entwicklung analysiert und mit großer Beteiligung der Bürgerschaft Maßnahmen zu Aufwertung der Innenstadt vorbereitet. Das sich in den letzten Zügen befindliche ‚Entwicklungskonzept Innenstadt‘ wird wichtige Erkenntnisse für die Stadtentwicklung Darmstadts liefern. Zahlreiche Akteursgruppen haben sich dabei gemeinsam mit Ideensammlungen für Maßnahmen für die Innenstadt beschäftigt.“ Die Konzepterarbeitung wird gefördert durch das Landesförderprogramm „Zukunft Innenstadt“, die sich daran anschließende Umsetzungsphase wird bis ins Jahr 2025 gefördert vom Bundesförderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“. Stadtrat Michael Kolmer: „Da sich beinahe alle Grundstücke in der Innenstadt in Privatbesitz befinden, wird ein effektives Instrumentarium benötigt, um zeitnah ins Handeln kommen zu können. Zur Sicherung der Ergebnisse des ‚Entwicklungskonzepts Innenstadt‘ und zur Umsetzung der Handlungsempfehlungen hin zur klimaresilienten Schwammstadt braucht Darmstadt dringend ein Vorkaufsrecht für unsere Innenstadt.“ Es gilt dabei neue innovative Nutzungskonzepte zu etablieren, um Leerstand zu vermeiden und die Magnetfunktion der Innenstadt zu stärken. Dabei können auch Experimente wie das „CityLab“ gewagt und die Ansiedlung weiterer Start-ups ermöglicht werden, die seitens der Stadt mit Know-how und Räumlichkeiten unterstützt werden können. Der rechtliche Rahmen wird dabei streng durch das Baugesetzbuch geregelt. OB Partsch: „Jede mögliche tatsächliche Ausübung des Vorkaufsrechts an einem konkreten Grundstück bedarf einer Abwägung und Einzelfallentscheidung seitens der Wissenschaftsstadt Darmstadt. Die Stadt kann gemäß der Satzung das Vorkaufsrecht ausüben, sie muss es jedoch nicht.“ Auch lässt sich das Vorkaufsrecht abwenden, sofern sich der Käufer mit der Stadt über die zukünftige Nutzung des Grundstücks einigt. „Im Vordergrund stehen auch hierbei für die Stadt Darmstadt stets die Ziele und Zwecke der nachhaltigen, sozialen und klimaresilienten Stadtentwicklung“, so Stadtrat Kolmer abschließend.  news-16386 Mon, 24 Apr 2023 14:21:23 +0200 Modernisierungskonvoi im Johannesviertel und Quartier „Am Ziegelbusch“: Informations- und Auftaktveranstaltung am 27. April https://www.darmstadt.de/nachrichten/rss/news/modernisierungskonvoi-im-johannesviertel-und-quartier-am-ziegelbusch-informations-und-auftaktveranstaltung-am-27-april Klimaschutzdezernent Kolmer: „Energetische Sanierung ist wichtiger Baustein für die Wärmewende und den Klimaschutz“ Die Wissenschaftsstadt Darmstadt lädt die Eigentümerinnen und Eigentümer von Wohngebäuden im Johannesviertel und Quartier „Am Ziegelbusch“ am Donnerstag, 27. April, zur Informations- und Auftaktveranstaltung des Modernisierungskonvois ein. Die Veranstaltung beginnt um 17.30 Uhr im Justus-Liebig-Haus (Große Bachgasse 2, 64283 Darmstadt). „Ziel des Modernisierungskonvois ist es, die Vorteile energetischer Sanierungsmaßnahmen aufzuzeigen, Sanierungen und die Wärmewende vor dem Hintergrund des Klimaschutzes ganzheitlich zu betrachten und die Eigentümerinnen und Eigentümer zu befähigen, die nächsten Schritte, wie die Erstellung eines vom Bund mit bis zu 80 Prozent der Kosten geförderten Sanierungsfahrplans oder die Durchführung von Einzelmaßnahmen, umzusetzen“, so Klimaschutzdezernent Michael Kolmer. Die Auftaktveranstaltung dient der Vorstellung des Konzepts sowie des Ablaufs im Johannesviertel und Quartier „Am Ziegelbusch“ und vermittelt erste inhaltliche Aspekte. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, ersten Kontakt mit den Beraterinnen und Beratern aufzunehmen. Ausgangspunkt der städtisch finanzierten Initialberatung ist die Begehung der Immobilie durch zertifizierte Energieeffizienzfachleute, welche bis 2024 die in Darmstadt ansässige Effizienz:Klasse GmbH im Auftrag der Stadt ausführt. Nach einer Bestandsaufnahme des Gebäudes hinsichtlich des Energieverbrauchs, der Heiztechnik, des Sanierungszustands und weiterer Aspekte erarbeiten die Fachleute Sanierungsmaßnahmen, beraten zum Heizungstausch und weisen auf Förderprogramme des Bundes, des Landes oder der Kommune hin. Die Eigentümerinnen und Eigentümer erhalten außerdem Informationen zu nachwachsenden Baustoffen, zur Solarenergienutzung oder zu Begrünungsmaßnahmen. Alle Kosten dieser Initialberatung werden von der Wissenschaftsstadt Darmstadt übernommen. „Wir appellieren an die Menschen, sich kostenlos über energetische Sanierungsmaßnahmen, über einen Heizungstausch, über die Gebäudebegrünung und Solarenergienutzung beraten und zugleich informieren zu lassen, wie sie hierfür Förderprogramme in Anspruch nehmen und Nebenkosten einsparen können“, so Kolmer. Eine Anmeldung für Beratungstermine ist unabhängig von der Auftaktveranstaltung unter www.modernisierungskonvoi.de für alle Darmstädter Haus- und Wohnungseigentümerinnen und -eigentümer möglich. Für Rückfragen steht die Effizienz:Klasse GmbH wochentags in der Zeit von 9 bis 17 Uhr per Telefon unter 06151 360360 oder per E-Mail unter modkonvoi@effizienz-klasse.de zur Verfügung. news-16380 Fri, 21 Apr 2023 12:49:14 +0200 Modernisierungskonvoi im Pallaswiesen- und Mornewegviertel: Informations- und Auftaktveranstaltung am 24. April https://www.darmstadt.de/nachrichten/rss/news/modernisierungskonvoi-im-pallaswiesen-und-mornewegviertel-informations-und-auftaktveranstaltung-am-24-april Klimaschutzdezernent Kolmer: „Energetische Sanierung ist wichtiger Baustein für die Wärmewende und den Klimaschutz“ Die Wissenschaftsstadt Darmstadt lädt die Eigentümerinnen und Eigentümer von Wohngebäuden im Pallaswiesen- und Mornewegviertel am Montag, 24. April, zur Informations- und Auftaktveranstaltung des Modernisierungskonvois ein. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr im Alten Kreistagssitzungssaal (Rheinstraße 67, 64295 Darmstadt). „Die Versorgung von Wohngebäuden mit Wärme und Strom verursacht rund 31 Prozent der städtischen Treibhausgasemissionen. Daher ist der Gebäudebestand eins der wichtigsten Handlungsfelder in Sachen Klimaschutz. Die Wissenschaftsstadt Darmstadt unterstützt seit vielen Jahren Eigentümerinnen und Eigentümer bei der energetischen Sanierung mit dem erfolgreichen Konzept des Modernisierungskonvois“, erläutert Klimaschutzdezernent Michael Kolmer. Die Auftaktveranstaltung dient der Vorstellung des Konzepts sowie des Ablaufs des Modernisierungskonvois im Pallaswiesen- und Mornewegviertel und vermittelt erste inhaltliche Aspekte. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, ersten Kontakt mit den Beraterinnen und Beratern aufzunehmen. Ziel des Modernisierungskonvois ist es, die Vorteile energetischer Sanierungsmaßnahmen aufzuzeigen, Sanierungen und die Wärmewende vor dem Hintergrund des Klimaschutzes ganzheitlich zu betrachten und die Eigentümerinnen und Eigentümer zu befähigen, die nächsten Schritte, wie die Erstellung eines vom Bund mit bis zu 80 Prozent der Kosten geförderten Sanierungsfahrplans oder die Durchführung von Einzelmaßnahmen, umzusetzen. Ausgangspunkt der städtisch finanzierten Initialberatung ist die Begehung der Immobilie durch zertifizierte Energieeffizienzfachleute, welche bis 2024 die in Darmstadt ansässige Effizienz:Klasse GmbH im Auftrag der Stadt ausführt. Nach einer Bestandsaufnahme des Gebäudes hinsichtlich des Energieverbrauchs, der Heiztechnik, des Sanierungszustands und weiterer Aspekte erarbeiten die Fachleute Sanierungsmaßnahmen, beraten zum Heizungstausch und weisen auf Förderprogramme des Bundes, des Landes oder der Kommune hin. Die Eigentümerinnen und Eigentümer erhalten außerdem Informationen zu nachwachsenden Baustoffen, zur Solarenergienutzung oder zu Begrünungsmaßnahmen. Alle Kosten dieser Initialberatung werden von der Wissenschaftsstadt Darmstadt übernommen. „Wir appellieren an die Menschen, sich kostenlos über energetische Sanierungsmaßnahmen, über einen Heizungstausch, über die Gebäudebegrünung und Solarenergienutzung beraten und zugleich informieren zu lassen, wie sie hierfür Förderprogramme in Anspruch nehmen und Nebenkosten einsparen können“, so Kolmer. Eine Anmeldung für Beratungstermine ist unabhängig von der Auftaktveranstaltung unter www.modernisierungskonvoi.de für alle Darmstädter Haus- und Wohnungseigentümerinnen und -eigentümer möglich. Für Rückfragen steht die Effizienz:Klasse GmbH wochentags in der Zeit von 9 bis 17 Uhr per Telefon unter 06151 360360 oder per E-Mail unter modkonvoi@effizienz-klasse.de zur Verfügung. news-16359 Wed, 12 Apr 2023 14:12:04 +0200 Dr. Jörg Noetzel wird neuer Medizinischer Geschäftsführer am Klinikum Darmstadt https://www.darmstadt.de/nachrichten/rss/news/dr-joerg-noetzel-wird-neuer-medizinischer-geschaeftsfuehrer-am-klinikum-darmstadt Aufsichtsratsvorsitzender und Stadtkämmerer André Schellenberg: "Ich freue mich sehr, dass es der Findungskommission des Aufsichtsrates zeitnah gelungen ist, nach dem Ausscheiden von Prof. Dr. Nawid Khaladj einen hoch kompetenten Nachfolger als medizinischen Geschäftsführer zu finden" Dr. Jörg Noetzel wird neuer Medizinischer Geschäftsführer am Klinikum Darmstadt   Der exakte Zeitpunkt seines Kommens steht noch nicht fest, aber seit heute ist bekannt, wer spätestens im Herbst 2023 als neuer Medizinischer Geschäftsführer ans Klinikum Darmstadt kommt: Dr. Jörg Noetzel. Er ist derzeit Medizinischer Vorstand der Mühlenkreiskliniken, einem kommunalen Klinikkonzern mit Hauptsitz in Minden, NRW.   "Ich freue mich sehr, dass es der Findungskommission des Aufsichtsrates zeitnah gelungen ist, nach dem Ausscheiden von Prof. Dr. Nawid Khaladj einen hoch kompetenten Nachfolger als medizinischen Geschäftsführer zu finden. Mit Dr. Jörg Noetzel konnten wir einen versierten und langjährig erfahrenen Klinikmanager gewinnen, der für einen großen kommunalen Klinikkonzern mit 5 Standorten und mehr als 5.200 Mitarbeitenden Verantwortung getragen und diesen maßgeblich fortentwickelt hat", zeigt sich Aufsichtsratsvorsitzender und Stadtkämmerer André Schellenberg sehr zufrieden.   "Auf die neue Aufgabe freue ich mich sehr und insbesondere darauf, die Menschen, die im Klinikum Darmstadt arbeiten, kennenzulernen. Das Klinikum Darmstadt hat einen exzellenten Ruf und ich habe großen Respekt davor, was hier von allen Beteiligten in den letzten Jahren geleistet wurde", so Dr. Noetzel. "Das Klinikum Darmstadt gehört wie die Mühlenkreiskliniken als Maximalversorger zu den großen deutschen Krankenhäusern in kommunaler Trägerschaft. Von daher ist es mir eine Freude, in einem modernen digitalen Krankenhaus in einer attraktiven Region, in der ich auch meiner Familie näher sein kann, meinen Beitrag für die zukünftige Weiterentwicklung leisten zu dürfen". Als Mitglieder der Allianz Kommunaler Großkrankenhäuser sind die Mühlenkreisklinikenund das Klinikum Darmstadt bisher schon eng verbunden.     Geschäftsführer Clemens Maurer sagt: "Ich bin sehr froh, dass es uns gelungen ist, mit Dr. Nötzel einen erfahrenen Geschäftsführer und Mediziner nach Darmstadt zu holen. Mit ihm ist die Geschäftsführung wieder bestens besetzt und das Klinikum Darmstadt für die Zukunft gut aufgestellt. Es kommen auf uns spannende und herausfordernde Zeiten zu, die gilt es entschlossen und gemeinsam im Team der Geschäftsführung zu gestalten. Da passt Dr. Noetzel hervorragend ins Führungsteam des Klinikums. Jetzt gilt es, das Klinikum Darmstadt gut auf die anstehende Krankenhausreform und die Ambulantisierung auszurichten, damit wir als einziger Maximalversorger im Versorgungsgebiet 6 zuständig für 1,2 Millionen Menschen weiterhin unserer Verantwortung gerecht werden können. Dr. Noetzel kann hierbei aus den Reformansätzen in Nordrhein-Westfalen erste Erfahrungen mit einbringen".  Zur Person Dr. Jörg Noetzel Der 60-jährige gebürtige Braunschweiger ist verheiratet und hat zwei Kinder. Nach seinem Medizin-Studium an der Freien Universität Berlin sowie seiner Anerkennung als Facharzt für Chirurgie absolvierte er berufsbegleitend an der Fachhochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin einen Studiengang im Klinikmanagement. Seine ärztliche Promotion schloss er an der Eberhard-Karls-Universität in Tübingen an.  Seine Laufbahn im Klinikmanagement begann er 2001 am Robert-Bosch-Krankenhaus als Leiter der Stabsstelle Medizincontrolling sowie Referent des Ärztlichen Direktors. Nach leitenden Funktionen an Kliniken in Heidelberg und Stuttgart ist er seit 2013 als Medizinischer Geschäftsführer tätig.  Dr. Jörg Noetzel war zuletzt im August 2021 zu den Mühlenkreiskliniken als Medizinischer Vorstand gewechselt und hat gleich zu Beginn seiner Tätigkeit einen wesentlichen Anteil daran getragen, dass den Mühlenkreiskliniken mit dem Konzept zur strategischen und baulichen Weiterentwicklung des Krankenhausverbundes durch das Land NRW ein hoher Förderbetrag in Aussicht gestellt wurde. Während seiner Amtszeit wurden zahlreiche Veränderungen im medizinischen und pflegerischen Bereich angestoßen und umgesetzt, wie beispielsweise die Reorganisation der Führungsstruktur der Häuser mit gleichzeitiger Einrichtung einer Konzern-Pflegedirektion und der Implementierung eines Prozess- und OP-Managements.  Dr. Jörg Noetzel hat den Verwaltungsrat der Mühlenkreiskliniken gebeten, seinen Vertrag aufzulösen; das genaue Datum des Ausscheidens wird derzeit zwischen den Trägern und dem ausscheidenden Geschäftsführer verhandelt.  news-16353 Thu, 06 Apr 2023 15:45:53 +0200 Oberbürgermeister Jochen Partsch unterzeichnet Offenen Brief ‚Unsere Generation - unser Job!‘ mit einem dringenden Appell zu mehr Anstrengungen bei der Erreichung der Klimaziele https://www.darmstadt.de/nachrichten/rss/news/oberbuergermeister-jochen-partsch-unterzeichnet-offenen-brief-unsere-generation-unser-job-mit-einem-dringenden-appell-zu-mehr-anstrengungen-bei-der-erreichung-der-klimaziele Partsch: „Sind die letzte Generation, die gemeinsam den globalen Verlust der Kontrolle über die menschengemachte Klimakrise mit all ihren furchtbaren Konsequenzen verhindern kann“ Oberbürgermeister Jochen Partsch hat in dieser Woche als einer der Erstunterzeichner den Offenen Brief ‚Unsere Generation - unser Job: Aufruf zur gemeinsamen Generationenverantwortung!‘ unterzeichnet. Der Brief richtet sich mit einem nachdrücklichen Appell zu einer gemeinsamen, parteiübergreifenden historischen Leistung für mehr Klimaschutz und Klimagerechtigkeit an Bundeskanzler, Abgeordnete und Konzernvorstände und soll eine schnelle und wirkungsvolle Antwort auf die Ergebnisse des Koalitionsausschusses zu Klimafragen, aber auch zum IPCC-Bericht geben. Der Brief enthält das Bekenntnis zur Verantwortung dieser Generation und fordert alle politischen und gesellschaftlichen Institutionen zu einem schnellen, wirksamen und parteiübergreifenden Handeln auf. Den kompletten Brief im Wortlaut gibt es auf https://innn.it/UNSEREGENERATIONUNSERJOB.  „Die Klimakatastrophe ist die globale Herausforderung unserer Zeit“, erklärt OB Partsch. „Wir alle haben in den letzten Jahren drastisch vor Augen geführt bekommen, was dies in der Realität bedeutet: Dürren, Überflutungen, Brände, Hungersnöte und klimaverursachte Migration. Uns bleibt verschwindend wenig Zeit, um Klima und Ökosysteme wieder zu stabilisieren, Kipppunkte zu verhindern und den globalen Verlust unserer Kontrolle über die menschengemachte Klimakrise zu vermeiden. Wir alle gehören zur letzten Generation, die die furchtbaren Konsequenzen aufhalten kann, die uns drohen. Es ist unsere gemeinsame Pflicht jetzt umgehend zu handeln. Je länger wir zögern, desto drastischer sind die Auswirkungen unseres Abwartens für uns und kommende Generationen. Wir brauchen daher sofort eine umfassende, zügig umgesetzte Klimapolitik. Dafür setze ich mich neben all unseren Bemühungen auf kommunaler Ebene mit meiner Unterschrift unter diesem wichtigen und notwendigen Brief persönlich ein.“ Zu den Erstunterzeichnern des Offenen Briefs gehören neben OB Partsch auch der Hannoveraner OB Belit Onay, der Konstanzer OB Uli Burchardt sowie weitere Politikerinnen und Politiker wie Ruprecht Polenz (CDU), Hans-Josef Fell, Katja Dörner (Grüne), Klaus Mindrup (SPD) und Lorenz Gösta Beutin (Linke), Intellektuelle wie Sarah Wiener, Konstantin Wecker und Hannes Jaenicke, NGO-Vertreterinnen und Vertretern wie Kai Niebert, Jürgen Resch und Silke Stremlau, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern wie Wolfgang Lucht, Claudia Kemfert, Maja Göpel und Volker Quaschning und Religionsvertreter wie Aiman A. Mazyek, Jörg Alt und Frank Hensel.  Über die Initiative zu diesem Offenen Brief Die Initiative zu diesem Offenen Brief ist in dem Strategienetzwerk Klima entstanden, einem Zusammenschluss von mittlerweile über 70 Strateginnen und Strategen aus Klima-NGOs wie GermanZero, KlimaUnion, Brand New Bundestag u.a. sowie Klimabewegungen wie Fridays for Future, Extinction Rebellion und Psychologists for Future. Vereint in dem Anliegen, mehr Paris-konforme Klimapolitik voranzubringen, entstand der Wunsch, der Dringlichkeit von Klimaprotesten, wie sie u.a. durch die Letzte Generation vorangetrieben werden, angesichts der realen politischen Entwicklungen gesellschafts- und parteiübergreifend mehr Rückhalt zu verleihen und die gemeinsame Generationenverantwortung in den Vordergrund zu rücken. Innerhalb weniger Tage sind nach der Veröffentlichung des neuen IPCC-Berichts und dem Schleifen des Klimaschutzgesetzes mehrere Hundert Unterschriften eingegangen.   news-16351 Wed, 05 Apr 2023 12:26:01 +0200 Tourismusforum Südhessen – Darmstadt-Bergstraße-Odenwald https://www.darmstadt.de/nachrichten/rss/news/tourismusforum-suedhessen-darmstadt-bergstrasse-odenwald Nachhaltigkeit im Mittelpunkt: Unter dem Motto „Innovativ & fair - Shoppen, Reisen, Kultur entdecken Beim diesjährigen „Tourismusforum Südhessen – Darmstadt-Bergstraße-Odenwald“ am vergangenen Freitag stand das Thema Nachhaltigkeit im Mittelpunkt. Unter dem Motto „Innovativ & fair - Shoppen, Reisen, Kultur entdecken. Auf dem Weg zur nachhaltigen Destination“ wurde unter ökologischen, ökonomischen und sozialen Gesichtspunkten unter anderem darüber diskutiert, wie Nachhaltigkeit schrittweise und mit einfachen Maßnahmen auch in kleinen Betrieben umgesetzt werden kann. Rund 50 Fachleute aus den Bereichen Touristik, Gastronomie, Hotellerie, Kultur und Handel haben sich beim Forum, das in der IHK Darmstadt stattgefunden hat, außerdem intensiv mit der Frage , wie nachhaltiger Tourismus in zehn Jahren in der Region Darmstadt-Bergstraße-Odenwald aussehen könnte, auseinandergesetzt. Oberbürgermeister Jochen Partsch: „Wenn wir es schaffen, als nachhaltige touristische Destination zertifiziert zu werden, haben wir Verbündete, die uns dabei helfen, ein qualitativ hochwertiges Tourismusangebot zu etablieren. Dies trägt zur Balance zwischen den Gästen und Einheimischen bei. Gleichzeitig schützen wir unsere Natur und Kultur, schonen unsere Ressourcen und entwickeln uns nachhaltig weiter. Davon haben alle etwas, das steigert die Lebens- und Aufenthaltsqualität in unserer Stadt.“ Nachhaltigkeit beschäftige und betreffe jeden. Die Wissenschaftsstadt Darmstadt habe sich bereits auf verschiedenen Ebenen der Nachhaltigkeit verschrieben. Für alle städtischen Beteiligungen und die Stadtwirtschaft werde ein Nachhaltigkeitsbericht erstellt. Als Bio-Stadt und Fairtrade Stadt stehe Darmstadt für nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung, weltweite Ernährungsgerechtigkeit, Klimaschutz und Biodiversität. Einig waren sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Forums darüber, dass Nachhaltigkeit kein Marketing-Label sein sollte, sondern ein Qualitätskriterium. Schon jetzt gibt es viele Projekte, Maßnahmen und Betriebe, die das Thema Nachhaltigkeit gut umsetzen. Wichtig ist, diese noch besser zu vernetzten und die Angebote sichtbarer zu machen. Dazu können Veranstaltungen wie die Odenwälder Kartoffelwochen oder das Netzwerk Genial Regional an der Bergstraße beitragen. Als Fazit der Veranstaltung steht der Wunsch, dass in zehn Jahren das Thema Nachhaltigkeit in allen Prozessen, in allen Produkten, in allen Dienstleistungen standardmäßig etabliert und fest verankert ist. news-16349 Tue, 04 Apr 2023 11:01:18 +0200 80. Geburtstag: Wissenschaftsstadt Darmstadt gedenkt Bürgermeister a. D. Horst Knechtel https://www.darmstadt.de/nachrichten/rss/news/80-geburtstag-wissenschaftsstadt-darmstadt-gedenkt-buergermeister-a-d-horst-knechtel Oberbürgermeister Partsch: „Horst Knechtel war ein hoch geschätzter Kollege und Kommunalpolitiker, der das demokratische und gesellschaftliche Miteinander in unserer Stadt geprägt hat“ In Gedenken an den am 5. April 1943 im polnischen Posen geborenen Bürgermeister a. D. Horst Knechtel lässt die Wissenschaftsstadt Darmstadt an dessen 80. Geburtstag an seinem Grab auf dem Alten Friedhof eine Blumenschale niederlegen. Horst Knechtel war elf Jahre lang beim Regierungspräsidium in Darmstadt in verschiedenen Dezernaten und 20 Jahre lang als Landesschulleiter und -geschäftsführer aller sieben hessischen Verwaltungsseminare tätig. Er war außerdem mehr als dreißig Jahre lang in der Darmstädter Kommunalpolitik aktiv. Von 1976 bis 2012 war er Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Gervinus. Von 1972 bis 1997 war er Mitglied, von 1992 bis 1997 Vorsitzender der SPD-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung. Von 1995 bis 1997 übte er außerdem das Amt des Stadtverordnetenvorstehers aus. In seiner Funktion als Stadtverordneter war er darüber hinaus Vorsitzender des Haupt-, des Finanz-, des Stellenplan- und des Rechtsausschusses. 1997 kandidierte er erfolgreich für das Amt des Bürgermeisters und hatte dieses Amt bis 2003 inne. Auf Knechtels Initiative hin wurde einerseits das Herrngartencafé errichtet, andererseits wurden das Familienbad im Woog, das Rosarium im Park Rosenhöhe, der Lesegarten in der Orangerie und die Rudolf-Mueller-Anlage saniert. 2006 wurde er als Stadtältester geehrt, 2013 wurde er von der SPD mit der Willy-Brandt-Medaille ausgezeichnet. Horst Knechtel verstarb am 7. Dezember 2022 in Darmstadt. „Sein Engagement und seine Expertise machten Horst Knechtel parteiübergreifend zu einem hoch geschätzten Kollegen und Kommunalpolitiker. Sein Reden und Handeln, seine Begeisterung für Bildung und Politik haben das demokratische und gesellschaftliche Miteinander in unserer Stadt geprägt und bereichert“, so Oberbürgermeister Jochen Partsch.   news-16348 Tue, 04 Apr 2023 10:31:48 +0200 EAD Pflanztag am 22. April 2023 auf der Kompostierungsanlage https://www.darmstadt.de/nachrichten/rss/news/ead-pflanztag-am-22-april-2023-auf-der-kompostierungsanlage Kooperation mit der Gärtnerei Aumühle sowie erweitertes Angebot Der Eigenbetrieb für kommunale Aufgaben und Dienstleistungen (EAD) veranstaltet am Samstag, 22. April 2023, wieder seinen alljährlichen Pflanztag auf der Kompostierungsanlage, Eckhardwiesenstraße 25, in Darmstadt-Kranichstein. In diesem Jahr wurde das Serviceangebot erweitert.  Von 9 bis 14 Uhr können Kundinnen und Kunden mitgebrachte Kübel und Balkonkästen nach eigenen Wünschen vor Ort preisgünstig bepflanzen lassen. Die Gärtnerei Aumühle aus Wixhausen stellt erneut eine Auswahl von Kübel- und Balkonpflanzen der Saison zur Verfügung. Zur Versorgung der Pflanzen wird Blumenerde verwendet – basierend auf dem RAL-zertifizierten Darmstädter Qualitätskompost. Ab 10 Uhr heißt das Motto „Upcycling“: Gemeinsam mit Beschäftigten des EAD werden gebrauchte Blumentöpfe und Pflanzgefäße wieder aufgewertet. Zum Einsatz kommen Farben und unterschiedliche Materialien, um mitgebrachte Blumengefäße neu zu gestalten. Vor Ort steht auch eine Auswahl von Blumentöpfen für das Upcylcing bereit. Nachhaltigkeit vor Ort umsetzen Der April ist die geeignete Zeit zur Aussaat von Pflanzen und Gemüse im eigenen Garten. Aus diesem Grund steht am Pflanztag auch eine Saatgutbox zum Tausch von der Initiative Essbares Darmstadt e.V. vor Ort. Der Anbau, die Gewinnung von Saatgut und der Tausch verschiedener Sorten ermöglicht es allen, die Biodiversität zu fördern. Die Beschäftigten der Kompostierungsanlage informieren auch über den Einsatz von Pflanzenkohle und beantworten Fragen rund um die Kompostierung von Bio- und Gartenabfällen sowie zu dem daraus hergestellten Kompost und der Garten- und Pflanzerde. Darüber hinaus werden am 22. April auch ausrangierte, nicht mehr verwendete Mobiltelefone auf der Kompostierungsanlage gesammelt. Seit Februar 2017 beteiligt sich der EAD an der Aktion „Ein Handy für den Gorilla". Diese Initiative ging von der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt (ZGF) aus, um ungenutzte Handys fachgerecht zu recyceln und zur Wiederverwertung der enthaltenen Rohstoffe beizutragen. Dies verringert den Bedarf an neuen Rohstoffen und hilft, den Lebensraum von Gorillas und anderen Tieren zu schützen.  Die Kompostanlage ist montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr und samstags von 8 bis 12 Uhr geöffnet.   news-16350 Tue, 04 Apr 2023 10:00:00 +0200 Damit Kinder gut  und sicher aufwachsen: Wissenschaftsstadt Darmstadt sucht Interessierte für Pflegestellen und begleitet bereits aktive Pflegeeltern https://www.darmstadt.de/nachrichten/rss/news/damit-kinder-gut-und-sicher-aufwachsen-wissenschaftsstadt-darmstadt-sucht-interessierte-fuer-pflegestellen-und-begleitet-bereits-aktive-pflegeeltern Bürgermeisterin Akdeniz: „Wertvolle und sinnstiftende Tätigkeit“ Das Jugendamt der Wissenschaftsstadt Darmstadt möchte gern neue Interessierte für die Aufgabe als Pflegeeltern gewinnen. „Pflegeeltern zu werden und damit einem Pflegekind dauerhaft ein Zuhause zu geben, ist eine sehr breitgefächerte und interessante Tätigkeit“, erklärt Bürgermeisterin Barbara Akdeniz. „ Es stellt eine sehr sinnstiftende und zugleich herausfordernde Aufgabe dar und ermöglicht es Kindern, in guten und gesicherten Verhältnissen aufzuwachsen.“ Das Jugendamt verfügt über einen eigenen Pflegekinderdienst, der Teil der Abteilung Städtischer Sozialdienst ist. Dieser Fachdienst begleitet bestehende Pflegeverhältnisse und nimmt Anliegen von interessierten Pflegestellenbewerberinnen  und -bewerbern auf. Für Paare oder Einzelpersonen, die sich für die Aufgabe als Pflegestelle interessieren, gibt es die Möglichkeit, sich intensiv durch den Fachdienst beraten zu lassen. Voraussetzung für die Arbeit als Pflegefamilie ist, dass sich die Interessierten für diese Aufgabe eignen und bereit sind, mit dem Jugendamt und den leiblichen Eltern des Kindes zusammen zu arbeiten. In der Regel werden mehrere Einzelgespräche geführt und es sind mehrtägige Seminare zu besuchen, um als Pflegestelle geschult zu werden und ein Pflegekind aufnehmen zu können. Dafür nimmt sich das Jugendamt viel Zeit, da die Aufnahme eines Pflegekindes facettenreich ist und eine sensible und genaue Begleitung bereits im Vorfeld entscheidend ist. Bei Rückfragen aller Art sind die Fachkräfte unter der Adresse pflegekinderdienst@darmstadt.de erreichbar.  Für die bereits laufenden Pflegeverhältnisse besteht eine enge Zusammenarbeit zwischen den Pflegefamilien und dem Pflegekinderdienst, die individuell auf das Kind und die Familie bezogen ist. Seitens der Wissenschaftsstadt Darmstadt wird zudem jährlich durch den Pflegekinderdienst ein Sommerfest organisiert, zu dem alle Pflegekinder mit ihren Pflegefamilien eingeladen sind, um in einem gemütlichen Beisammensein zum Austausch zu kommen.  Sowohl die intensive Begleitung bestehender Pflegeverhältnisse als auch die Begleitung von interessierten Pflegestellenbewerbenden sowie die Schulung in diesem Bereich sind Schwerpunkte des Pflegekinderdienstes im Städtischen Sozialdienst des Jugendamts. Alle Themen und Fragen rund um das Thema Pflegekinder können unter der angegebenen Mailadresse eingereicht werden.   news-16345 Mon, 03 Apr 2023 09:48:21 +0200 Übung Massenanfall von Verletzten im Merck-Stadion https://www.darmstadt.de/nachrichten/rss/news/uebung-massenanfall-von-verletzten-im-merck-stadion Darmstädter Feuerwehr und Hilfsorganisationen üben Ernstfall Am Samstag den 01.04.23 führte die Feuerwehr Darmstadt zusammen mit dem Deutschen Roten Kreuz und dem Arbeiter-Samariter-Bund eine Katastrophenschutzübung durch. Die angenommene Lage umfasste das folgende Szenario: Bei einem Fußballspiel des SV98 im Merck-Stadion kam es zunächst zu einem einzelnen medizinischen Notfall und aufgrund einer gleichzeitigen Paniksituation zu 25 weiteren Verletzten. Ziel der Übung war die Überprüfung der bestehenden Einsatzplanungen der Feuerwehr Darmstadt. Dazu gehört die Errichtung und der Betrieb eines Behandlungsplatzes zur Erstversorgung einer größeren Zahl von Verletzten. Nach dem Umbau des Stadions sollte auch die Nutzung der Zufahrten und Rettungswege sowie die Kommunikation und Koordination zwischen den Einsatzkräften geübt werden. Die Veranstaltungsleitung des SV98 sowie die Führungskräfte des Ordnungsdienstes nahmen ebenfalls an der Übung teil. Hierbei konnten die Mitarbeiter*innen in einem realistischen Szenario geschult werden. Weitere Einsatzkräfte der Psychosozialen Notfallvorsorge sowie Notärzte nutzten die Übung als Möglichkeit, als Übungsbeobachter Einsatzabläufe zu verstehen und Erfahrungen zu sammeln. Um die Szenerie so realistisch wie möglich abzubilden, unterstützten 40 SV98-Fans die Übung als Komparsen. Die Verletzten wurden von den Mimen-Gruppen des Deutschen Roten Kreuzes Starkenburg sowie der Johanniter-Unfall-Hilfe Regionalverband Darmstadt-Dieburg dargestellt. Insgesamt nahmen an der Übung 250 Personen teil.