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Mollerstadt - Umgestaltung Grafenstraße

Die Grafenstraße ist ein zentraler Ort im Sanierungsgebiet „Westliche Innenstadt – Mollerstadt“. Der neugestaltete Abschnitt zwischen der Rheinstraße und der Elisabethenstraße wurde im Juli 2021 fertiggestellt und mit einem Eröffnungsfest eingeweiht. Als letzte Maßnahme wurden im November 2021 sechzehn neue Baumstandorte bepflanzt. Durch die Baumpflanzungen sollen die Aufenthaltsqualitäten und die klimatische Situation verbessert werden.

Link: Pressemitteilung vom 25.06.2021 Einweihung Grafenstraße

Link: Pressemitteilung vom 24.11.2021 Abschluss der Umgestaltung - Wissenschaftsstadt Darmstadt führt Baumpflanzungen in der Grafenstraße durch

Finanziert wurde die Maßnahme durch Städtebaufördermittel aus dem Programm zur Sanierung der Mollerstadt, welches zu je einem Drittel von Bund, Land Hessen und der Wissenschaftsstadt Darmstadt getragen wird. Die Gesamtkosten beliefen sich auf rund 2,6 Millionen Euro. Die Bauzeit betrug knapp 1 Jahr. Bei der Umgestaltung mussten verschiedene Interessen berücksichtigt werden. Ziel war es, das Quartier insgesamt und nachhaltig für alle Nutzerinnen und Nutzer aufzuwerten. Dabei wurden die Ergebnisse intensiver Diskussionen mit der Bürgerschaft und den Gewerbebetreibenden berücksichtigt. Einen Rückblick auf den Planungs- und Beteiligungsprozess finden Sie im unteren Teil dieser Seite.

Planungsziele

Mit der Neuordnung des öffentlichen Raums wurden drei zentrale Planungsziele umgesetzt:

  • Erhöhung der Aufenthaltsqualität durch breitere Gehwege zum Flanieren und mehr Flächen für Außenbewirtung
  • höhere Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden
  • mehr Grün durch Baumpflanzungen.

Konzept zur Umgestaltung

Ursprünglich war geplant, die Grafenstraße und den Stadthausplatz gleichzeitig umzubauen. Im Rahmen der Ausführungsplanung wurden die beiden Bereiche Grafenstraße und Stadthausplatz aus thematischen Gründen getrennt. Nun wurde als 1. Bauabschnitt die Grafenstraße ausgebaut. Der Ausbau des Stadthausplatzes erfolgt als 2. Bauabschnitt, nachdem die erforderliche Sanierung des Stadthauses abgeschlossen ist.

In der Grafenstraße wurde der öffentliche Raum neu geordnet.

Von der Rheinstraße im Norden bis zur Ausfahrt Parkhaus Grafenstraße ist nach der Umgestaltung weiterhin Zweirichtungsverkehr möglich. Die Fahrbahnbreite beträgt in diesem Teilbereich 5,20 m. Im weiteren Verlauf wird die Fahrbahn auf 4,50 m begrenzt und die Kraftfahrzeuge im Einrichtungsverkehr weiter in Richtung Elisabethenstraße geführt. Für den aus der Elisabethenstraße kommenden Kfz-Verkehr Richtung Innenstadt bleibt die Durchfahrtmöglichkeit in die Fußgängerzone bestehen. Die Abbiegebeziehung von der Elisabethenstraße in die Zimmerstraße wurde beibehalten. Gelegenheit zum Wenden bietet an dieser Stelle eine asphaltierte Kreisverkehrsfläche. Für den Radverkehr bleibt die Grafenstraße wie bisher in beiden Richtungen befahrbar und sie wird Tempo-30-Zone bleiben.

Die Reduzierung der Fahrbahnbreiten hat eine Verbreiterung der Seitenräume und somit auch die Verbreiterung der Gehwege ermöglicht. Die breiteren Gehwege bieten mehr Flächen zur Außenbewirtschaftung und verbessern insgesamt die Aufenthaltsqualität in der Grafenstraße. So wurde eine deutlich stärkere Durchgrünung des öffentlichen Raums möglich. Es werden 15 neue Baumpflanzungen realisiert. Die Baumbeete in den Gehwegbereichen enthalten quadratische, gusseiserne Baumscheiben. Der Baumschutz wird durch eng anliegende Baumschutzkörbe gewährleistet. Im Bereich der Parkplätze wurden die Baumscheiben als offene bepflanzte Baumbeete ausgebaut. Rabattengeländer wurden in diesem Bereich weiträumig um die Baumscheiben gestellt, um die Bäume hier sicher gegen Anfahren durch Kraftfahrzeuge zu schützen. Die Umgestaltung kann somit auch zu einer Verbesserung der klimatischen Situation im dicht bebauten Umfeld der Grafenstraße beitragen.

Gehwegbereiche und Platzflächen wurden mit einem einheitlichen Material aus Betonpflastersteinen ausgebaut. Die Parkstände und Ladezonen wurden durch anthrazitfarbenes Betonsteinpflaster kenntlich gemacht. Die Belange von mobilitätseingeschränkten und sehbehinderten Menschen wurden in der Planung berücksichtigt. In Bereichen, in denen Gebäudefassaden zur Orientierung fehlen, wurde ein Leitsystem mit ertastbarer Oberfläche in den Gehwegbelag eingefügt.

Weiterhin wird es drei Kurzzeitparkplätze und zwei Parkplätze für Menschen mit Behinderungen geben. Für längere Aufenthalte kann das Parkhaus in der Grafenstraße genutzt werden. Des Weiteren stehen Stellplätze für motorisierte Zweiräder und Fahrradabstellanlagen zur Verfügung.

Ausgangssituation

Die Mollerstadt wurde im Jahr 2005 zum förmlich festgelegten Sanierungsgebiet. Die Grafenstraße liegt am Rande der Mollerstadt und bildet den Übergang zur Fußgängerzone in der City. In dieser Funktion ist sie gleichzeitig Erschließungs- und Geschäftsstraße. Das Parkhaus Grafenstraße wird von Besucherinnen und Besuchern der Innenstadt genutzt. Zahlreiche Läden, Restaurants, Cafés, Arztpraxen und das Stadthaus sorgen für eine hohe Frequenz von Fuß- und Radverkehr. Die Belebtheit der Straße führte in der Vergangenheit mitunter zu Konflikten zwischen Kraftfahrzeugverkehr, Radverkehr und Fußverkehr. Mit der Neugestaltung wurde deshalb auch das Ziel verfolgt, mehr Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden zu gewährleisten.

Ausgleichsbeiträge

Die Maßnahme unterliegt keiner Straßenbeitragspflicht, jedoch werden Ausgleichsbeiträge gemäß Paragraph 154 Baugesetzbuch als Ausgleich für die Erhöhung des Bodenwerts ermittelt, der sich durch die Sanierung der Mollerstadt ergibt, die dann von den Eigentümerinnen und Eigentümern der Liegenschaften im Sanierungsgebiet zu entrichten sind.

Rückblick: Planungsprozess / Öffentlichkeitsbeteiligung

Informationsveranstaltung am 10.07.2014

Bei einer Informationsveranstaltung am 10.07.2014 im Justus-Liebig-Haus wurden die Vor- und Nachteile von drei Planungsvorschlägen diskutiert und gegenübergestellt. Stadträtin Cornelia Zuschke bezeichnete die aktuelle städtische Planung (Variante 3) als praktikablen Kompromissvorschlag, der nun weiter ausgearbeitet werden solle. Die in der Diskussion vorgebrachten Argumente und Anregungen würden geprüft und soweit möglich berücksichtigt.

Es hatten sich ca. 80 interessierte Bürgerinnen und Bürger eingefunden, um sich über den Stand der aktuellen Planung und das Verkehrskonzept zu informieren. Darunter waren zahlreiche Eigentümer, Mieter und Gewerbetreibende aus der Grafenstraße und den angrenzenden Straßen. Nach der Begrüßung durch Stadträtin Cornelia Zuschke wurden die Planungen durch die beauftragten Büros Stete Planung, R + T Verkehrsplanung sowie von Fachleuten der Stadtverwaltung erläutert (siehe Downloads unten).

Downloads:
Präsentation Büro R + T Verkehrsplanung: Gestaltung des Straßenraums Grafenstraße - 3 Varianten (pdf-Datei, 1.400 KB)
Präsentation Büro StetePlanung Verkehrskonzept Mollerstadt - Gegenüberstellung 3 Varianten(pdf-Datei, 1.000 KB)
Dokumentation Informationsveranstaltung 10.07.2014 (pdf-Datei,  1.202 KB)



Informationsveranstaltung 25.09.2013, Präsentation Vorentwurfsplanung

Im Rahmen der Veranstaltung wurde zum einen die Gestaltung des gesamten Straßenraumes präsentiert und zum anderen wurden 2 Planungsvarianten zur Gestaltung des Stadthausplatzes zur Diskussion gestellt. Der Platz vor dem Stadthaus soll zukünftig nicht mehr als Parkplatz dienen, sondern als Platz zum Verweilen umgestaltet werden. Die auf der Veranstaltung gezeigte Präsentation der Vorentwurfsplanung kann über den unten stehenden Link als PDF-Datei aufgerufen werden.

In der vorangegangenen Informationsveranstaltung am 19.09.2012 wurden von den anwesenden Bürgerinnen und Bürgern zahlreiche Anregungen zur Vorplanung eingebracht. Diese Anregungen wurden geprüft und so weit wie möglich in die Planung aufgenommen.

Download:
Präsentation Vorentwurfsplanung Umgestaltung Grafenstraße - 25.09.2013 (PDF-Datei, 4.917 KB)

2. Testphase Juli 2012 + Informationsveranstaltung 19. September 2012

Am 18. Juli 2012 begann die zweite Testphase, in der eine im Rahmen der bislang durchgeführten Öffentlichkeitsbeteiligung favorisierte durchgängige Einbahnstraße von Nord nach Süd getestet wurde. Wie schon bei der ersten Testphase wurde wieder eine begleitende Verkehrszählung durchgeführt.

Parallel zur zweiten Testphase wurden Planungsentwürfe zur städtebaulichen Umgestaltung der Grafenstraße erarbeitet und der Bürgerschaft auf einer Informationsveranstaltung am 19. September 2012 im „Offenen Haus“ (Lilienpalais) vorgestellt. Die Anwesenden hatten Gelegenheit, Kommentare und Anregungen zu den vorgestellten Entwürfen zu äußern. Vorgestellt wurden auch die Ergebnisse der Verkehrszählungen zur zweiten Testphase. Frau Stete vom beauftragten Büro Stete Planung fasste diese wie folgt zusammen: Die Testphase 2 habe sich im Großen und Ganzen positiv ausgewirkt. Auch für den Radverkehr stelle sich die neue Verkehrsführung positiv dar.

Download: Dokumentation Informationsveranstaltung 19.09.2012 (PDF-Datei, 1.429 KB)

Informationsveranstaltung 'Ergebnisse der ersten Testphase', Mai 2012

Am 24.05.2012 wurden im Theater Moller Haus die Ergebnisse der Verkehrszählung und der Befragung der Bürgerschaft präsentiert. Grundsätzlich konnte während der Testphase festgestellt werden, dass der Kfz-Verkehr in der Grafenstraße und Elisabethenstraße erheblich reduziert wurde, dafür aber die Belastung durch Kraftfahrzeuge in der Adelungstraße und Saalbaustraße um mehr als 100 Prozent zugenommen hat. Dies hat zu erheblichen Problemen im Kreuzungsbereich Adelung-/Saalbaustraße geführt.

Die Erkenntnisse aus der Verkehrszählung wurden durch die Ergebnisse der Befragung weitestgehend bestätigt: Kritik an der Verkehrsführung in der Testphase wurde insbesondere von den Befragten in der Adelungstraße und Saalbaustraße geäußert, während die Anlieger in der Grafenstraße und Elisabethenstraße die getestete Verkehrsführung überwiegend positiv beurteilten. Im zweiten Teil der Veranstaltung wurden vom Büro StetePlanung verschiedene neue Varianten zur zukünftigen Verkehrsführung erläutert und zur Diskussion gestellt. Der Vorschlag, eine durchgängigen Einbahnstraße von Nord nach Süd in einer weiteren Testphase auszuprobieren, wurde mehrheitlich positiv aufgenommen.

Download: Dokumentation Informationsveranstaltung 24.05.2012 (PDF-Datei, 1.432 KB)

Verkehrszählung und Befragung der Bürgerschaft, Februar/März 2012

Vor und während der ersten Testphase (Frühjahr 2011 bzw. Februar 2012) wurden Verkehrszählungen durchgeführt und vergleichend gegenüber gestellt. Im März 2012 erfolgte eine breit angelegte Befragung der Bürgerschaft zur geänderten Verkehrsführung: Anwohner, Eigentümer und Gewerbetreibende in der Grafenstraße und den umliegenden Straßen erhielten einen Fragebogen mit Rückumschlag per Post. Parallel dazu erfolgte eine Befragung von Passanten in der Grafenstraße. Interessierte Bürgerinnen und Bürger hatten zudem die Möglichkeit, im Internet eine digitale Version des Fragebogens auszufüllen.

Download: Dokumentation 'Verkehrszählung und Ergebnisse der Befragung zur Testphase Grafenstraße' (Mai 2012, PDF-Datei 2,4 MB)

Erste Testphase, November 2011 bis Mai 2012

Zwischen November 2011 und Mai 2012 wurde eine erste Variante einer Einbahnstraßenregelung getestet.

Download: Informationsblatt 'Erste Testphase Verkehr' (PDF Datei, 4.571 KB)

Planungswerkstatt, August 2011

Als Auftakt für das Projekt wurden Eigentümer, Gewerbetreibende und Anwohner im August 2011 zu einer Planungswerkstatt eingeladen, in deren Rahmen Meinungen und Wünsche zur Umgestaltung vorgebracht werden konnten. Eine Dokumentation dieser Veranstaltung wurde von dem mit der Moderation beauftragen Büro "bb22 Architekten + Stadtplaner Frankfurt" zusammengestellt.

Download: Dokumentation der Planungswerkstatt am 11.08.2011 (PDF-Datei, 9.636 KB)

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